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Kurz und knapp Schweizer Franken: Die Fluchtwährung im Israel-Hamas-Krieg

Als Fluchtwährung in Krisenzeiten kann der Schweizer Franken im Zuge des Israel-Hamas-Kriegs 2 % zulegen. Hier dazu ein kurzer Blick.

Schweizer Franken Geldscheine
Schweizer Franken. Foto: Johan111 - Freepik.com

Der Schweizer Franken ist unter den Währungen der Fluchthafen seit Ausbruch des Israel-Hamas-Kriegs. Seit dem 6. Oktober, also kurz vor dem Hamas-Angriff auf Israel, ist der US-Dollar-Index (Was ist der Dollar Index? Mehr dazu hier) nur um 0,16 % gestiegen, eine unbedeutende Schwankung. Aber der Schweizer Franken stieg gegenüber dem US-Dollar um 2 %, und gegenüber dem Euro um 1,99 %, siehe Chart.

Prozentuale Entwicklung von Schweizer Franken und US-Dollar seit Kriegsbeginn

Während der Goldpreis seit dem Hamas-Angriff auf Israel mehr als 150 Dollar zulegt (+8,2 %), kann der Schweizer Franken also gut 2 % zulegen. Er ist die klassische Fluchtwährung. Die Schweiz steht nun mal gedanklich bei den Anlegern weltweit für ein stabil regiertes Land, für dauerhafte Rechtssicherheit, für eine robuste Wirtschaft und Währung. Und in Krisenzeiten tauscht man wacklige und angeschlagene Währungen dann ein in den Schweizer Franken, und sonst auch gerne in den US-Dollar, der im Augenblick aber nicht profitieren kann.

Wir schreiben schon seit Tagen darüber, was derzeit sehr viele professionelle wie auch private Anleger bewegen dürfte: Wann beginnt die israelische Bodenoffensive im Gazastreifen? Und wie stark wirkt sich das auf die Märkte aus? Und wenn so eine Offensive am Wochenende erfolgt, ist es nachvollziehbar, dass Anleger vorher nochmal verstärkt in Fluchthäfen die Gold oder den Schweizer Franken flüchten? Kostete ein Euro vor Kriegsbeginn noch 0,9628 Franken, so sind es jetzt 0,9436 Franken. Und diese Bewegung könnte sich durch eine Eskalation des Kriegs am Boden noch beschleunigen.



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5 Kommentare

  1. Im Gold und CHF ist seit einigen 1-2 Wochen charttechnisch enormer Druck nach oben vorhanden. Das sollte kurzfristig jedoch eher mal wieder für eine kleine Korrektur sprechen. Bin seit gestern short im Gold XAUJPY (noch leicht im minus) und inzwischen auch im CHFJPY short. Äusserst spannendes Szenario!

  2. Der Schweizer Aktienindex hat im letzten Monat ca. 8% verloren. Der starke Franken belastet vermutlich den Export enorm. Möglich, dass die Schweizer Notenbank dort eingreift.

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