Gas

USA sind zum globalen Giganten bei Öl und Gas aufgestiegen – aktuellste Daten

Die USA fördern so viel Öl wie noch nie, und sind jetzt weltweit der größte LNG-Exporteur vor Katar. Hier dazu aktuellste Daten.

LNG-Tanker in den USA

Die USA sind inzwischen der globale Gigant in Sachen Öl und Gas. Nicht nur, dass europäische Importeuere nach der Abkehr von Russland enormen Bedarf nach verflüssigtem Gas (LNG) aus anderen Ländern haben, und daher in Katar, Australien und vor allem den USA einkaufen. Die USA sind inzwischen zum weltweit größten LNG-Exporteur aufgestiegen! Auch beim Thema Öl brechen die US-Produzenten Rekorde.

US-Ölproduktion auf Rekordniveau

Die folgende Grafik der US-Behörde Energy Information Administration zeigt die Entwicklung in den letzten 100 Jahren. Die US-Ölproduktion steigt immer weiter an, und hat laut aktuellsten Daten im Oktober 2023 einen neuen Rekord von 13,25 Millionen Barrels pro Tag erreicht. Anfang 2023 waren es „nur“ 12,57 Millionen Barrels pro Tag, Anfang 2022 waren es 11,48 Millionen Barrels Öl pro Tag. Eben diese Öl-Schwemme aus den USA ist mit dafür verantwortlich, dass zu viel Ölangebot auf dem Weltmarkt vorhanden ist, was derzeit mit dafür sorgt, dass der Ölpreis Schwäche zeigt.

USA jetzt weltweit größter Exporteur von LNG

Die USA sind zum ersten Mal zum weltweit größten Exporteur von Flüssiggas (LNG) aufgestiegen und haben für 2023 mit ihren Lieferungen die führenden Lieferanten Australien und Katar überholt. Die USA exportierten im Jahr 2023 91,2 Millionen Tonnen LNG, ein Rekord für das Land, wie aus den bis zum 31. Dezember von Bloomberg zusammengestellten Daten hervorgeht. Die erhöhte Produktion ist auf die Wiederinbetriebnahme der Anlage Freeport LNG in Texas im vergangenen Jahr zurückzuführen, die nach einem Brand und einer Explosion im Juni 2022 monatelang stillgelegt war. Katar, der größte LNG-Lieferant im Jahr 2022, musste zum ersten Mal seit 2016 einen Mengenrückgang hinnehmen. Mit einem Minus von 1,9 % fiel das Land auf den dritten Platz bei den Lieferungen des supergekühlten Brennstoffs zurück. An zweiter Stelle steht Australien, dessen Exporte sich gegenüber 2022 kaum verändert haben.

In diesem Jahr sollen zwei neue LNG-Projekte in den USA die Produktion aufnehmen: Die Plaquemines-Anlage von Venture Global LNG in Louisiana und Golden Pass in Texas, ein Joint Venture zwischen Exxon Mobil und QatarEnergy. Bei voller Kapazität würden die beiden Projekte weitere 38 Millionen Tonnen pro Jahr aus den USA liefern. Der Gas-Experte Stephen Stapczynski schreibt dazu aktuell, dass die USA erst im Jahr 2016 begonnen haben LNG zu exportieren. Und die Verschiffungen sollen ab 2024 weiter ansteigen aufgrund des Starts dieser neuen Projekte.

FMW/Bloomberg/EIA



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10 Kommentare

  1. Da hat sich die Sprengung von N1 und N2 wenigstens für dIe USA gelohnt.
    Denn wie sollten sie auch sonst ihr extrem umweltschädliches LNG loswerden; wenn Russland auf der anderen Seite umweldfreundlicheres Pipelinegas oder verflüssigtes Pipelinegas verkauft.
    Es gibt immer Umweltsäue; die gefracktes LNG verwenden.
    Seht Euch nur die grüne Umweltsäue/ Umweltpartei in Deutschland an, wie sie mit Kohle und Frackinggas die Umwelt schädigen.
    Bekommt Ihr das denn überhaupt nicht mit, was da für Umwelt-Clowns an der Regierung sind.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. tja @Helmut, Russland hat sich mit seinem Lieferstop selbst ins Knie geschossen. Sollte Putin gesprengt haben, dann war das eine weitere Fehlleistung

    2. doch, aber man macht hier erst was wenns zu spät ist :) und dafür ist es noch viel zu früh

  2. Die US-Texas-Ölindustrie trägt sowohl mit traditionellem Erdöl, als auch mit Schiefererdöl zur globalen Ölversorgung bei. Jedoch stehlen US-Besatzungstruppen mit israelischer Unterstützung Erdöl aus Ölfeldern im syrischen Nordosten/Deir Al-Zor. Letzteres kritisiert die Iranische Revolutionsgarde in Form von Invasionen gegen die genannten US-Basen, auf die wiederum der 46. US-Präsident Joseph Robinette Biden mit Luftangriffen reagierte. Das OPEC+-Mitgliedsland Islamische Republik Iran erwägt in diesem Zusammenhang zu recht, die Straße von Hormus zu sperren. Im Hinblick auf die Tatsache, daß die US-Texas-Ölindustrie und die Öl-Allianz OPEC+ ein Gleichgewicht im Ölgeschäft bilden, bleibt im Zusammenhang mit den genannten Fakten die Entwicklung des Ölpreises abzuwarten.

    1. Der Ölpreis ist aktuell gestiegen.

      1. @Holger, danke für das Preisgeben dieser gut verborgenen und höchst geheimen Nachricht.

        1. An FMW-Nutzer Columbo: ???

          1. @Holger

            Auweia😔…worin lag wohl der Witz, die Ironie meiner Bemerkung?🤭

          2. An FMW-Nutzer Columbo: Fragen kann man alles.

  3. @Holger Voss

    Der Ölpreis ist gestiegen…wollte Sie nur informieren…
    Fordern Sie doch den Präsidenten der Vereinigten Staaten Joseph Robinette Biden auf, er solle mit den Huthi-Machthabern mal ein ernstes Wort sprechen.

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