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S&P 500, Dax: Dollar-Ausbruch als Signal für die Korrektur! Videoausblick

Jeder der letzten Korrekturen bei S&P 500 und Dax startete, als der Dollar eine Rally begann und aus einem zuvor abwärtsgerichteten Trend nach oben ausbrach. Am Freitag ist das mit den viel besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten passiert: der Dollar schoß nach oben, die Renditen stiegen – S&P 500 und Dax wollten das zunächst nicht wahrhaben, schlossen am Freitag aber dann doch deutlich schwächer. Mit den US-Arbeitsmarktdaten ist das von den Aktienmärkten eingepreiste „Beste-aller-Welten“-Szenario mindetens schwer angekrazt: wie kann die US-Notenbank Fed bei einem derart starken Arbeitsmarkt überhaupt daran denken, im Jahr 2023 die Zinsen wieder zu senken. Der Fed-Pivot ist damit deutlich unwahrscheinlicher geworden – und gleichzeitig herrscht eine Gier an den Märkten (FOMO) wie seit Jahren nicht mehr. Das ist eine ziemlich giftige Kombination..

Hinweise aus Video:

1. S&P 500 und DAX: Kommt jetzt die Korrektur?

2. Wall Street: Insider verkaufen im großen Stil in die Rally hinein

3. Dax bei 8.000 Punkten? Noch längst nicht vom Tisch!

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18 Kommentare

  1. Grüß Gott Herr Fugmann, nach dem die monetären Faktoren (vorübergehend) in Hintergrund getreten sind. Haben Ihre Vidios mehr an Substanz gewonnen.
    Mein Smart-Dumb-Money-Ratio Indikator zeigt seit Tagen ein starkes Verkaufssignal und verschärft sich noch.
    Hier wurde von den Kommentatoren schon drauf hingewiesen, dass die Vollatilitätsstände, auch wenn sie der Situation geschuldet kurzfristig untergeordnete Rolle spielen, die Euphoriebereiche von 2021 erreicht haben.
    Ich bin Short investiert (keine Handlungsempfehlung)

    1. @Betreutes Denken, sehr spannend – danke für den Hinweis!

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Bei 6,5 Prozent Inflation müsste eigentlich der Leitzins bei 9 Prozent stehen, wenn man frühere Studien berücksichtigte.

    Aber der Leitzins steht in Wahrheit bei 4 Prozent, denn zu den ultra niedrigen Zinsen kommt noch die FED Bilanz.

    Was viele nicht wissen, die FED ist nach wie vor der größte Käufer am Markt, indem sie auslaufene- durch neue Anleihen ersetzt.
    Schauen wir uns hierzu die Bilanz vor der Finanzkrise an. Im Prinzip über Jahrzehnte unverändert. Die FED unterließ es nachweislich, trotz größter Krisen, Anleihen zu kaufen.

    Das überließ man dem Markt! Selbst in der größten Krise, Nasdaq gefünftelt ( März 00- September 02) blieb man standhaft.

    Erst Ben Bernanke und Mario Draghi, gefolgt von den japanischen Abenomics machten die Anleihe- Käufe “ „salonfähig“.

    Würden die Bilanzen auf das Vorkrisenniveau sinken, wäre es vorbei mit der alten „Bullen- Herrlichkeit“.

    Zum Beispiel die EZB : Anstatt endlich die Marktkräfte wirken zu lassen gilt dort: „Whatever it takes! „.

    Freie Marktwirtschaft sieht anders aus! Wir haben praktisch keine freien Märkte mehr, wo sich Preise aus Angebot und Nachfrage bilden.

    Kommt ein Land wie Italien unter Druck, greift sofort irgendeine Notenbank ein.

    Freie Markrkräfte wären aber notwendig für ein reinigendes Gewitter! So wie von 00 bis 03 ,DAX von 8136 auf 2166 oder Nasdaq Composite von 5025 auf 1050 .

    Wir brauchen wieder die freie Entfaltung der Bären, damit die Märkte gesunden! Ungehindert von ständigen Interventionen der Notenbanken!

    Andernfalls wird auch das nur wieder zu mehr Staat und weniger Markt führen.

    1. @Dr. Sebastian Schaarschmidt: grds. bin ich Ihrer Ansicht…aber die FED senkt ja nun kontinuierlich ihre Bilanz…letzte Woche wieder knapp 40 Mrd. USD…das sind doch genau die Ansätze die sie propagieren…was soll die FED denn noch machen? Sie hat die Bilanz ja auch nicht in 3 Monaten aufgeblasen…also muss sie sie langsam senken…wie sagt man bei Geburten so schön….9 Monate kommt sie…9 Monate geht sie…

  3. Ich möchte darauf hinweisen, dass wir uns aktiv im Krieg befinden, siehe auch Frau Baerbock. Wir haben also eine Kriegswirtschaft, die immer stärker anläuft, auch wenn es Ruhephasen geben kann. Die Zentralbanken der vier großen Spieler werden ihre Entscheidungen danach ausrichten. Ich gehe nicht davon aus, dass die westlichen ihre Wirtschaft schwächen werden. Es kann keine Bereinigung geben, solange der neue Weltkrieg nicht entschieden ist. Ich erwarte, dass sich beständig verstärkend alles der Vorherrschaft der USA untergeordnet wird, mit entsprechenden Reaktionen der Gegenseiten und Abwehrversuchen der EU.

