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Alarm und Appell Mittelstand sieht leise Abwanderung aus Deutschland

Der Mittelstand schlägt aktuell Alarm.Nordrhein-Westfalen erlebe eine beschleunigte Phase der Abwanderung heimischer Betriebe.

Nicht nur hat die Wirtschaft und insbesondere der Mittelstand in Deutschland mit den weltweit höchsten Energiepreisen zu kämpfen. Durch die derzeitige Politik dürfte die eh schon viel zu umfangreiche Bürokratie wohl noch weiter zunehmen – man denke da nur an die Dauer von Genehmigungsverfahren aller Art. Dazu kommen noch die so ziemlich weltweit höchste Steuerbelastung am Standort Deutschland. Und oben drauf kommt noch eine nicht vorhandene Einwanderungspolitik, welche die Bedürfnisse der Unternehmen (Fachkräftemangel) in keiner Weise gezielt berücksichtigt. Ob das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz echte Fachkräfte dazu bewegt, bei der Höhe der Steuern und Sozialabgaben nach Deutschland zu kommen, ist mehr als fraglich.

Durch die gesamte negative Gemengelage wird es vor allem dem Mittelstand derzeit noch schwerer als bereits in den Vorjahren gemacht, im internationalen Wettbewerb zu überleben. Die Folge ist klar: Der Druck, seinen Betrieb an einen besseren Standort im Ausland zu verlagern, nimmt zu. Der Verband „Der Mittelstand BVMW e.V.“ schlägt aktuell Alarm und appelliert an die Politik. Hier zeigen wir nachfolgend die aktuellen Aussagen des Verbands im Wortlaut: Angesichts der besorgniserregenden Lage der deutschen Wirtschaft erneuert der BVMW seine Forderung nach marktwirtschaftlichen Reformen, Bürokratieabbau und Steuersenkungen. Der Verband fordert eine Stärkung des Mittelstands, um sich gegen die massive Abwanderung von Unternehmen aus dem Heimatstandort zu stemmen. „Im vergangenen Jahr verlor der Standort Deutschland Direktinvestitionen in Höhe von netto 132 Milliarden Euro“, so BVMW-Landesgeschäftsführer Politik, Herbert Schulte. Folgen wir der Spur der Firmen, müssen wir feststellen, dass Deutschland gegenüber Nordamerika und Asien an Boden verliert.

Die im Vergleich zu hohen Energiekosten, Fachkräftemangel und die überbordende Bürokratie setzen den deutschen Unternehmen in einem Umfeld steigender Kreditzinsen erheblich zu.“ Gerade der industriell geprägte Standort Nordrhein-Westfalen, bislang die Herzkammer der europäischen Industrie, erlebe eine beschleunigte Phase der Abwanderung heimischer Betriebe. Dabei seien es die großen Namen wie die BASF, die Schlagzeilen schrieben, während sich die Abwanderung mittelständischer Betriebe unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung vollziehe. Möglicherweise, so Schulte, sei das von der FDP angeregte Wachstumschancengesetz ein erster Aufschlag, den Standort Deutschland durch konkreten Bürokratieabbau und fiskalische Entlastung wieder ins Rennen um Mittelständler, Gründer und Investoren einsteigen zu lassen.

Roboter in der Industrieproduktion Vecstock – Freepik.com



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4 Kommentare

  1. Und wenn der Mittelstand Alarm schlägt, wird auf Änderungen der grünen Sektenpolitik gehofft?
    Bei Ideologien?
    Grüne Ideologien?
    Ich denken eher, dass die Anstrengungen die falsche Politik durchzusetzen nun verdoppelt werden.
    Andersherum ist die Politik ja auch gar nicht sooooo falsch, wenn Deutschland zumindest zum Teil deindustrialisiert werden soll.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  2. Wachstumschancengesetz.
    Sehet den Namen.
    Er allein zeigt den Irsinn, vertanener Chancen, durch Merkelantischen Nichtstun.
    Von Parteien die sich von einer grienen Partei ABSOLUTISTISCHEN ART vorführen lassen.
    In so einer ART seit 19…….ne das geht jetzt zu weit.
    Aber die Absolut tistische Wahrheit zu Besitzen, hat Deutschland zerstört.
    Übertrieben? Bestimmt.
    Und natürlich kann alles gut gehen.
    Das haben 1933 viele Industriefamilien, Indelektuelle, Friseure, Köche, u.s.w.geglaubt………
    A so a schmarrn…………
    Dieser Kommentar ist nicht ernst zu nehmen.
    Wenn Sie darunter leiden, bitte zum Arzt oder Apotheker.
    Wenn Sie darunter leiden in der Demokratie solchen Schmarrn zu lesen, empfehlen wir einen Aufenhalt
    In einer Diktatur ihres Vertauens……….

  3. Das Märchen vom Büro kratie ab bau erzählen, ver sprecher n geht jetzt schon seit den Bau der Pyramiden.
    Ja glauben Sie ernsthaft die Staatsbeamten, der ganze Apparat lässt sich seine Arbeits, seine Lebensgrundlage in Frage stellen?
    Jeder 2 Student will zum Staat oder Jurister ei.
    Eins als Schwuler kann ich sagen, das Gesetz hat die Gesellschaft auf uns zwangsweise eingestellt.
    Zwangsweise… weil viele Vergessen das STAMM HIRN.
    Fragen Sie dazu Ihren dazu Befähigten Neurologen oder Hirnforscher.
    Ja wenn die Politiker mit ihren höchsten Beamten es schaffen Büros abzuschaffen, ich meine Bürokratie irgendwie, erträglich zu gestalten, wäre doch ein Anfang…….

    1. Hallo ALIBI,
      es geht aber.
      Trotz mehr EU-Bürokratie, weniger Beamte

      Spanien hat 200.000 Beamte weniger als vor einem Jahrzehnt – Nachrichten.es
      https://nachrichten.es/spanien-hat-200-000-beamte-weniger-als-vor-einem-jahrzehnt/

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