Die Inflation in Deutschland liegt für Dezember im Jahresvergleich bei 8,6 Prozent nach 10,0 Prozent im November. Dies meldet aktuell das Statistische Bundesamt. Die Erwartungen für heute lagen bei 9,1 Prozent. Im Vergleich zu November 2022 sinken die Verbraucherpreise um 0,8 Prozent. Die Statistiker merken dazu aktuell an, Zitat: „Damit fällt die Inflationsrate unter anderem aufgrund der Dezember-Soforthilfe deutlich niedriger aus als in den Vormonaten.“
Hier dazu weitere Aussagen im Wortlaut: Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie und Nahrungsmittel merklich angestiegen und beeinflussen die Inflationsrate erheblich. Im Dezember 2022 wirkte sich jedoch die einmalige Übernahme des Monatsabschlags für Gas und Wärme durch den Bund preissenkend aus. Der konkrete Effekt der sogenannten Dezember-Soforthilfe lässt sich anhand der vorläufigen Ergebnisse noch nicht darstellen. Nähere Informationen dazu veröffentlicht das Statistische Bundesamt mit den endgültigen Ergebnissen am 17. Januar 2023.
Die Preise für Energie sinken von +38,7 % im Vormonat auf +24,4 % im Dezember. Lebensmittel liegen bei +20,7 % nach +21,1 % im November. FMW: Die Statistiker hätten die Dezember-Kostenübernahme des Bundes auch als Sonderfaktor aus der Berechnung der Inflation herausrechnen können. Aber man bezieht diesen staatlichen Preisdämpfer mit ein, und so sinkt die Inflation von 10,0 auf 8,6 %. Aber wie man ja schreibt: In diesen vorläufigen Ergebnissen kann man den Effekt noch nicht genau berechnen. Wird es dann am 17. Januar bei den endgültigen Zahlen zwei parallele Inflationszahlen geben – nämlich eine mit und eine ohne Staatseingriff in die Preise?
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