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OPEC: letzte Versuche zur Gesichtswahrung der Scheichs
Am 30.November findet das lange erwartete Treffen der OPEC in Wien statt – und nun versuchen die in der OPEC dominierenden Saudis, doch noch einen irgendwie gesichtswahrenden Deal hinzubekommen..

FMW-Redaktion
Am 30.November findet das lange erwartete Treffen der OPEC in Wien statt – und nun versuchen die in der OPEC dominierenden Saudis, doch noch einen irgendwie gesichtswahrenden Deal hinzubekommen. Aber die Chancen dafür stehen nicht gerade gut – das zeigt schon der Verlauf des Ölpreises in den letzten Tagen und Wochen:
Zwar steigt der Preis seit gestern Abend an – doch ist das bislang nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Dabei war die Euphorie so groß nach der vollmündigen Ankündigung auf dem Treffen in Algier am 28. September: man werde die Produktion kürzen, Details kommen dann später, hurra. Die Ölpreise schossen nach oben – aber Stück für Stück bemerkten die Märkte, dass eben diese Details das Problem sind.
So fordert etwa Saudi-Arabien, das der Initiator für die Kürzungs-Idee war, vier Bedingungen, die erfüllt sein müßten für eine Produktionskürzung: alle OPEC-Mitglieder müssten zustimmen, alle müssten die Lasten je nach Produktionsmenge gerecht verteilt tragen, gleichzeitig müsse das alles transparent und glaubwürdig ablaufen.
In der Zwickmühle: König Salman ibn Abd al-Aziz von Saudi-Arabien
Foto: Gemeinfrei
Eines der Hauptprobleme: die wirkliche Produktionsmenge. Die Saudis wollen als Grundlage die Zahlen der OPEC als Ausgangsbasis hinterlegen, viele andere Mitglieder wollen dagegen ihre eigenen Produktionszahlen als Ausgangsbasis – in der offenkundigen Absicht, dann weniger kürzen zu müssen. So etwa der Iran: die OPEC sagt, der Iran produziere 4,6 Millionen Barrel pro Tag, der Iran selbst spricht von 4,8 Millionen Barrel.
Es ist vor allem Venezuela, das inständig auf eine Einigung drängt und daher ständig vermittelnd zwischen den Saudis und dem Iran tätig ist. Das Land droht ökonomisch unter zu gehen und braucht daher so dingend wie kein anderes OPEC-Mitglied am 30.November eine Einigung. Aber die Interessen sind so verschieden gelagert, dass eine Einigung kaum mehr möglich scheint in der Kürze der Zeit bis zur OPEC-Sitzung.
Genau das antizipieren nun auch die Öl-Trader: Daten der CFTC zeigen, dass die Zahl der Short-Kontrakte in der letzten Woche um fast 83.000 Kontrakte auf nun 183.000 Short-Kontrakte gestiegen ist – damit liegt das Long-Short-Verhältnis jedoch nach wie vor über 2:1 (weil derzeit fast 305.000 Long-Kontrakte offen sind).
Finanznews
Aktienmärkte: Das wird wichtig werden! Marktgeflüster (Video)
Da heute wenig passiert ist, lohnt ein Blick darauf, was für die Aktienmärkte – und hier speziell für die Wall Street – wichtig werden wird..

Die Aktienmärkte heute ohne die Wall Street (Martin Luther King Day) erwartungsgemäß übeschaubar spannend – der Dax mit einem Freudensprung unmittelbar mit Kassa-Eröffnung, dann aber in der abeshbar schmalen Handelsspanne für den Rest des Tages. Da heute wenig passiert ist, lohnt ein Blick darauf, was für die Aktienmärkte – und hier speziell für die Wall Street – wichtig werden wird. Bei allem Jubel über neuen Stimulus durch die Biden-Administration wwird bisher übersehen, dass der neue US-Präsident zwei sehr linke Regulatoren in entscheidende Positionen gebracht hat. Diese werden es der Wall Street nicht so leicht machen wie die „Buddies“ von Donald Trump – der Gegenwind wird dadurch größer..
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Finanznews
Lockdown, Märkte – und Realität! Videoausblick

Bislang haben die Märkte den Lockdown ignoriert: man geht davon aus, dass mit den Impfungen das Problem früher oder später komplett erledigt ist. Wenn dem wirklich so wäre, dann würen die aktuellen Bewertungen vielleicht sogar Sinn machen – aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Erholung der Wirtschaft so stark ausfällt wie erhofft, ist eher gering. Vilemehr zeichnet sich ein härterer und verlängerter Lockdown ab, während zugleich die Impfungen bislang weit unter den Erwartungen bleiben. Und so entsteht eine Lücke zwischen den Erwartungen der Märkte und der Realität – und das obwohl die neuesten Zahlen einen klaren Trend zeigen: die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus sinkt..
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Finanznews
Aktienmärkte: Warum fallen sie denn? Marktgeflüster (Video)

Ja warum fallen sie denn, die Aktienmärkte? Dass die so verwöhnte Wall Street (und auch der Dax) heute unter Druck kommt, hat mehrere Gründe: erstens Zweifel, ob Biden wirklich sein Stimulus-Programm verwirklichen kann. Dann, zweitens, wieder schwache US-Einzelhandelsumsätze – und schließlich die Nachricht, dass Pfizer deutlich weniger Impfstoff in den nächsten Wochen für die EU liefern wird. Im Grunde sind angesichts der absehbaren Verschärfungen der Lockdowns in Europa die Prognosen für ein starkes wirtschaftliches Jahr 2021 schon jetzt obsolet. Aber ein Rücksetzer der Aktienmärkte war ohnehin überfällig, zuletzt fehlte es deutlich an Dynamik auf der Oberseite. Vielleicht spielt auch die Unruhe vor der Amtsübernahme von Biden schon eine Rolle, man fürchtet erneute Ausschreitungen..
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frank.trg
15. November 2016 13:46 at 13:46
Trump wird die OPEC zerschlagen!