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Aktualisierte 2020-Prognose ifo: Deutsche Wirtschaft soll statt 0,2 % um 0,4 % wachsen

Deutschland-Flagge
Grafik: GaiaLove-Freepik.com

War es doch nur eine konjunkturelle Delle, was wir da seit mehreren Quartalen in der deutschen Wirtschaft gesehen haben? War es eine ganz milde Rezession, und nun geht es wieder aufwärts? Im Chart sehen wir das jährliche Wachstum der deutschen Wirtschaft – im letzten Quartal waren es -0,2 %. In den letzten fünf Quartalen schwankte das Wachstum mal knapp über oder unter der Null-Prozent-Schwelle. Jetzt hat das ifo-Institut seine bisherige Prognose für das Wachstum der deutschen Wirtschaft in 2024 erhöht.

Grafik zeigt Entwicklung des Wachstums der deutschen Wirtschaft seit 2016

War man bisher davon ausgegangen, dass die deutsche Wirtschaft dieses Jahr um 0,2 % wachsen wird, so geht das ifo-Institut jetzt von 0,4 % Wachstum im Gesamtjahr 2024 aus. Und im kommenden Jahr dürfte sich das Wachstum im Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut ifo beschleunigen auf 1,5 Prozent (keine Verbesserung zur vorigen Prognose). „Es entsteht gerade neue Hoffnung. Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich langsam aus der Krise. Das zweite Halbjahr 2024 dürfte deutlich besser ausfallen als das erste. Gleichzeitig wird die Inflation abflauen, von 5,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent in diesem und auf nur noch 1,7 Prozent im kommenden Jahr“, so ifo.

Im weiteren Verlauf des Jahres dürfte die Kaufkraft der privaten Haushalte laut ifo weiter an Stärke gewinnen und die gesamtwirtschaftliche Erholung im Zuge der Normalisierung der Konsumkonjunktur an Tempo gewinnen. ifo rechnet mit zwei weiteren Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank im laufenden Jahr.

Grafik zeigt ifo-Prognose für Wirtschaft, Inflation und andere Daten



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3 Kommentare

  1. Die Ampel versteht also doch etwas von Wirtschaft: Ich bin erleichtert 😌

  2. Ifo? Alles Schönfärberei. Meinen die nicht Negativwachstum?

  3. Zitat Wiki: „Finanziert wird das ifo-Institut zurzeit zu etwa zwei Dritteln aus öffentlichen Mitteln (im Zuge der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern über die Leibniz-Gemeinschaft) und zu etwa einem Drittel aus den Erlösen für Drittmittelprojekte, die in der Regel ebenfalls von öffentlichen Auftraggebern stammen („wissenschaftliche Politikberatung“)“. Zuviel Pessimius ist derzeit nicht im Sinn der Auftraggeber. Wobei die nun prophezeiten +0,4% trotzdem grottenschlecht sind.

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