Gold/Silber

Silberpreis: Gold und Silber brechen den Abwärtstrend

Silberpreis: Gold und Silber brechen den Abwärtstrend

Der Silberpreis tut es dem Goldpreis gleich, beiden Edelmetalle gelingt der Ausbruch nach oben aus der Konsolidierung. Ende März hatte der Silber noch frische Jahrestiefs bei rund 24 USD markiert, seitdem geht es kontinuierlich aufwärts. Zuletzt hat sich die Aufwärtsdynamik sogar noch verstärkt. Es fehlt nicht mehr viel, dann könnte das Edelmetall das letzte lokale Hoch überwinden.

Übergeordnet befindet sich der Silberpreis in einem Aufwärtstrend. Dazu haben die Unsicherheit im Ukraine-Krieg und die hohe Inflation beigetragen. Angesichts des vorherrschenden Preisdrucks greifen Anleger bei Silber und Gold zu, weil sie sich Sorgen um ihre zukünftige Kaufkraft machen. Inzwischen hat die US-Notenbank Fed die Initiative ergriffen und versucht verbal die Inflationserwartungen zu drücken. Ob sie aber auch in der Lage ist, die eingepreisten 8-9 Zinsschritte bis Ende des Jahres durchzuführen, darüber ist sich der Markt noch nicht sicher. Eine derart starke Zinswende könnte folglich Gegenwind für die Edelmetalle bedeuten. In Anbetracht der aktuellen geopolitischen Krisen und der hohen Inflationsraten sollte das Umfeld derzeit optimal für eine Rally der Edelmetalle sein, dennoch halten sich die Kursgewinne bei Gold und Silber in Grenzen.

Gegenwind für die Edelmetalle von der Fed

Der Markt konzentriert sich in erster Linie auf die äußerst restriktiven Äußerungen der Notenbank. In den kommenden Sitzungen im Mai könnte sie ihren Worten auch Taten folgen lassen. Es deutet sich ein Zinsschritt von 50 Basispunkten an, zudem dürfte die Bilanzreduzierung beginnen. Dennoch bleibt die Frage, ob die Fed den Straffungskurs bis Ende des Jahres durchzieht? Dem Gold- und Silberpreis würde es in die Karten spielen, wenn die Inflation auf einem hohen Niveau verbleibt oder der Markt einsieht, dass 8-9 Zinserhöhungen zu aggressiv sind.

Während Gold zuerst als Krisenschutz dient, hat das Silber den Vorteil, dass es auch industriellen Nutzen hat. Vor allem im Bereich der erneuerbaren Energien wie den Branchen Solarindustrie und die Elektroautoindustrie kommt das Edelmetall zum Einsatz. Allein die beiden Branchen verbrauchen fast 25 % des gesamten Silberangebots weltweit. Bekommt China die Corona-Pandemie in den Griff und beendet den Lockdown, dann könnte auch die Nachfrage nach dem Edelmetall steigen und den Silberpreis stützen. Als Händler muss man aber bedenken, dass der Preis nicht nur durch die physische Nachfrage diktiert wird, sondern zuerst durch den Handel an den gehebelten Papiermärkten.

Silberpreis: Ausbruch aus der Bullenflagge

Durch den Ausbruch aus dem fallenden Trendkanal ergibt sich neues Aufwärtspotenzial. Damit stiegt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Kurs wieder nach oben auffächert. Ein erster Zielbereich liegt an den vorherigen lokalen Hochpunkten bei 25,85 und 26,07 USD. Der RSI im H4-Chart hat jedoch schon den überkauften Bereich erreicht. Daher ist es gut möglich, dass der Silberpreis zunächst an der Widerstandszone abprallt. Ein möglicher Rücklauf könnte dann neue Einstiegsmöglichkeiten bieten. Der Bereich um die Marke von 25,00 USD dürfte unterstützen. Unterhalb der lokalen Tiefs bei 24,85/79 trübt sich die Lage indessen ein. Dann könnte es zu einem Rücklauf an die 50-Tage-Linie bei 24,55 USD kommen.

Sollte der Silberpreis hingegen Anschlussgewinne über diesen Widerstand bei 25,85 USD verzeichnen, dann ergibt sich ein mögliches Long-Setup. Ein erstes Ziel wären die Hochs bei 26,07 USD. Darüber wäre der Weg in Richtung des Jahreshochs bei 26,77 USD offen.

Edelmetall: Der Gold- und Silberpreis brechen aus

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