Von Markus Fugmann
Seltsame Divergenz zwischen extrem lethargischen Aktienmärkten und den deutlich aktiveren Devisenmärkten: nach den stärker als erwartet gestiegenen US-Verbraucherpreisen (in der Kernrate der größte Anstieg zum Vormonat seit 2006) kommt der Euro schwer unter Druck, der Dollar haussiert. Die Aktienmärkte aber tun so, als ginge sie das nichts an, dabei ist mit dem Anstieg der Verbraucherpreise das Thema frühere Zinsanhebung in den USA wieder auf dem Tisch.
Ansonsten irritierten Draghi und Schäuble mit teils merkwürdigen Aussagen – die Herren sollten die Pfingstfeiertage zur geistigen Erholung nutzen..
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Sag ich doch: der hike kommt im Juni 2015.
Ob mit diesen oder anderen Zahlen, vor allem muß die Fed Handlungsfähigkeit beweisen – kaum jemand glaubte doch überhaupt noch daran, daß sie endlich aufhören könnte mit dem ZIRPen.
Die Probleme wachsen mit der aktuellen Agonie – einige sind bereits zugegeben von Yellen und Draghi, weitere sind noch unbekannt, aber vorhanden.
Allein der Schwund an Risikobewußtsein ist beängstigend groß. Sollte es zurückkehren, wird es verdammt eng an der Ausgangstüre.
Krachen also wird es so oder so – nur wie stark und lange wird es sein, wäre die Frage.
Die Häufung merkwürdiger Äußerungen bei Politik und Notenbanken deutet darauf hin, daß selbst dort in der personalisierten Lethargie, der offiziellen Agonie und professioneller Vorspiegelung falscher Tatsachen durchsickert, was wirklich Sache wäre – nämlich das Ende der Zuckerstange.
Von nun an wird es bitter.
Für wen wird’s bitter?
Für den „kleinen“ Mann und Frau vor Allem.
Wenns wirklich rauscht können sich die Oligarchen mit dem einen Prozent das übrig bleibt locker über Wasser halten…der Rest steht im Prospekt.
mc donald’s……..