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Markus Krall, Max Otte und Roland Tichy über das Finanzsystem nach Corona

Markus Krall und Max Otte diskutieren über das Finanzsystem nach Corona

Wie wird das Finanzsystem in Deutschland nach dem Ende der Coronavirus-Krise aussehen? Was wird aus unserem Geld? Über die grundsätzliche Sichtweise der Zukunft reden im folgenden Video Markus Krall (Autor, Bankenexperte und Degussa-Chef), der Finanzexperte, Buchautor und Vermögensvewalter Max Otte und Roland Tichy von Tichys Einblick. Das 47 Minuten dauernde Video ist ein absoluter Leckerbissen!

Max Otte und Markus Krall mit großer Übereinstimmung

Durch falsche Wirtschafts- und Geldpolitik in den letzten 14 Jahren würden sich laut Markus Krall Ungleichgewichte jetzt entladen. Die Antwort der Politik sei „nur genug Geld zu drucken um den Anschein von Normalität“ aufrechtzuerhalten. Er beschreibt die nun anstehenden Phasen der begonnenen Krise mit klaren und drastischen Worten. Max Otte hat in einigen Punkten andere Grundüberzeugungen als Markus Krall, dennoch stimmen sie in den meisten besprochenen Themen grundsätzlich überein. Würde die Politik immer mehr Nachfrage erzeugen (mit neuen Schulden), dann könne sich die Volkswirtschaft noch zwei, drei Jahre durchschleppen. Es zeige sich jetzt das Platzen der Globalisierungsblase, so Max Otte. Einig sind sich die beiden bei der Kritik an der EZB, einem unintelligenten Staat, und einer sozialistischen Ausrichtung der Politik.

Laut Markus Krall könne sich eine stark aufgestellte Wirtschaft nach dem Corona-Schon binnen 3, 4 oder 5 Quartalen eine Erholung zeigen. Eine geschwächte Wirtschaft werde sich nicht so schnell erholen – und bald werde man sehen, dass dies hierzulande der Fall sei. Das Coronavirus sei laut Markus Krall aktuell nur der Auslöser der Krise. Auch ohne diesen Auslöser wäre die Krise gekommen. Die Politik wähle immer den Weg zur Problemlösung, der den kurzfristigen Schmerz vermeide.

Wie läuft die Erholung nach der Corona-Krise?

Laut Max Otte gebe es in der Volkswirtschaft nach dem Absturz eine kleine Erholung, aber dann einen Seitwärtstrend. Laut Markus Krall gebe es keine schnelle Gesamterholung. Entscheide sich die Gesellschaft nach der Krise für die Entfaltung des freien Marktes, werde es eine lange gestreckte Erholung in U-Form geben. Entscheide man sich für sozialistische Ideen mit jeder Menge Gelddrucken, dann gebe es immer neue L-Formationen, also Abstürze, Seitwärtsphase, neue Abstürze, Seitwärtsphase usw.

Obwohl Markus Krall (der Libertäre) und Max Otte (starker Staat ist wichtig) ein grundlegend anderes Staatsverständnis haben, sind sie in ihrer Diagnose relativ einig, dass das deutsche Staatswesen extrem stark kränkelt, unabhängig von der Corona-Krise. Es wäre jetzt zu umfassend ihre Aussagen im Detail zu kommentieren. Wir wollen Ihnen die Vorfreude nicht nehmen. Schauen Sie hierfür bitte das Video bitte ab Minute 15. Es werden noch viele andere wirtschaftlichen Aspekte angesprochen, die direkt oder indirekt etwas mit der aktuellen Situation zu tun haben. Ein absolut sehenswertes Gespräch. Nehmen Sie sich die Zeit!



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2 Kommentare

  1. „Obwohl Markus Krall (der Libertäre) und Max Otte (starker Staat ist wichtig)“

    Naja, so unterschiedlich sind sie nicht: Beide verbreiten auf Twitter wirre, rechte Verschwörungstheorien. I

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