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Trumps Attacke auf die Fed! Videoausblick

Donald Trump hat gestern kurz vor Handelsschluß deutliche Kritik an der Fed geübt - und damit den Dollar unter Druck gebracht. Das tut vielen sehr weh..

Donald Trump hat gestern kurz vor Handelsschluß deutliche Kritik an der Fed geübt – sie solle ihm zur Seite stehen und die Wirtschaft nicht durch weitere Zinsanhebungen bremsen. Das brachte den Dollar unter Druck (sicher ein von Trump gewünschter Nebeneffekt), und das wiederum tut sehr vielen Spekulanten weh, die auf einen weiter steigenden Dollar sowie (in noch nie dagewesenem Umfang) auf steigende Renditen für US-Staatsanleihen gewettet hatten. Dennoch: die Fed dürfte an ihrer strafferen Geldpolitik unverändert festhalten, daher dürfte die aktuelle Dollar-Schwäche ihre Grenzen haben. Gleichzeitig zeigte sich Trump skeptisch über die Verhandlungen zwischen den USA und China zur Vermeidung eines noch weiter eskalierenden Handelskriegs – und torpediert damit ein zentrales Hoffnungs-Motiv der Aktienmärkte in den letzten Tagen..



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1 Kommentar

  1. Die derzeitige Entwicklung in den USA zeigt einmal mehr, was die wichtigste Einflussgröße an den Märkten sein dürfte – die Entwicklung der US-Zinsen. Bereits vor Monaten hatten Fondsmanager in einer weltweiten Merril Lynch-Umfrage als Hauptangst geäußert, dass die Fed die Zinsen zu rasch anhebt.
    Weiter steigende Zinsen heben tendenziell den Wert des US-Dollars,
    – führen zu den viel beschriebenen Schwierigkeiten in den Emerging Markets (Abwertung eigener Währungen bei gleichzeitiger Aufwertung der Schulden),
    – führen damit zu einer Wirtschaftsabkühlung durch Abschwächung der Nachfrage,
    – bremsen aber auch den Export der US-Unternehmen und
    – sorgen für enorm steigende Zinskosten einer mit mind. 45 Bio. $ verschuldeten US-Ökonomie u.V.m.
    Dies könnte in relativ kurzer Zeit zu einer starken Abbremsung der US-Wirtschaft führen, vor allem in Kombination einer destruktiven Zollpolitik.
    Donald Trump bleibt das alles nicht verborgen und so teilt er dem Mann, den er ins Amt gehoben hat (J. Powell) in seiner Art mit: „Ich habe etwas für dich getan, jetzt solltest du auch etwas für meine Interessen tun“. (Sehr vereinfacht ausgedrückt).
    Das deutlichste Zeichen ist jedoch die Zinskurve in den USA. Mit 2,80% liegen die 10-Jährigen nur noch 0,2% über den 2-Jährigen und nur noch 0,8% über der Fed Funds Rate, und das vor der wahrscheinlichen Anhebung im September. Das Bankengeschäft leidet schwer darunter (Fristentransformation) mit Folgen für die Kreditvergabe. Auch im Dax waren gestern bei einem starken Index die Bankenwerte Dt. Bank und Commerzbank die großen Verlierer.
    Ich denke daher, dass das Thema Zinsen in seiner wirtschaftlichen Auswirkung noch über dem Thema Handelskrieg anzusiedeln ist.
    Der Zusammenhang ist den Investoren, insbesondere den großen Häusern in den USA, sicher bekannt, aber zum einen sind die Zins- und Taperingschritte noch nicht getan und zum anderen haben die Geschenke der Steuerreform und der Aktienrückkäufe noch eine sehr stimulierende Wirkung. Noch!
    Zusatz: Selbst in Deutschland und in Europa sind die kursstabilisierenden Aktienrückkäufe sehr in Mode gekommen. Im ersten Halbjahr wurden im Dax und MDax Aktien im Wert von 4,8 Mrd. € vom Markt genommen, weitere 5,7 Mrd. sollen noch folgen.

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