Mittwoch Mittag vermeldet das Statistische Bundesamt die vorläufigen Daten für die deutschen Verbraucherpreise für den Monat Oktober. Werden die noch schwächer als ohnehin schon mit zuletzt 1,2%? Alle Vorlaufindikatoren für die Verbraucherpreise laufen derzeit immer schlechter. Fast nur noch Deflation! Und auch die Importpreise zeigen gemäß heute früh veröffentlichter Daten weiter Deflation, und das nun den fünften Monat in Folge! Im September war es ein Preisrückgang im Jahresvergleich von 2,5%. In den Vormonaten waren es -2,7%, -2,1%, -2,0% und -0,2%. Die Importpreise hatten im Vorjahr noch Steigerungsraten von sogar +4%, und jetzt solch deflationäre Daten! Und wer beeinflusst die Importpreise maßgeblich, wie auch andere Vorindikatoren für die Verbraucherpreise? Ja, es ist die liebe Energie, Öl und Gas. Zitat von den Statistikern:
Der Rückgang der Importpreise gegenüber September 2018 war vor allem durch die Entwicklung der Importpreise für Energie bedingt. Sie lagen im Durchschnitt 19,1 % unter dem Stand des Vorjahresmonats, stiegen aber um 5,0 % gegenüber dem Vormonat. Erdgas hatte mit -32,9 % gegenüber September 2018 den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie. Der Importpreisindex ohne Energie war im September 2019 gegenüber September 2018 unverändert (+0,2 % gegenüber August 2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 1,6 % unter dem Stand des Vorjahres (+0,4 % gegenüber August 2019).
Die folgende Grafik zeigt die Importpreise seit 2015.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken