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Zinsen, Blasen – und China! Marktgeflüster (Video)

Zwei Themen sind derzeit besonders wichtig an den Märkten: die weiter steigenden (Kapitalmarkt-) Zinsen und die Lage in China, wo die Immobilien-Blase zu platzen droht und die Rufe nach Stimulus immer lauter werden. Eine Nachricht aus China sorgte dann aber für die heutige Erholung der Märkte: Country Garden will die Laufzeiten bestehender Anleihen verlängern. Das ist als Rally-Motiv ein bißchen dünn, aber vor allem großen die Tech-Aktien an der Wall Street waren überverkauft und zeigen daher heute diese Erholung. Solange aber die Kapitalmarkt-Zinsen tendentiell weiter steigen, dürften diese Rally eher von kurzer Dauer sein. Denn die steigenden Renditen erhöhen einerseits das Risiko einer Rezession, andererseits sind die derzeit wieder positiven Realzinsen (Renditen abzüglich der Inflation) eine mächtige Konkurrenz für die Aktienmärkte..

Hinweise aus Video:

1. BRICS: Wollen Dollar nicht als Weltleitwährung ablösen

2. Positive US-Realrendite nahe 14-Monatshoch – Dollar-Stärke!

3. China: 90% Einbruch bei Krediten, Yuan fällt, Immobilienkrise



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1 Kommentar

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Momentan halten sich die Märkte an jedem Strohhalm fest. Je nachdem ob eine FED Entscheidung dovish oder hawkish interpretiert wird, steigen oder sinken die Märkte .

    Für Auftrieb sorgten heute die Bilanzen, die bei den weltweit führenden Notenbanken nicht weiter sanken. Schon erhalten die dovishen FED Member und damit die Bullen an der Wallstreet Auftrieb.

    Das es sich dabei nur um ein bilanzielles Problem handelt, wird wohlweislich ausgeblendet.

    Am Ende des Tages stehen aber steigende Zinsen und damit höhere Kosten für Immobilien. So erreichte der durchschnittliche Hypotheken- Zins in den USA das Niveau der Jahrtausendwende.

    Das alles wäre nicht so schlimm, wären nicht auch die Hauspreise um den Faktor drei oder vier gestiegen. Und da wird’s gefährlich.

    Aber das dauert. Im letzten Zyklus, vom März des Jahres 2006 bis zum Herbst 08 ( Zusammenbruch von Lehman Brothers) dauerte es lange, bis endgültig Schicht im Schacht war.

    Anzeichen gab es schon eher, im Mai 07 brachen zwei große US Hedgefonds zusammen, die auf weiter steigende Preise am Immobilienmarkt gewettet hatten, im Sommer 07 brach der Interbankenmarkt zusammen, es folgten die Pleiten der Sachsen LB, der IKB, von Norhern Rock und weiteren Kandidaten.

    Kulminiert ist das Ganze, am Montag, den 15.September 2008, mit dem endgültigen Zusammenbruch von Lehman Brothers, offiziell Gläubigerschutz nach Chapter Eleven.

    Also es dauert immer eine Weile, bis sich die steigenden Renditen und damit die steigenden Zinsen durch’s System fressen.

    Die Banken haben keine Ahnung. Noch im Mai 07 tönte Ackermann auf der Hauptversammlung in Frankfurt, die Deutsche Bank wäre überhaupt nicht von der Immobilienkrise in den USA betroffen.
    Das wäre alles nur böses Gerede. Da stand die Aktie bei 117,50 Euro, heute unter 15 ! Die Commerzbank unter Blessing suggerierte noch im Sommer 07,es bestünde überhaupt kein Handlungsbedarf, nur wenige Jahre später musste Vater Staat die Coba retten.

    Jetzt erzählen uns die selben Banken und Analysten, es gebe wieder ein Soft Landing, genau wie im Jahre 2000 und 07 ….

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