Analysen von Matteo Paganini

Liquidität, Dollar und Öl – die drei magischen Worte

Der Dollar ist der König, Liquidität ist die Königin!

In den letzten Wochen kam es zu Kapitalabflüssen aus dem US-Dollar, da die Investoren weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank erwarteten. Der Markt hatte begonnen, den US-Dollar in großem Umfang zu verkaufen, da sich die Zinsunterschiede zwischen dem Greenback und anderen wichtigen Währungen wahrscheinlich verringern würden.

Mit dem Beginn der Risikoaversion, die aufgrund der anfänglichen Ungewissheit über das Virus zu den ersten Kursverlusten an den Börsen führte, litt der Dollar weiter – bis die Risikoaversion total wurde (da man davon ausgeht, dass die Auswirkungen dieses Virus auf die Realwirtschaft tatsächlich schwerwiegend sein werden). Zu dieser Zeit begannen die Märkte nicht nur unter den Senkungen der Fed, sondern auch unter denen aller anderen Zentralbanken der Welt zu leiden. Man begriff, dass wir zu einer so genannten Nullzinswelt kommen würden.

Unter diesem Gesichtspunkt, da die Zinsunterschiede praktisch auf Null gesunken sind und die Investoren erst einmal verstehen müssen, was die neuen Spielregeln (sowohl in wirtschaftlicher als auch in finanzieller Hinsicht) bedeuten, wurde Liquidität als wichtigstes Verteidigungsinstrument gewählt. Liquidität ist also erste Priorität.

Aber: wenn sich zeigen sollte, dass die Panik übertrieben ist, kann es zu den Märkten geradezu zu einer Aufwärts-Explosion kommen. Wer dann über reichlich Liquidtät verfügt – ohne diese durch Verkäufe anderer Anlageklassen erst verschaffen zu müssen (z.B. Gold) – hat immense Vorteile. Und das würde bedeuten: wer über Dollar-Liquidität verfügt, also über die Weltreservewährung, hat klare Vorteile!

 

Neue Tiefstände für Öl

Wir hatten immer wieder, besonders in unserem Trading Hub (der börsentäglich jeden Morgen um 9 Uhr beginnt) und in unserer schriftlichen Analysen darauf hingewiesen, dass ein Bruch der 30er-Marke bei Öl zu einem schnellen Sturz bis 25,50 Dollar führen werde. Aus technischer Sicht ist der Bereich um 25.00 Uhr immer noch ein Bereich, der potenziell als starke Unterstützung fungiert. Alternativ kann man versuchen, bei einem Ausverkauf einfach unter die 25er-Unterstützung eine Long-Position zu wagen.



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