US-Arbeitsmarktdaten im Detail: Ohne neue Stellen beim Staat noch schlechter

Die US-Arbeitsmarktdaten wurden um 14:30 Uhr veröffentlicht mit einem Zuwachs von 49.000 Stellen für Januar, womit die Erwartungen getroffen wurden (Prognose +50.000). Insgesamt wurden die beiden Vormonate aber um 159.000 nach unten revidiert – das ist „saftig“ – so kommentierte es vorhin Markus Fugmann.

Bezüglich der Gesamtzahl von +49.000 Stellen gab es einen Stellenzuwachs von 43.000 Stellen beim Staat. Somit gibt es im Dezember effektiv nur 6.000 neue Stellen im Privatsektor. Im Verarbeitenden Gewerbe in den USA gab es insgesamt einen Abbau von 4.000 Stellen. Im Untersektor Bergbau lag die Veränderung bei +9.000. Auf dem Bau waren es -3.000 Stellen, und in der Industrie gingen 10.000 Stellen verloren. Die folgende Grafik zeigt die gesamten Daten für das Verarbeitende Gewerbe im Januar.

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Verbleibt bei den neu geschaffenen Stellen im Januar noch ein Plus von 10.000 Stellen im US-Dienstleistungssektor. Ein extrem schwacher Wert! Der Einzelhandel verliert als Untersektor 37.800 Stellen. Während Lebensmittelgeschäfte 15.200 und Bekleidungsgeschäfte 14.800 Stellen neu schaffen konnten, verloren Kaufhäuser, Supercenter etc insgesamt 38.300 Stellen. Und unglaublich aber wahr, dieses Mal verlieren sogar Lagerhäuser und Kurierdienste (der Amazon-Effekt) insgesamt 31.100 Stellen.

Der Sektor „Professional and Business Services“ konnte 97.000 Stellen hinzugewinnen, wobei hier alleine fast 62.400 neue Jobs bei Zeitarbeit und Hilfsarbeit entstanden. Der Bereich „Pflege und Bildung“ ist mit -7.000 Stellen sehr schwach, wobei der Bereich Bildung 33.900 Stellen geschaffen hat. Die Pflege hat 40.800 Stellen abgebaut.

Der mit Abstand größte Einzelposten, wenn es um das schnelle Schaffen neuer Jobs in den USA geht, ist in der Regel der Bereich „Freizeit und Bewirtung“, also Restaurants, Freizeitparks etc. Hier ist die Schaffung neuer Stellen nach Dezember (-498.000) erneut ganz ins Wasser gefallen. Im Januar wurden in diesem Sektor 61.000 Stellen abgebaut.