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UK-Finanzminister: Beim Brexit erhöhen wir massiv die Steuern!

Der britische Finanzminister George Osborne schwingt jetzt eine große Keule gegen die Brexit-Befürworter. Aus einem vorab veröffentlichten...

FMW-Redaktion

Der britische Finanzminister George Osborne schwingt jetzt eine große Keule gegen die Brexit-Befürworter. Aus einem vorab veröffentlichten Redetext, den er heute bringen will, ist nun bekannt geworden, dass er im Falle eines Brexit massiv die Steuern erhöhen will.

George Osborne Brexit
Der britische Finanzminister George Osborne. Foto: HM Treasury / OGL

So soll laut Osborne die Einkommensteuer um 2-3% steigen, ebenso erwähnt er Erhöhungen für die Benzinsteuer, Alkoholsteuer und Erbschaftssteuer. Auch müsste Ausgaben gekürzt werden in den Bereichen Bildung, Rüstung und Gesundheit. Auch das Thema Rentenkürzungen spricht Osborne an. Der Hintergrund ist klar: Scheidet UK aus der EU aus, geht die britische Regierung wie auch alle Beobachter auf dem Festland davon aus, dass UK selbst der größte wirtschaftliche Verlierer sein wird. Ein Brexit hätte wohl in der Tat nachteilige Folgen für das Bruttoinlandsprodukt, Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt. Na gut, die Brexit-Befürworter sehen das anders – genau wissen wir alle es ja erst immer hinterher! Manche Ökonomen glauben sogar an eine schwere und lang anhaltende Rezession für Großbritannien nach dem EU-Austritt.

Aber die Begründung für Osborne´s „Drohungen“ ist nachvollziehbar. Aber in so drastischer Form, so kurz eine Woche vor der Abstimmung, das ist schon ein klares Zeichen: Macht bloß euer Kreuz an der richtigen Stelle! Die Nervosität bei Osborne und David Cameron dürfte jüngst massiv gestiegen sein, dass das Brexit-Lager im Augenblick auf einer Euphoriewelle schwebt und in Umfragen derzeit vorne liegt. Wenn Osborne´s Äußerungen mal keine Einschüchterung fürs „Volk“ sein sollen, was dann? In der aufgeheizten Stimmung auf der Insel könnte das nach hinten losgehen. Erst gestern hatte das auflagenstärkste Blatt „Sun“ sich klar pro Brexit bekannt. Mal sehen wie kräftig das Blatt nun gegen Osborne´s neueste Maßnahme schießen wird.

Ganz vorsichtig und indirekt angedeutet hatte das Thema schon am letzten Wochenende David Cameron bei der BBC.



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4 Kommentare

  1. dieser ganze mit drohungen und weltuntergangs prognosen behaftete polemische dauerdruck, ist doch auch nur gedöns für den erhalt eigener macht und vedienststrukturen. in einer finanz und politischen eu diktatur wird das wahlvolk nebst „(un) mündigen bürger eh in den ruin getrieben. die steuererhönhungen kommen sowieso. mitlerweile hat doch jeder diese unerträgliche lügengebäude erkannt. ja nein sicher, es gibt immer noch genug desinteressierte, medial und app hirngewaschene lemminge…leider ! aber was läuft den wirklich? eine stetige enteignung, eine vertuschte, doch sehr reale brutale ausbeutung, ein gewollter asylexzess ohne sinn und verstand, ala steuerfinanziertes konjunkturprogramm ala abwarackprämie, krankes wachstum durch sinnlosen verbrauch einhergehend mit zerstörung und ressurcenverbrauch, gesell. verwerfungen, zerstörung von zivilisation und leitkultur, gelddruckerei, künstlich herbeigezaubertes luftwachstum ohne jeden bestand, technologisch bedingter abbau von arbeitsplätzen die werte schaffen, dreiklassen gesellschaften, prekäre explosionen in der gesellschaft, kriminalität, kriegstreiberei, einheitliche, nationslose versklavung, gewalt gegen anders denkende (staatlich gestützte rote horden !!!) und deren ekelhafte dumme, verunglimpfung, digitale vollüberwachung, angst vor eigener meinung, usw. aber nein ihre rentenm, öhm welche, sind mit uns sicher…sicherlich. eu faschismus im schlepptau der amerikaner, sonst nichts.

  2. Helmut Josef Weber

    Was habe ich gestern geschrieben???

    Ach–die regierungsgesteuerten Medien werden einige Tage vor der Wahl die Angstkampagnen hochfahren; desto knapper vor der Wahl, desto besser wirken diese Maßnahmen.
    Und der englische Wähler wird auch nicht intelligenter sein als der deutsche Wähler.
    Der Wähler wird dann suggeriert, dass er zwischen einem Horroraustritt und der Normalität wählen kann.
    Einmal kann es bei einem Verbleib in der EU so bleiben wie es ist,
    oder mit unkalkulierbaren Folgen austreten.
    Und wenn man diese Unkalkulierbarkeit mit einigen Horrorszenarien garniert, dann wird es die gewünschte Wirkung zeigen.
    Hinterher sind dann alle wieder glücklich, denn der Horror ist nicht eingetreten, weil die Mehrheit für einen Austritt knapp verpasst wurde.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

  3. Die eigentliche Frage ist doch: Wenn die durch einen BREXIT die Steuern erhöhen müssten, um kostendeckend zu operieren, wer zahlt denn dann jetzt die Differenz?

  4. Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten. Also können wir uns die Aufregung sparen – UK bleibt in der EU.

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