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Zinsen: Märkte zeigen der EZB den Stinkefinger! Marktgeflüster (Video)

EZB-Chefin Lagarde hat bei der heutigen Sitzung erneut erklärt, dass die Notenbank die Zinsen erst ab Sommer senken werde – aber die Märkte glauben das nicht und wetten noch stärker als zuvor, dass die EZB schon ab April die Zinsen deutlich senken wird (in 2024 um 1,5%). Das zeigt sich auch daran, dass der Euro fällt, ebenso wie die Renditen deutscher Staatsanleihen. Man könte also sagen: die Märkte zeigen Lagarde und Co den Stinkefinger! Die Wall Street heute mit leichten Gewinnen, nachdem das US-BIP zwar besser war als erwartet – aber die darin enthaltene Preis-Komponenten niedriger ausgefallen sind (daher weiter Hoffungen auf Zinssenkungen). Bei der Tesla-Aktie dagegen ein Massaker – Tesla wird von praktisch allen Analysten heute abgestuft..

Hinweise aus Video:

1. Zinsen: Märkte wetten trotz EZB-Aussagen auf starke Senkungen

2. LNG-Importverbot aus Russland? Vorschlag mit immensen Folgen

3. Der Finanz-Talk: Markus Fugmann mit Giovanni Cicivelli und Jens Chrzanowski – Anmeldung



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4 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Nirgends wird so sehr getrickst, wie in der Statistik. Und natürlich müssen die Märkte von baldigen Zinssenkungen ausgehen, wenn sie sich die nur noch unzureichenden Bilanzreduktionen ,fast aller Währungsräume , betrachten .

    Sie interpretieren dies zurecht als dovishes Zeichen, der FED, der EZB, der Bank of England usw…der Notenbanken also die vorher keine Hemmungen hatten, die Märkte mit vielen Billionen zu fluten….

    Wichtig sind deshalb die Bilanzen . Bilanzen vor Zinsen!

    Heute Abend kommen die neuen Daten auf investing.com zur FED Bilanz. Da wird man wieder sehen, das die FED wieder nur sehr marginal reduziert hat.

    Denn was wurde den Anlegern versprochen, vor knapp 2 Jahren: 95 Milliarden US-DOLLAR monatlich. Stattdessen erreicht worden ist nicht mal die Hälfte, in den letzten Monaten.

    Folglich fielen die Renditen der Langläufer entscheidend. Diese Implusion, seit Anfang November 23, war der größte Treiber für die Weihnachts- und Jahresendralley.
    So konnte zum Beispiel in den USA,die richtungsweisende US- Zehnjährige ,die viel beachtete 5 Prozentmarke nicht halten und verteidigen.

    Die Märkte preisen die ersten Zinssenkungen schon für das zeitige Frühjahr ein und gehen dann von mindestens fünf Zinssenkungen zu jeweils 0,25 Prozent aus.

    Kommen diese Zinssenkungen aber nicht, dann ist mit einer gesunden Korrektur von mindestens 10 Prozent plus X zu rechnen.

    1. @Sebastian. „Kommen diese Zinssenkungen aber nicht, dann ist mit einer gesunden Korrektur von mindestens 10 Prozent plus X zu rechnen.“ Wieder einer dieser geistreichen Kommentare des Möchtegern-Börsenexperten Dr. S. Eine 10 Prozent Korrektur kommt statistisch in jedem Jahr, ob es ein gutes oder schlechtes Jahr wird und bei dieser Statistik braucht nicht einmal getrickst zu werden.
      In diesem Wiederholungskommentar fehlt aber der Hinweis auf die negativen Realrenditen, oder ist das Märchen nach den gestrigen Inflationsdaten nun doch zu fantastisch?

  2. Tja, und wie immer liegen die Märkte falsch.
    Siehe die FED senkt 7mal die Zinsen.

  3. Die EZB und auch die FED könnten für höhere 10jährige Renditen sorgen, wenn sie ihre Anleihen stärker reduzieren würden. Was sie nicht tun. Damit ist klar, dass sie nicht wirklich höhere 10jährige Renditen wollen.

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