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Inflation heißer, Wall Street feiert – spinnen die? Marktgeflüster (Video)

Die Inflation in den USA wie schon im Vormonat „heißer“ als erwartet – aber die Wall Street feiert dennoch wieder eine Party! Was ist da los? Spinnt die Wall Street? Die kurze Antwort ist: oh ja! Es sind wohl zwei Faktoren, die die Wall Street-Indizes steigen ließen: erstens hatten viele aus Furcht vor einer höheren Inflations-Zahl sich mit Puts abgesichert, die dann eingedeckt wurden, weil die CPI-Zahl zwar höher, aber eben nicht so hoch wie manche befürchtet hatten ausgefallen war. Der zweite Grund dürfte sein: obwohl nun selbst die Mai-Sitzung der Fed für eine Zinssenkung fast komplett vom Tisch ist, sagen sich die Dauer-Optimisten: na aber im Juni wird die Fed dann ja doch senken! Bis dahin aber kann noch viel passieren, zumal die heutigen Daten eine klaren Trend zu einer extrem „klebrigen“ Teuerung zeigen..

Hinweis aus Video:

1. US-Inflation höher – Aktienmärkte steigen – Analysten erklären

2. Klimaschutzverträge: Habeck will Industrie-Verluste weg-subventionieren



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8 Kommentare

  1. Ich sag es schon länger, strong Long…bei den „runden“ Marken werde ich Teilgewinne realisieren. DAX/Dow/Nasdaq/Bitcoin-20K/40k/20K/100K. Die Rally dürfte danach mit Trump als Präsident und Zinssenkungen erst richtig losgehen. Gut ist, dass noch nichts von den Dot.com Euphorien und damaliger KGVs annähernd erreicht ist und derzeit die US-Wirtschaft bärenstark ist. Freu mich so auf die nächsten Rallystationen.

  2. Im Bild waren Trump und Musk nebeneinander zu sehen, und da kam mir der Gedanke, dass die beiden ein richtiges Dreamteam bilden: Musk als running Mate von Trump? Und damit sein Vize beim Gewinn der Wahl….

  3. Da passiert dieses Jahr gar nix mehr. Biden braucht Rekorde um die Wahl zu gewinnen.
    Kann sein dass die Fed trotz hoher Inflation trotzdem senkt. 2025 wirds Interessant.

  4. Weil in den USA die Inflation wieder ansteigt, geht der DAX auf Rekordhoch? Ist das noch wahr oder träume ich?

  5. vielleicht ist der zusammenhang sogar relativ simpel. aus der historie ist es kein geheimnis, dass eine rezession erst auch offiziell „zugegeben wird“ wenn die ersten zinssenkungen erfolgen. alles was diese wahrscheinlichkeit nicht wesenentlich erhöht wird derzeit als positiv eingepreist, weil damit eine weiterhin (zumindest nach den bidenomics-zahlen) starke wirtschaft verbunden wird.

    solange also keine signale insb. durch eine schnelle zinssenkung (50 bps+) kommen, wird das nach wie vor das soft-/nolanding szenario bedienen und somit die kurse treiben. die auswirkungen der inflation und zinsen wird aufgrund der bisherigen erfahrungen einer tw. sehr limitierten wirksamkeit insb. auf börsennotierte unternehmen und speziell der mag 5-7 ignoriert. die preissetzungsmacht scheint insgesamt immer noch hoch genug zu sein, um mehrkosten durch löhne/fremdfinanzierung zu kompensieren bzw. hilft auch die deflationären entwicklung bei den erzeugerpreisen um die margen nicht zu sehr zu belasten.

    das passiert auf dem rücken der lohnempfänger, die durch die konstant hohe inflation (auf dem inzwischen schon enorm gestiegenen ausgangs niveau) immer weiter an kaufkraft verlieren, ihre ersparnisse verbrauchen bzw. ihre sparquote senken und in vielen fällen schon auf pump zu nun merkbarer zinsbelastung konsumieren. zudem kommt, dass immer mehr ihre jobs dort verlieren wo es mit der preissetzungsmacht nicht mehr so weit her ist. wie schon mehrfach ausgeführt ist ein tsunami, der sich auf dem offenen meer aufgeladen hat kaum wahrnehmbar. schlimm wird es erst wenn das wasser seichter wird.

    die frage ist das timing und die schärfe des kipppunkts und dessen auslöser. und zweifellos erhöht sich die wahrscheinlichkeit für einen unfall je länger die zinsen oben bleiben. das wird aber nach dem prinzip hoffnung nicht (mehr) eingepreist.

    erinnert mich an den typen, der beim sturz aus dem 70ten stock beim passieren des 10ten meint, es sei bis hier her eh noch alles gut gegangen.

