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Wirecard-Aktie: Action beim Zombie – die Illusion vernebelt den Verstand
Die Wirecard-Aktie ist noch existent an der Börse. Und das, obwohl das Unternehmen Wirecard bereits im Juni 2020 Insolvenz anmeldete. Seitdem ist ein Vorstand im Gefängnis, ein anderer auf der Flucht. Knapp 2 Milliarden Euro in den Büchern des Unternehmens erwiesen sich als reine Luftbuchungen. Der Insolvenzverwalter ist dabei nach und nach noch verwertbare Teile von Wirecard zu Geld zu machen.
Ehemalige Aktionäre versuchen mit Klagen ihre Verluste auszugleichen, was aber zu großen Teilen illusorisch sein dürfte. Der Wirecard-Aktie droht das Delisting an der Börse, also das Verschwinden vom Börsenhandel. Letzte Woche Donnerstag wurde die Aktie das letzte Mal auf der wichtigsten deutschen Börsen-Handelsplattform Xetra gehandelt, seitdem nur noch an den deutschen Regionalbörsen.
Wirecard-Aktie mit Bewegung
Aber der Kurs der Wirecard-Aktie, der weist zumindest oberflächlich darauf hin, dass sich inhaltlich beim Unternehmen irgendetwas tut. Hier sehen wir zunächst den Kursverlauf der Aktie der letzten 12 Monate. Nach der Insolvenz folgte der Absturz fast Richtung Null-Linie. Die letzten Monate waren es Kurse unter 1 Euro, während man vor der Insolvenz noch Kurse über 100 Euro sah.
Im folgenden Chart sehen wir den Kursverlauf der Wirecard-Aktie seit dem 14. Dezember. Plötzlich vor genau einer Woche begann die Aktie aus ihrem Koma zu erwachen. Sie stieg von 30 Cents auf 1,49 Euro – prozentual eine gigantische Entwicklung! Aber von Mittwoch bis Freitag ging es dann wieder bergab. Aktuell ist mit 54 Cents die Luft wieder raus. Wir haben uns in Boards umgeschaut und verschiedene Berichte verglichen. Das Kurz-Fazit: Die Wirecard-Aktie ist nun mal ein reines Zocker-Papier, das kurz vor dem Delisting steht.
Einige wilde Gerüchte, wonach angeblich neue Gelder bei Wirecard gefunden worden seien etc, veranlassten wohl unbedarfte private Zocker (die deutschen „Robinhooder“?) dazu die Aktie zu kaufen. Ein kleiner wilder Trade. Wer zuerst aufsprang, konnte wohl schnell nette Gewinne machen. Wer zuletzt dabei war, hat nun die Verluste an der Backe. Das ist mehr als Spekulation oder Zockerei, das ist einfach nur noch verrückt. Bitte die Finger von sowas lassen (oder besser gesagt „Zocken in der Wirecard-Aktie“ völlig auf eigene Gefahr, und ohne jeglichen rationalen Hintergrund).
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Corona belastet die Aktienmärkte

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Die Verschärfung der Coronakrise belastet heute die Aktienmärkte.
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Volkswagen meldet 10 Milliarden Euro Gewinn – dazu noch ein interessanter Vergleich

Volkswagen hat vor wenigen Minuten per Ad Hoc-Meldung vorab Daten für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Trotz der beispiellosen andauernden Covid 19-Herausforderungen habe Volkswagen im 2. Halbjahr 2020 seine Robustheit bewiesen. Die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen-Konzerns erholten sich im 4. Quartal weiter stark, überstiegen sogar die Auslieferungen des 3. Quartals 2020. Die Umsatzerlöse stiegen entsprechend ebenfalls erheblich. Auch der ausgewiesene Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft entwickelte sich sehr positiv, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.
Basierend auf vorläufigen Zahlen erwartet man für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen (Dieselthematik) von rund 10 Milliarden Euro, dazu einen ausgewiesenen Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft von rund 6 Milliarden Euro. Die gesamten finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Ausblick wird Februar veröffentlicht. Die Volkswagen-Aktie reagiert positiv mit einem Kurssprung von 158,60 Euro heute Vormittag auf aktuell 169,28 Euro.
Interessant zum Thema Autohersteller ist folgende Grafik. Sie zeigt den gigantischen Börsenwert von Tesla (links) in Relation zu den anderen großen Autobauern, die natürlich weitaus größere Mengen produzieren. Tesla hat derzeit mehr Börsenwert als die folgenden acht größten Autobauer zusammen. Sind das noch gesunde Dimensionen bei Tesla? Da muss Elon Musk noch ganz schön viele Autos verkaufen, um mit realen Umsätzen zur Börsenbewertung aufzuschließen.
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Immer mehr zusätzliche Luft für die Aktienblase, Branchenrotation dank Biden

Derzeit gibt es immer mehr zusätzliche Luft zum weiteren Aufblähen der globalen Aktienblase, so ein Experte im folgenden Gespräch mit Manuel Koch. Notenbanken und Stimulus-Maßnahmen würden die Blase weiter befeuern. Dabei würden sich die Börsenbewertungen immer mehr von der realwirtschaftlichen Wirklichkeit entfernen. Deswegen sollten die Anleger Bestände gegen Verluste absichern. Auch interessant sind die Aussagen über eine Branchenrotation bei US-Aktien. Dank des neuen US-Präsidenten Joe Biden würden Branchen wie Pharma und alternative Energien profitieren, dafür könnte zum Beispiel die Ölindustrie verlieren.
Im Video auch besprochen werden zwei Handelsideen der trading house-Börsenakademie. Bei Netflix könne man market kaufen, und bei Microsoft könne man über das Vehikel einer Stop-Buy-Order auf steigende Kurse setzen.
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