In zwei einfachen Grafiken kann man sehen, wohin die EU in welchem Volumen im letzten Jahr Hightech-Produkte exportierte, und von wo sie diese Produkte importierte. Anhang dieser Informationen wird einem klar: Bei einem globalen Handelskrieg geht es nicht um Player wie Japan oder Russland. Es geht um die drei großen Blöcke USA, Europa und China.
Die Handelsströme und mögliche weitere Importzölle zwischen diesen drei Schwergewichten sind entscheidend für den globalen Handel, und ob dieser einen Einbruch erleidet. Heute ist ein entscheidender Stichtag für den Handelskrieg, der schon läuft, ohne dass es viele Beobachter bemerken. Die Importzölle der USA für EU-Produkte (Stahl und Aluminium) treten morgen in Kraft, falls über Nacht keine Änderung verkündet wird.
Wie man aus EU-Kreisen hört, will Brüssel dann zügig Gegenmaßnahmen verkünden, die besonders landwirtschaftliche Produkte in den USA betreffen sollen. Aber warten wir mal ab, was die Nacht bringt! Zurück zu den Grafiken. Sie zeigen, dass die EU im letzten Jahr ihre Hightech-Produkte aus China, und in fast genau so großem Umfang aus den USA importiert hat. Alle sonstigen Lieferanten sind zu vernachlässigen. Auf der anderen Seite exportiert die EU ihre eigenen Hightech-Produkte mit Abstand am Stärksten in die USA. Nur ein halb so großes Volumen geht nach China.
Grafiken: Eurostat
© European Union , 2016 / Source: EC – Audiovisual Service / Photo: Etienne Ansotte
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Wo Sie nicht darauf hinweisen, ist, dass sowohl China als auch USA einen Handelsüberschuss bei High Tech gegenüber der EU haben. Bei Cina sogar deutlich höher!