    1. Ich frag mich manchmal in welcher Welt so Leute wie Sie leben. Also wenn ich mich umschaue sehe ich diejenigen einfach nicht, die alles auf Pump finanzieren und vor drückender Schuldenlast gar nicht mehr wissen wie sie klarkommen sollen. Ich empfehle vor dem Osterwochenende mal zum Flughafen zu fahren (außer ist wird vielleicht gestreikt^^). So arm und verhungert sieht der Teil der Bevölkerung, der zu einem kleinen Kurzurlaub aufbricht irgendwie gar nicht aus. Und auch in den USA wirkt es auf mich nicht so, dass 3/4 der Bevölkerung im Trailerpark haust. Aber vielleicht ist das ja auch nur meine selektive Wahrnehmung. Im Osten ist ja sowieso alles eine Stufe schlechter: super ist geht so, okay ist schlecht und normal ist kurz vorm Weltuntergang. Da bleibt einem halt nur laut rumzujammern und die böse Regierung an den Galgen zu wünschen, weil unter Putin das alles nicht passiert wäre!

      1. wenn sie sinnerfassend lesen würden könnten sie erkennen, dass ich aufgrund der thematik des videos hier selbstverständlich primär die us amerikanische situation aus meiner wahrnehmung analysiere. wollen sie leugnen, dass dort eine ganz andere „schuldenkultur“ mit den entsprechenden auswirkungen der höheren zinsen insb. bei der finanzierung des kurzfristigen konsums über kreditkartenschulden herrscht? entsprechende daten u.a. zu stark steigenden events/ausfällen insb. auch im konsumentenbereich sind jedenfalls evident.

        vielleicht mal versuchen über den eigenen und offensichtlich überschaubar weiten tellerrand eines vermutlich deutschen mittelklasslers denken, der ein paar mal im jahr an der menschenanzahl am flughafen die gesamtverfassung der (insbesonders kleinzelligeren) realwirtschaft vollständig analysieren kann. ja, die gibt es neben den börsenkonzernen auch (noch). sprechen sie mal mit leuten, die andere nicht so priviligierten lebenssituationen oder z.b. klein-/mittelgewerbler sind. das hilft enorm in der erfassung größerer und längerfristiger zusammenhänge.

        aber bevor sie in gefahr geraten mit schaum vor dem mund das von inzwischen 3-5 megacorps und btc fomo getriebenen goldilocks-szenario weiterhin inbrünstg zu verteidigen – was ich ihnen im gegensatz zu ihnen mir ggü. nicht abspreche – werden wir über die kommenden monate ohnedies sehen, welche posts hier besser altern. also kein grund für unterschwellig persönlich entwertende angriffe anderer meinungen – übrigens auch ein zeichen dieser (a)social media zeiten in denen nur die eigene meinung zählt und zweifellos die einzige wahrheit darstellt.

  6. „spinnen die?“

    Gegenfrage wer sind „die“? Wir alle, die investiert sind, entweder speisen wir mit Short-Positionierungen den Squeeze nach oben oder wir giessen long investiert noch zusätzlich Öl ins Feuer.

    Merke, die Börse übertreibt eigentlich praktisch immer, entweder nach unten oder nach oben. Die Haupttreiber sind Gier und Angst. Gier nach höheren Kursen, Gier auf den Crash, aber auch Angst vor dem Crash und auch Angst vor immer schwindelerregenderen Kursen. Fundamentale Daten erklären bestenfalls den Durchschnittswert der Kurse, aber wie gesagt, wir befinden uns äusserst selten auf dieser Spur.

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