Die deutschen Staatsschulden (Bund, Länder, Gemeinden, Sozialversicherung und alle Extrahaushalte) erleben in der Coronakrise verständlicherweise einen starken Zuwachs. Zu Ende September ist es ein neues Rekordhoch geworden. Wie das Statistische Bundesamt heute gemeldet hat, liegen die Staatsschulden bei 2,195 Billionen Euro. Ende des 2. Quartals waren es 2,068 Billionen Euro. Gegenüber dem 2. Quartal 2020 nahm der Schuldenstand um 4,1 Prozent oder 85,9 Milliarden Euro zu.
Gegenüber Dezember 2019 ist es bis Ende September 2020 ein Anstieg von 296,4 Milliarden Euro oder 15,6 Prozent bei den Staatsschulden. Der Anstieg ist laut den Statistikern im Wesentlichen in der Aufnahme finanzieller Mittel für Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise begründet.
Bleiben wir mal beim Vergleich von Ende Dezember 2019 zu September 2020. Da legen vor allem die Staatsschulden des Bundes zu mit +20,3 Prozent. Die Bundesländer sehen einen Zuwachs von nur 9,1 Prozent, die Kommunen von nur 1,9 Prozent. Bei den Sozialversicherungen sinkt der Schuldenstand sogar um 8,8 Prozent – dazu kein gesonderter Kommentar der Statistiker.
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