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Steinhoff-Hauptversammlung aktuell: Erste Aussagen liegen vor, Aktie steigt – UPDATE 14:02 Uhr

Steinhoff hat vor wenigen Minuten mit seiner Hauptversammlung begonnen. Gibt es stark negative oder positive Impulse für die Aktie? Wie sieht es mit der Bilanz für 2017 aus? Hier in Kurzform die wichtigsten aktuellen Erkenntnisse.

FMW-Redaktion

Steinhoff hat vor wenigen Minuten mit seiner Hauptversammlung begonnen. Gibt es stark negative oder positive Impulse für die Aktie? Wie sieht es mit der Bilanz für 2017 aus? Hier in Kurzform die wichtigsten aktuellen Erkenntnisse. Der Artikel wird später noch aktualisiert.

Der Wirtschaftsprüfer PWC bestätigt, dass Steinhoff jahrelang überhöhte Umsätze ausgewiesen hat.

Bei den Problemen mit Unregelmäßigkeiten in der Bilanz mache man gute Fortschritte diese Probleme zu klären (sinngemäß kurz formuliert unsererseits).

Bis Dezember 2018 soll es einen ordentlichen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 geben.

Der Wirtschaftsprüfer PWC geht davon aus, dass er seine eigenen Untersuchungen noch im laufenden Jahr beenden kann.

Die Aktie von Steinhoff steigt in einer ersten Reaktion von 0,1850 Euro auf jetzt 0,1950 Euro. Ein großer Sprung für einen Pennystock.

UPDATE 13:50 Uhr

Die Aktie stieg vorhin bis auf fast 0,22 Euro. Ein enormer prozentualer Anstieg. Aber man sieht, das jetzt die Stunde der Zocker schlägt. Kaum in die Höhe geschossen, folgt ein schneller Einbruch auf 0,13 Euro (aktuell 0,18 Euro). Ein unberechenbarer Pennystock ist das.

Ohhh Wunder, Steinhoff will erst einmal auf unbestimmte Zeit keine Dividende (dazu lesen Sie gerne unsren Artikel von gestern).

Die Situation des Unternehmens bleibe sehr beanspruchend, so Steinhoff aktuell in seiner schriftlichen Veröffentlichung. Man habe zuletzt auf Verkäufe von Assets zurückgegriffen um den laufenden Betrieb am Laufen halten zu können.

Der geprüfte Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr (!) 2018 werde Ende Januar 2019 veröffentlicht, und somit etwas später als üblich.

Die Untersuchung von PWC habe 4,4 Millionen Aufzeichungen und 320.000 gescannte Seiten umfasst.

UPDATE 14:02 Uhr

Entscheidend ist wohl: Steinhoff spricht in seiner Präsentation davon, dass man mit seinen Gläubigern daran arbeite „ein Fenster der Stabilität“ zu schaffen. Man stehe im ständigen Dialog mit seinen Gläubigern. Man operiere momentan im Status eines „informal standstill“ mit seinen Gläubigern. Das bedeutet wohl: Wir von Steinhoff tun alles Mögliche um den Laden zu retten – dafür verzichtet ihr Gläubiger kurzfristig auf die Rückzahlung eurer Forderungen. Dafür spricht auch, dass Steinhoff danach schreibt, dass man die laufenden Umschuldungen mit seinen Gläubigern in einem fortlaufenden Prozess vollziehe. Also rettet man sich von Tag zu Tag und Woche zu Woche. Es scheint so zu sein, dass die Gläubiger noch Hoffnung haben. Eine gerettete Steinhoff bring ihnen vielleicht doch mehr als eine liquidierte Steinhoff?

Der Aktienkurs springt weiter auf und runter. Da ist noch keine klare Tendenz erkennbar, wie die breite Masse der Trader diese HV einschätzt.

Ende der Berichterstattung.

Steinhoff
Die Steinhoff-Aktie seit gestern.



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3 Kommentare

  1. Liebe FMW-Redaktion,
    paßt doch irgendwie zur Steinhoffkrankheit.
    Die Geisteskrankheit setzt sich langsam durch.
    Aber irgendwie schade das es nicht mein Konto war.

    https://www.welt.de/wirtschaft/article175653904/Deutsche-Bank-28-Milliarden-Euro-falsch-an-Eurex-ueberwiesen.html
    …lol

  2. Aktuell würde ich Steinhoff (WKN: A14XB9) auf die watchlist setzen, der Markt hat sich ausgekotzt und viele schwache Hände sind raus.
    Kann schnell ein Verdoppler werden, aber aufgrund der hohen Volatilität würde ich nur Spielgeld setzen.

    Good luck!

  3. Als Wirtschaftswissenschaftler sind solche Unternehmen für mich ein richtiger Leckerbissen. Hier manifestiert sich absolute Unfähigkeit hin zu krimineller Energie. Man lasse es sich einmal auf der Zunge zergehen:

    „Der Wirtschaftsprüfer PWC bestätigt, dass Steinhoff jahrelang überhöhte Umsätze ausgewiesen hat.“

    Wer diese Aktie anpackt, darf sich über eine spätere Abschreibung auf null nicht beschweren. Das Management sollte unverzüglich aus dem Verkehr gezogen werden.

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