    1. Eine sehr clevere Frage die ich bisher wenig beleuchtet wurde ! Will die FED wirklich das Risiko eingehen oder hat sogar den ernsten Willen die West Wirtschaften crashen zu lassen und die US Big Tech Firmen zu schwächen ? In dieser Welt Politischen Situation ?

      1. @Jochen F: Ja, das ist das Ziel und auch der Wille. Es ist wichtig das die Nachfrage einmal gestoppt wird. Das bedeutet weniger Arbeit in anderen Ländern außerhalb der USA. Das bedeutet Druck in den Ländern, der sich durch Aufstände zeigt oder indem die helfende Hand des Westens angenommen wird, natürlich zu deren Bedingungen. Die USA können immer eingreifen, wenn es für sie selbst eng wird, in dem sie im eigenen Land Produktionskapazitäten schaffen…was ja durch Bidens letztes Gesetz und die Trumpsche und Obama Zeit sehr deutlich sichtbar ist…der Spruch „make america great again“ kommt ja nicht von irgendwoher…der Irrglaube ist immer, dass die US Firmen geschwächt werden…dem ist nicht so…die schwimmen größtenteils in Liquidität und die verkraften einen Einbruch viel eher als andere…und dabei muss, vielleicht will die FED auch nicht schnell vorgehen…es soll langsam und in Ruhe geschehen…ohne Panik…die Daumenschrauben werden gaaaaanz langsam angezogen

    2. Interessanter Gedankengang. Aber der Punkt „Abwehrversuche der EU“ hat mich sehr zum Lachen gebracht, deuten Sie das den Amerikanern in den Arsch kriechen als so tief, das es mittlerweile schon einer Gegenwehr gleicht? Die Position der EU ist insbesondere wohl bei dem Thema durch D bestimmt.
      Ansonsten wie gesagt ein wirklich interessanter Aspekt

  4. Was haben denn die Tiefzinsen den Japanern gebracht ? Sie haben immer noch die tiefsten Zinsen, der Yen ist eingebrochen und die Aktien haben sich weniger erholt als in andern Ländern. Negativzinsen sind Enteignung der Unterschicht und wirken wie eine Steuer.
    Wer würde es wagen eine Steuer nur für die Unterschicht einzuführen? Müssen Techaktien gestützt werden die über tausend % gestiegen sind ?

  5. Nach meiner Einschätzung wirds jetzt gefährlich für die kurzfristigen Bären.
    Der Markt will einfach nach oben…bis auf weiteres.

    1. Konnte den ganzen Tag schön vor mir her putten. Mit Öffnung der Märkte unserer amerikanischen Freunde, stieg der Druck nach oben enorm und sehr schnell an. Bin gerade noch rechtzeitig rausgekommen, allerdings mit Halbierung meiner Tagesgewinne. Läuft wie in einer Achterbahn. Die Gaps sollen wohl mit aller Gewalt geschlossen werden (passiert gerade). Ob die Bullen dieses Tempo lange durchhalten? Was für ein Affenstall! Spannend wie es weitergeht. Bin jetzt erstmal Zuschauer.

      1. Was sagt dein Modell zum Gold Chart ?

        1. Als Ergänzung. Dieses Tool kann keine generellen Aussagen zu jedem Zeitpunkt machen. Es erkennt nur die Zeitpunkte, wenn der Moment eintritt, dass eine extreme Überkauftheit oder Verkauftheit vorliegt. Dass kann bei ein und demselben Instrument auf verschiedenen Zeitebenen unterschiedlich sein. Deswegen macht eine pauschale Aussage keinen Sinn, schon gar nicht ohne Angabe der Zeitebene.

    2. @Jochen
      Servus, auf was beruhen Ihre Einschätzungen?
      Und was bedeutet, der Markt will nach oben bis auf weiteres? Haben Sie bestimmte Preislevels gemeint oder ist es nur Ihr Credo?

    3. Gold eher short. Habe aber kein klares Signal. Hatte vor einigen Tagen eines, aber nur kurzfristig und das erfolgreich getradet. Ich versuche mich am Nasdaq Short. Signal aber auch nicht maximal klar. Aber schaut man sich den Chart an, kann es ganz schön nach unten plumpsen auf ca 12100. bin nochmal am Gap eingestiegen bei 12550 und habe schon Teilgewinne mitgenommen. Sollten 12360 unterschritten werden, geht es ziemlich wahrscheinlich nach unten. Aber der Nasdaq ist ein heisses Eisen!

  6. @Permanix, @Opportunist,
    Ich sehe einen Markt der trotz vieler fundamentaler Gründe die dagegen sprechen nach oben geht. Kleinste Rückläufe werden gekauft. Die Hausse nährt die Hausse. Der Markt „will“ nach oben obwohl man keinen Grund sieht.

    Das gab es in der Historie schon hier und da. Man schüttelt den Kopf, aber meist haben dann die fundamentalen Daten dem Markt nach einer gewissen Zeit recht gegeben. Deshalb halte ich es auch für gewagt gegen den aktuellen Trend zu wetten. Siehe zB Tesla, die laufen komplett davon, Gründe für einen Absturz gibt es genug.

    1. @Jochen
      Ach so…Ihr Credo also.
      Ich dachte, Sie meinen was konkretes.

      1. Wenn das ihre ganz private Definition von Credo ist, nennen Sie es gerne so : )

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