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Diese Marke muss halten! S&P 500: Die Lage spitzt sich zu – Index an der Klippe

S&P 500: Die Lage spitzt sich zu - Index an der Klippe

Die Erleichterung nach den US-Inflationsdaten ist am Donnerstag wieder schnell verflogen, die Korrektur weiterhin klar intakt. Der Zuwachs der Teuerung ist mit 3,2 % etwas geringer als die erwarteten 3,3 % ausgefallen, was die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen stützt. Doch der Abwärtstrend der Inflation ist nach elf Rückgängen in Folge gebrochen. Die US-Indizes regierten daher verhalten auf die vermeintlich gute Nachricht. In einer ersten Reaktion ging es zwar deutlich aufwärts, allerdings bröckelten die Gewinne im Laufe des Handels wieder fast vollständig ab. So schlossen der S&P 500 (+0,03%), Dow Jones (+0,15%) und Nasdaq 100 (+0,18%) nach einer Achterbahnfahrt kaum verändert zum Vortag.

Anleger hoffen jedoch weiterhin, dass die US-Notenbank Fed trotz des gestiegenen Preisdrucks eine Pause bei ihren Zinserhöhungen im Kampf gegen Inflation einlegt. Die Markterwartungen für eine Zinspause im September liegen inzwischen bei über 90 %. Das stützt natürlich die US-Indizes wie den marktbreiten S&P 500. Jetzt rückt jedoch ein anderer Belastungsfaktor wieder stärker in den Vordergrund – die Konjunktur.

Zum einen ist die Gewinnrezession in den USA noch nicht überwunden, wie die aktuelle Berichtssaison gezeigt hat. Andererseits mehren sich die beunruhigenden Meldungen aus China. Die schwachen Konjunkturdaten aus China sind ein Indiz dafür, dass der globale Aufschwung nicht so richtig in Gang kommt. Die Exporte im Reich der Mitte sind deutlich eingebrochen, zudem ist das Land nun offiziell in einer Deflation angekommen. In den USA profitiert man hingegen von der robusten Binnennachfrage – aber wie lange noch? Aus charttechnischer Perspektive hat sich die Lage im S&P 500, Dow Jones und Nasdaq zugespitzt. Die US-Indizes sind fast zum Steigen verdammt, andernfalls droht aus der bislang übersichtlichen Korrektur etwas Größeres zu werden.

S&P 500: Risiko einer größeren Korrektur

Mit dem Erreichen der markanten Zone im Bereich von 4.586 bis 4.630 Punkten hat der S&P 500 Futures bereits einen markanten Zielbereich abgearbeitet. Eine größere Korrektur nach der massiven Rally in diesem Jahr wäre also keine große Überraschung. Der S&P 500 hat zuletzt die für den kurzfristigen Trend wichtige 20-Tage-Linie aufgegeben und eine erste markante Unterstützung bei 4.494 Punkten durchbrochen.

Doch so richtig gewinnt die Korrektur noch nicht an Fahrt. Damit es für den S&P 500 wieder aufwärts gehen kann, muss der Index die EMA20 und die Hürde bei 4.560 Punkten überwinden.

Aktuell ringen Bullen und Bären um die SMA50 bei 4.474 Punkten. Sollte diese ebenfalls aufgegeben werden, könnte es schnell in Richtung 4.424 und 4.372 gehen. Richtungsweisend ist vor allem die Unterstützung bei 4.326, hier liegt das Verlaufshoch vom 16. August 2022.

S&P 500: Das Risiko einer größeren Korrektur steigt

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