Nachdem bereits die führenden Wirtschaftsinstitute ihre Aussichten für das Wachstum revidiert haben und nun sogar mit einer Schrumpfung in diesem Jahr rechnen, hat nun auch die deutsche Ampel-Regierung die Hoffnung aufgegeben und ihre Wachstumsprognose gekürzt. Deutschlands Wirtschaft wird 2024 allenfalls stagnieren, dies zeigte die neue Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Auch das ifo-Institut senkte zuletzt die Wachstumsprognose für dieses und auch die kommenden Jahre. Das Wirtschaftsinstitut erwartet eine Schrumpfung um 0,1 % in diesem Jahr.
Laut einem Bericht von Bloomberg will die deutsche Regierung ihre Prognose für Europas größte Volkswirtschaft ebenfalls senken und rechnet nun mit null Wachstum in diesem Jahr, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten.
Deutsche Wirtschaft stagniert
Beamte in Berlin werden ihre Prognose für das Wachstum im Jahr 2024 auf – bestenfalls – Stagnation senken, gegenüber den zuvor prognostizierten 0,3 %, sagten die Personen, die anonym bleiben wollen, weil die Prognosen vorerst vertraulich bleiben.
Ein solches Ergebnis bedeutet ein weiteres verlorenes Jahr für eine Wirtschaft, die immer noch unter der Schwäche ihres Industriesektors leidet. Die Unterbrechung der Gasversorgung nach der Invasion in der Ukraine sowie durch die schwache chinesische Nachfrage und die stotternde Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen dämpfen nach wie vor das Wachstum.
Niederlage für die Regierung
Die Aussicht auf kein Wachstum ist ein Eingeständnis der Niederlage der Ampel-Koalition und ein weiterer Schlag für die Bilanz von Bundeskanzler Olaf Scholz, der seit seinem Amtsantritt im Dezember 2021 in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen kein Wirtschaftswachstum verzeichnen konnte.
Mit einer Wahl, die nun weniger als ein Jahr entfernt ist, verengt sich auch das Zeitfenster, in dem er einen bedeutenden Aufschwung erreichen kann, bevor er sich an die Wähler wendet, deren Unzufriedenheit in diesem Jahr bereits bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und in den östlichen Bundesländern deutlich geworden ist.
Deutsche Anleihen hielten ihre Verluste nach dem Bericht in Grenzen. Die Rendite für zweijährige Anleihen stieg im Laufe des Tages um drei Basispunkte auf 2,1 % und lag damit nahe dem niedrigsten Stand seit 2022. Die Anleihen haben sich in der vergangenen Woche stark erholt, da sich der Markt auf eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im Oktober vorbereitet.
Händler sehen nun eine etwa 80 %ige Chance für eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt im nächsten Monat, nachdem sie bereits im September eine Senkung vorgenommen hatten, da sich die Anzeichen für eine Verlangsamung der Wirtschaft im Euroraum mehren.
Wachstumsprognose
Die endgültige Schätzung der Regierung für 2024 könnte noch schwächer ausfallen als das Null-Wachstum für Deutschland, abhängig von den Daten zu Industrieaufträgen und -produktion, die kurz vor der Veröffentlichung der aktualisierten Prognose für das Bruttoinlandsprodukt am 9. Oktober erscheint, so die Personen.
Beamte des Wirtschaftsministeriums arbeiten derzeit an der neuen Prognose, die sich bis zu ihrer endgültigen Veröffentlichung noch ändern kann.
Sollte die Wirtschaft stagnieren, es also zu keiner Expansion kommen, würde die Prognose der Regierung immer noch über dem Ergebnis einer Schrumpfung von 0,1 % liegen, das die führenden Wirtschaftsinstitute des Landes in der vergangenen Woche erwartet hatten.
Eine Reihe schlechter Nachrichten – von der Drohung der Volkswagen AG, Fabriken in Deutschland zu schließen, bis hin zur Entscheidung von Intel, eine Investitionsentscheidung über 30 Mrd. € für eine neue Chipfabrik im Osten des Landes zu verschieben – unterstreicht den zusätzlichen Gegenwind, der auf der Wirtschaft lastet.
Deutschland vor perfektem Sturm
Zusammen mit der schwachen Nachfrage aus China und dem Risiko, dass Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehrt, steuert Deutschland auf einen perfekten Sturm zu, der das BIP noch weiter drücken könnte, sagte eine der Personen.
Schwächere Wachstumsaussichten würden die Steuereinnahmen schmälern, was die Bemühungen der Ampel-Koalition von Scholz, eine Haushaltslücke im Finanzplan 2025 zu schließen, weiter erschweren könnte. Allerdings würde dies auch eine höhere Nettoneuverschuldung – etwa 2 Milliarden Euro zusätzlich – im Rahmen einer Schuldenregel ermöglichen, die es der Ampel-Regierung erlaubt, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mehr Schulden aufzunehmen, so die Personen.
Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums reagierte nicht sofort auf Bitten um Stellungnahme.
FMW/Bloomberg
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Man darf gespannt sein, wie nunmehr die globale Minderausgabe in Höhe von ca. 12 Mrd. Euro im Bundeshaushalt 2025-Entwurf reduziert werden soll.
Wer sollte in einem Land investieren, das so eine Wirtschaftspolitik, Außenpolitik und Zukunftsplanung hat?
Selbst „Schmerzensgeldzahlungen“ in Milliardenhöhe können keine Firmen mehr nach Deutschland locken.
Im Gegenteil, sie wandern aus.
Das Ergebnis wird nun scheibchenweise auf den Tisch kommen.
Mehr Arbeitslose, einbrechen der Gewerbesteuer, Lohnsummensteuer, usw.
Auf der anderen Seite Milliarden an Steuererhöhungen und Abgabenerhöhungen.
Eines ist sicher:
Es wird alles sehr, sehr teuer werden.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Moin, moin,
die Weltwirtschaft wächst jährlich mit ca. 3%-3,5%, nur die Wachstumsraten der BRD stehen momentan noch bei Null, danach geht es dann schnell südwärts. Die Probleme sind bereits vorhanden, fehlt nur noch deren Vollauswirkung in der Volkswirtschaft.
Und ja, so ist es, das wird der perfekte Sturm. Aber wir erinnern uns, wie lange konnte der ehemalige Ostblock die Realität ausblenden? Zum Schluss hilft dann auch kein KGB, keine Stasi etc., wenn das Volk in Bewegung kommt, dann hilft keine Märchenstunde von Kinderbuchautoren etc. . Die Front der Berlin- und Brüssel-Versteher fängt an zu bröckeln.
Fazit: Es bleibt abzuwarten, bis die ersten Sondermaschinen Richtung Chile aufbrechen.
Die trüben Aussichten beruhen nicht zuletzt auf den extremistischen Politikansätzen bezüglich der Wirtschafts-, Energie- und Sozialpolitik der Parteien der Mitte wie CDUCSU, SPD und FDP . Sie alle werden maßgeblich beeinflusst von den sozialistischen Merkelbrigaden unter dem Vorwand des Gutmenschentums, die erst dann politisch neutralisierbar sind, wenn die AfD mir der BSW deutlich über 50% der Stimmen kommt.