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Ölrally – von langer Dauer? Erstaunliche Parallelen..

FMW-Redaktion
Nach einer desatsrösen Woche für den Ölmarkt geht es heute stark nach oben – und das trotz der gestern gemeldeten, deutlich höher als erwartet ausgefallenen US-Lagerbestände. Es ist der neue Optimismus, der seit Draghi die Finanzmärkte erfaßt hat, der auch den Ölpreis wieder steigen läßt.
Dabei zeigt sich eine erstaunliche Parallele zum Vorjahr: auch Anfang 2015 fielen die Ölpreise bis Mitte Januar stark, bevor sich der Preis dann um 10 Dollar erholte:
Damals aber gab es, zumindest was das US-Öl WTI betrifft, einen guten fundamentalen Grund für den Anstieg: die Zahl der aktiven Ölfelder in den USA war drastisch eingebrochen (rig counts). Das ist derzeit nicht der Fall, die rig counts stagnieren derzeit. Und die Lagerbestände sind in der vergangenen Woche um weitere vier Millionen Barrell gestiegen, die US-Benzinvorräte befinden sich nach einem erneut kräftigen Anstieg auf dem höchsten Stand seit 1990. Hinzu kommt, dass die Rohölproduktion in den USA nun sechs Wochen in Folge gestiegen ist – sie liegt jetzt auf dem höchsten Stand seit dem August 2015. Und gleichzeitig importieren die USA nach wie vor extrem viel Öl aus dem Ausland – auch das fundamental nicht eben ein wirklicher Grund für eine Rally.
Aber auch der Ölmarkt ist psychologisch getrieben. Und ziemlich genau vor einem Jahr hatten Draghi und die EZB ihr QE angekündigt – der vermutlich wichtigste Grund für den Anstieg der Ölpreise damals. Aber in 2016 sind die Voraussetzungen gänzlich anders, für Öl deutlich schlechter, weil nicht zuletzt durch den Wiedereintritt des Iran in den Markt das ohnehin vorhandene Überangebot noch weiter steigt. Und das bedeutet, dass diese Rally begrenzt sein wird. Es sind im kurzen Zeitfenster vor allem Short-Eindeckungen, die den Preis so stark nach oben treiben:
Wenn aber der Ölpreis begrenztes Potential hat, dürften auch die Aktienmärkte, wenn das schwarze Gold wieder fällt, wieder mit angezogener Handbremse laufen. Denn das alte Problem Überangebot läßt sich auch durch kurzfristigen Optimismus nicht mittelfristig lösen..
Finanznews
Aktienmärkte: Ich werde bullisch – schnell verkaufen! Marktgeflüster (Video)
Wenn die Wirtschaft anspringt, dann müssen auch die Aktienmärkte steigen! Deshalb werde ich jetzt extrem bullisch – Aktien steigen immer!

Die Konjunktur in den USA brummt, wie heutige Daten zeigen – also werde ich jetzt bullisch für die Aktienmärkte! Denn wenn die Wirtschaft anspringt, dann müssen auch die Aktienmärkte steigen, oder? Dazu kommt jetzt auch noch der Stimulus in den USA – besser geht nicht! Und nächste Woche werden Apple, Facebook und Tesla ihre Zahlen berichten – das wird sicher extrem bullisch werden, denn die tollen Zahlen sind bestimmt noch nicht ausreichend eingepreist, oder? Ausserdem: Aktien steigen immer – das zeigt schon der Blick in die Geschichte! Und heute ist Janet Yellen als Finanzministerin bestätigt worden – können Sie sich an einen einzigen Tag erinnern, an dem die Aktienmärkte gefallen sind, als Yllen noch Fed-Chefin war? Eben..
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Bitcoin
Bitcoin als Warnsignal für die Aktienmärkte? Videoausblick
Sind die Kurtsverluste bei Bitcoin eine Art Warnsignal für die Aktienmärkte, dass die Party zumindest kurzfristig erst einmal vorbei ist?

Sind die Kurtsverluste bei Bitcoin eine Art Warnsignal für die Aktienmärkte, dass die Party zumindest kurzfristig erst einmal vorbei ist? Bitcoin ist ja eben nicht ein Hedge, sondern vielmehr ein Liebling der Retail-Investoren – und verhält sich damit faktisch wie zyklische Aktien. Daher ist es auch kein Zufall, dass Bitcoin im März 2020 in der ersten Corona-Welle ebenso wie die Aktienmärkte deutlich gefallen ist. Die Aktienmärkte zeigen derzeit ein ähnliches Muster wie 2020: Tech steigt, aber die Marktbreite fehlt wieder – das war bis zur Impfstoff-Meldung am 09.November 2020 das dominante Muster gewesen. Die Luft nach oben scheint dünner zu werden, ohnehin ist die Beste aller Welten lämngst eingepreist, da darf also nichts schief gehen..
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Bitcoin
Aktien: „Janet Yellen macht euch reich!“ Marktgeflüster (Video)
„Janet Yellen macht euch reich – kauft Aktien“, so lautet das Mantra mit der Amtsübergabe an Biden in sozialen Medien in den USA. Wirklich?

„Janet Yellen macht euch reich – kauft Aktien“, so lautet das Mantra mit der Amtsübergabe an Biden in sozialen Medien in den USA. Die Logik dahinter: Yellen und die Fed würden Dollar ohne Ende drucken, daher werde der Dollar stark fallen, daher sei die einzige Möglichkeit sich davor zu schützen und sogar reich zu werden, Aktien oder Assets wie Bitcoin zu kaufen. Solche Aussagen kommen häufig unmittelbar vor Korrekturen – Korrekturen wie heute etwa bei Bitcoin. Auffallend: auch heute laufen die Tech-Werte wieder besser, der „Reflations-Trade“ erleidet den nächsten Rückschlag. Ist das ein Zeichen dafür, dass die Erholung der Konjunktur vielleicht doch nicht so bombastisch ausfallen könnte wie erhofft?
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Werner
22. Januar 2016 15:02 at 15:02
Die Saisonalität der Heizölpreise dürfte bekannt sein:
Extremum 1 Extremum 2
2002 21. Jan 31,4 04. Apr 37,7
2003 25. Jan 38 10. Mrz 45,4
2004 09. Feb 33,3 19. Mrz 39
2005 04. Jan 42,9 28. Jan 46,1
2006 16. Jan 57,1 01. Feb 60,6
2007 19. Jan 50,2 02. Apr 58
2008 06. Feb 67,3 17. Jan 67,8
2009 07. Jan 58,9 12. Mrz 46
2010 30. Jan 57,8 07. Apr 69,8
2011 26. Jan 74,5 09. Apr 88,9
2012 26. Jan 86,9 17. Feb 94,5
2013 28. Jan 87,1 11. Feb 91,3
2014 11. Jan 80,5 31. Jan 82,2
2015 14. Jan 53,3 17. Feb 66,3
Die Tabelle zeigt, dass von 2002 bis 2015 mit Ausnahme 2009 der Heizölpreis in fast allen Jahren im Januar einen Tiefpunkt hatte.
Nur 2009 war es genau anders herum.
Quelle: eigene Auswertung der von Tecson bereit gestellten Grafiken: http://www.tecson.de/pheizoel.html