Devisen

Dax folgt der Wall Street ins Plus; Geldpolitik als Sommerthema

Aktuell sehen wir den Deutschen Aktienindex rund 70 Punkte höher bei 12.720 Punkten. Rückenwind kommt von der Wall Street, die nach einem kleinen Schwächeanfall zum Wochenbeginn gestern...

Gastanalyse von Milan Cutkovic, Marktanalyst AxiTrader

Aktuell sehen wir den Deutschen Aktienindex rund 70 Punkte höher bei 12.720 Punkten. Rückenwind kommt von der Wall Street, die nach einem kleinen Schwächeanfall zum Wochenbeginn gestern wieder Fahrt aufgenommen hat. Auch der Anstieg der Ölpreise stützt die Märkte leicht. Kurzfristig bleibt der Ausblick für den DAX jedoch eher neutral. Sollte der Euro weiterhin steigen, könnte dies den Index wieder stärker unter Druck bringen. Vor allem für Deutschland als Exportnation ist eine starke Währung ein Nachteil.

Das heiß diskutierte Thema auf dem Börsenparkett bleibt die Geldpolitik. Lange konnten sich die Anleger weltweit darauf verlassen, dass die Notenbanken die Börsen mit Liquidität bei Laune halten. In den vergangenen zwei Tagen signalisierten ihre Vertreter jedoch, dass sich die Märkte auf die Wende vorbereiten müssen. Nach den Kommentaren von EZB-Chef Mario Draghi in diese Richtung zeigten sich auch seine Amtskollegen aus Großbritannien und Kanada deutlich optimistischer als zuvor. Zuvor warnte die Fed-Vorsitzende Yellen vor einer Überhitzung an den Börsen.

Bald wird die EZB ihre lockere Geldpolitik zwar nicht beenden. Die Reaktionen der Börse auf Draghis Kommentare, aber auch die auf die anschließende Relativierung durch die Notenbank, zeigen aber, dass die Anleger auf das Thema sehr empfindlich reagieren.

Was die US-Geldpolitik betrifft, rechnet der Devisenmarkt nicht mit Überraschungen in naher Zukunft. Die Federal Reserve dürfte bis Ende des Jahres höchstens noch einmal die Zinsen erhöhen. Währenddessen zeigt die Wirtschaft der Eurozone weiterhin Stärke. Daher ist das Interesse an der Gemeinschaftswährung auch deutlich gestiegen. Kurzfristig ist der Ausblick für den Euro positiv. Jedoch dürfte die Luft jenseits der 1.14-US-Dollar-Marke zunehmend dünner werden.




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