Aktien

Marktgeflüster: Was kommt danach?

Von Markus Fugmann

Die Märkte sind sich schon sicher und preisen eine Vereinbarung zwischen Griechenland und den Gläubigern ein. Aber selbst wenn es so kommt, stellt sich die Frage, was danach kommt. Und hier droht Gegenwind vor allem aus China, nachdem die Aktienmärkte crashten und etwa 100 Millionen Menschen innerhalb von knapp drei Wochen über drei Billionen (also 3000 Milliarden!!) Dollar weniger zur Verfügung haben als vor dem Crash. Das wird tiefe Spuren in der Konjunktur hinterlassen – die Dimensionen sind weitaus bedeutender als alles, was mit Griechenland zu tun hat.
Der Dax zündet ein Feuerwerk, die US-Märkte sind etwas verhaltener, später spricht noch Janet Yellen. Es stimmt etwas nicht mit den Märkten..



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4 Kommentare

  1. Ich bin schon ca.25Jahre im Geschäft,heisst an der Börse aktiv,sei es privat oder auch als Mitglied im Anlageausschuss eines Investmentclubs.Zur Zeit wird mir klargemacht,dass das keinerlei Wert hat.Ein Staat,welcher 40 jahrelang,nach der Militärdiktatur,nicht imstande ist funktionierende Strukturen aufzubauen,sich mit kriminellen GS-Bankern&blinden Wirtschaftsneurotikern,in eine Starkwährung eingeschmuggelt hat,ist doch tatsächkich in der Lage Weltweit bedeutende Indices permanent um 1000 Punkte,Woche für Woche steigen oder fallen zu lassen!Es braucht mit Sicherheit keinen weiteren Beweis,wie kaputt die internationalen“Finanzmärkte“(was ist das überhaupt&kann das weg?)mittlerweile sind!Wahlweise schwadronieren die Finanzschmierfinke:Der Grexit ist ein Nonevent,eingepreist,beherrschbar oder abschreckende Strafe für eventuelleNachahmungstäter,wie Podemos,5-Stelle,Lega Nord,Front National,die wahren Finnen&Geert Wilders!Ohne Länderfinanzausgleich,gegen den CSU&CDU im Inland gerade klagen,geht da mal gar nichts.Das zeigt die Schizophrenie dieser Missgeburtswährung am deutlichsten!

  2. Ihre Aussage:
    „Und hier droht Gegenwind vor allem aus China, nachdem die Aktienmärkte crashten und etwa 100 Millionen Menschen innerhalb von knapp drei Wochen über drei Billionen (also 3000 Milliarden!!) Dollar weniger zur Verfügung haben als vor dem Crash. Das wird tiefe Spuren in der Konjunktur hinterlassen – die Dimensionen sind weitaus bedeutender als alles, was mit Griechenland zu tun hat.“

    Diese Aussage ist leider komplett falsch! An der Börse kann man schlicht kein Geld vernichten! Es findet nur einen neuen Besitzer! Heisst, wenn nun 100 Millionen Menschen 3 Mrd. verloren haben, es andere gewonnen haben! Daher, wieso sollte das Geld fehlen? Nur ein anderer hat es.. der gesamte Aktienmarkt hat den Wert der ursprünglichen Emission der Papiere. Nachher ist nur noch Handel. Kauf jemand eine Aktie für 1000 und bringt so Geld in den Aktienmarkt, verkauft im Gegenzug ein anderer diese Aktie für 1000 und nimmt das Geld vom Markt wieder raus! Reines Nullsummenspiel!

    Auch die immer wiederkehrenden Aussagen, wie es fliesst nun Geld in den Aktienmarkt, ist die dümmste Aussage, die man nur machen kann! Es geht schlicht nicht! Wenn Geld in den Aktienmarkt fliesst, geht es durch andere automatisch in der genau gleichen Grössenordnung wieder raus. Den Aktienmarkt vergrössern kann man nur durch Neu-Emissionen, oder AK-Erhöhungen durch die Unternehmen.. sonst geht das nicht. Was viel schneller wächst ist der Anleihemarkt, Staaten nehmen täglich x-Mrd. neue Schulden auf, oder die Derivateblase.. die ist unendlich! Daher, wo fliesst das neu geschöpfte Geld der Notenbanken hin? Nicht in den Aktienmarkt, denn der kann nicht wachsen, sondern eben in Anleihen und Derivate. Daher, im Derivatemarkt kann Geld vernichtet werden, eben, wenn z.B. die Derivate wertlos verfallen usw. Am Aktienmarkt ist das nicht möglich, nur wenn ein Unternehmen Pleite geht, sich von der Börse zurückzieht oder eigene Aktien zurückkauft und im Gegenzug vernichtet.

    1. @Tom, ich muss Sie da leider korrigieren: Sie sagen, an den Aktienmärkten kann kein Geld vernichtet werden – genau das aber ist in China passiert! Die Chinesen haben – statt etwa Kühlschränke oder Waschmaschinen Aktien gekauft. Diese Aktien sind jetzt deutlich weniger wert, damit haben diejenigen, die Aktien gekauft haben, jetzt weniger Geld. Das Geld haben aber nicht die chinesischen Banken – sie haben Kredite gegeben an Konsumenten, die Aktien gekauft haben, jetzt sind eben diese Kredite ausfallgefährdet, die Zocker haben Schulden bei den Banken. Kann die Bank das Geld nicht eintreiben, ist es auch für die Bank weg.
      Auch das von Ihnen angeführte Beispiel des Derivatemarktes ist falsch: verfällt das Derivat wertlos, hat es hier wirklich die Bank(also der Emittent des Derivats; in der Regel hedgen sich die Banken oder matchen die Überhänge von Käufern und Verkäufern). Das einzige Beispiel, in dem Ihre These stimmt, ist der Future-Markt: hier ist wirklich der Gewinn des einen der Verlust des anderen. Für alle anderen Märkten, also auch beim Aktienmarkt, gilt dies eben nicht!

  3. Natürlich wurde an der Börse in China Geld vernichtet, wenn auch nur zum grossen Teil virtuelles. Haben 10 Menschen die Aktie X zu 5 Euro gekauft und sie wird dann von anderen hochgekauft,haben die ersteren Buchgewinne. Und klar kommt dann nicht jeder Aktionär zu diesem hochgekauften Preis heraus, wenn alle verkaufen. Also die zuletzt eingestiegen sind sitzen dann auch Verlusten, ohne das andere Gewinne haben, wenn die Aktien z.B. wieder auf 5 Euro sinkt :-)
    Mit den hohen Bewertungen hat man ja auch mehr konsumiert, man hatte ja Werte im „Rücken“, die jetzt wegfallen.Da wirds auch einige mit richtig Geld erwischt haben, die fallen als Käufer von VWs und Audis dann schonmal aus…

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