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Kryptowährungen: Absturz oder Erholung, es geht ums Ganze!

Kryptowährungen: Absturz oder Erholung, es geht ums Ganze! (Bitcoin)

Auch das neue Jahr bereitet Investoren von Kryptowährungen bislang keine Freude: Die Talfahrt der Cyberdevisen wie Bitcoin und Ethereum setzt sich auch 2022 fort, zudem bleibt die Volatilität hoch. Die jüngste Schwäche setzt sich auch im heutigen Handel fort. Fast alle bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Ripple und Cardano präsentieren sich gegenüber dem Vortag mit roten Vorzeichen. Die Stimmung der Investoren ist deutlich eingetrübt, das zeigt unter anderem der Fear and Greed Index. Dieser notiert zwar zum Vortag leicht erholt, der Wert liegt mit 24 aber immer noch im Bereich von extremer Angst.

Gegenwind für die Kryptowährungen

Kryptowährungen haben es derzeit nicht einfach, der Gesamtmarkt ist zuletzt deutlich unter die Räder gekommen. Seitdem Bitcoin ein Rekordhoch bei knapp 69.000 USD erreicht hat, macht der Kryptomarkt eine tiefe Korrektur durch. Dabei kam es immer wieder zu starken Gegenbewegungen, aber auch diese wurden bisher immer wieder abverkauft. Die Kryptos hatten in den vergangenen Wochen und Monaten gleich mit mehrere Belastungsfaktoren zu kämpfen. Los ging es mit den verschärften Maßnahmen gegen Kryptowährungen seitens der chinesischen Regierung, die sogar in einem Krypto-Mining-Verbot endeten. Dazu wurde eine steuerliche Meldepflicht für Kryptowährungen in den USA eingeführt. Zudem kam es in Kasachstan zum Abbruch des Krypto-Minings wegen der Proteste in Kasachstan. Ein zusätzlicher, aber sehr entscheidender Faktor dürfte die geldpolitische Trendwende der US-Notenbank sowie die Zinserhöhungsspekulationen sein. Wie auch Aktien gelten Kryptos als Profiteure des billigen Geldes. Seitdem die Fed klargemacht hat, dass die ultralaxe Geldpolitik vorbei ist, sind Kryptowährungen als Liquiditäts-Assets unter Druck geraten. Der Gegenwind war einfach zu stark. Hinzu kam, dass der Kryptomarkt Anfang November schlichtweg heiß gelaufen war. Der Rücksetzer könnte demnach eine gesunde Bereinigung darstellen.

Was sagt die Charttechnik?

Unter den Kryptowährungen ist Bitcoin das Schwergewicht im Markt, werfen wir also einen Blick auf den Bitcoin. Wir sehen, dass der Kurs zwischen der horizontalen Unterstützungszone bei 39.800 USD und 44.000 USD hin und her pendelt. Zwar schwankt der Kurs innerhalb der Spanne kräftig, für einen Ausbruch nach oben oder unten hat es aber noch nicht gereicht. Diese zwei Chartmarken sollten Anleger derzeit im Blick behalten. Ein Ausbruch über die Hochs bei 44.000 USD würde aus charttechnischer Sicht ein Kaufsignal generieren, das den Bitcoin in Richtung des horizontalen Widerstands im Bereich von 46.000 Dollar oder darüber hinaus befördern könnte. Unterhalb des Verlaufstiefs bei 39.800 USD könnte es zu einer schnellen Abwärtsbewegung bis in den Bereich bei 38.000 USD kommen, denn unterhalb von 39.800 USD dürften zahlreiche Stopps platziert sein.

Denkbar wäre, dass der Kurs nochmal unter die Marke bei 39.500 USD fällt, um die dort liegenden Stopps zu reißen. Das ist zwar kein Muss, würde aber nochmal die schwachen Hände aus dem Markt befördern. Anschließend könnte sich ausgehend von einem neuen Tief eine Erholung ergeben. Allerdings sollte sich die Gegenbewegung Intraday abspielen, denn bei einem nachhaltigen Bruch müsste die Situation neu bewertet werden. Ungeachtet dessen besteht weiterhin die Hoffnung auf einem Doppelboden. Aktuell ist jedoch nicht absehbar, in welche Richtung sich die Range auflöst. Viele Kryptowährungen befinden sich in einer ähnlichen Situation.

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Fazit

Die starken Gegenbewegungen nach jedem Dip, lassen darauf schließen, dass nach wie vor genügend Käufer am Markt unterwegs sind, die nur auf eine günstige Gelegenheit warten. Bitcoin-Fans brauchen dieser Tage jede Menge Geduld, doch nach dem mauen Jahresauftakt ist die aktuelle Stabilisierung durchaus positiv zu werten. Die jüngste Talfahrt am Kryptomarkt, die nicht nur die älteste Kryptowährung Bitcoin erfasst, sondern auch den überwiegenden Teil der Altcoins unter Druck gebracht hat, ist für eingefleischte Krypto-Bullen aber kein Grund, von ihren Kursprognosen abzurücken. Noch ist die Hoffnung vieler Experten groß, dass sich der Aufwärtstrend der Kryptos fortsetzt und der Bitcoin sogar die magische 100.000 USD Marke anvisiert.



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4 Kommentare

  1. „Die Hoffnung vieler Experten…“🥴😂
    Wenn ich zurückdenke…Jahrzehnte…wie die Goldbugs auf die 10.000 USD/Unze hofften(und immer noch hoffen).
    Und jetzt hoffen die Kryptofans gleich „deppat“ (man verzeihe mir das österreichische Schimpfwort) auf 100.000 bis einer Million.
    Wenn Gold bei 10.000 und Bitcoin bei einer Million stehen, haben wir vermutlich ausgewachsene Troubles.
    Eines haben Gold-und Kryptojünger gemeinsam: Sie sind gläubig.

    1. Die Kryptos haben den Boden gesehen. BTC dreht demnächst und damit auch der Gesamtmarkt.
      https://twitter.com/Bitcoinsensus/status/1483101042242093059/photo/1

  2. @Simon – sehr interessante Grafik, aber wer oder was ist „Midwit“? Columbo? Eine leicht überdurchschnittlich intelligente Person, aber kein Genie wie ich? LOL… ;-) Jesus Cryptus, dein Bitcoin komme… :-))

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