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Wieder sind angeblich die bösen Spekulanten schuld Absturz des Euro: wirklich nur „scheinschwach“, wie „Spiegel“ meint?

Warum der Euro wirklich abstürzt!

Euro Spiegel EZB Thomas Fricke

Der Euro ist kürzlich zwischenzeitlich unter die Parität zum Dollar gefallen und setzt damit seinen seit Monaten anhaltenden Sinkflug weiter fort – in vielen Medien aber wird nun der Versuch gemacht, diesen Niedergang klein zu reden und auf die vermeintlich bösen Spekulanten zu schieben, wie es etwa Thomas Fricke in einem Spiegel-Artikel tut.

Wie der „Spiegel“ den Absturz des Euro auf vermeintlich böse Spekulanten schiebt

Der Artikel von Thomas Fricke trägt den seltsamen Namen „Die seltsame Aufregung um den scheinschwachen Euro“ – und geht derart an der Realität vorbei, dass sich ein genauerer Blick lohnt. Zumal irgendwann die Schuld-Frage gestellt werden wird, die dann lauten dürfte: wer hat das Schlamassel des kollabierenden Euro verursacht?

Fricke liefert hierfür schon einmal die perfekte Steilvorlage: die bösen Spekulanten seien es gewesen, denn am Devisenmarkt gehe es „skandalös“ zu. Über den Fall es Euro unter die Parität schreibt Fricke:

Das Schein-Event sagt mehr darüber, wie wenig das Devisencasino mit dem zu tun hat, was wirtschaftlich sinnvoll wäre, als über den Euro per se – auch wenn unsere eifrigen Eurogegner das mal wieder als Beleg für die gescheiterte Währungsunion umzudeuten versuchen.

Und Thomas Fricke weiter:

„Nach gängigem Verständnis sind Währungen der Abwertung geweiht, wenn es im betreffenden Land (oder Währungsraum) ein hohes Außenhandelsdefizit gibt – oder höhere Inflation als bei den anderen.“ (..)

„Realitätscheck für die aktuelle Lage: beides Fehlanzeige. Im Euroraum werden seit Jahren Überschüsse im Export-Import-Geschäft erwirtschaftet. Und die Inflation lag über Jahre niedriger als gerade in den USA oder Großbritannien. Was selbst jetzt der Fall ist – Briten und Amerikaner haben aktuell eine höhere Inflation als etwa die Deutschen. Der Euro müsste demnach eher aufwerten als abwerten“.

Beginnen wir gleich einmal mit dem ersten Punkt: den Überschüssen der Eurozone im Handel mit anderen Nationen. Jahrelang hatten die Eurozone als auch die EU einen Handelsbilanzüberschuß – aber damit ist jetzt Schluß, wie Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat für den Zeitraum Januar bis Mai 2022 zeigen:

„Im Zeitraum Januar-Mai 2022 stiegen die Warenausfuhren des Euroraums in die restliche Welt auf 1 140,2 Mrd. EUR (ein Anstieg von 18,4% gegenüber Januar-Mai 2021) und die Einfuhren auf 1 253,2 Mrd. EUR (ein Anstieg von 42,5% gegenüber Januar-Mai 2021). Infolgedessen verzeichnete der Euroraum ein Defizit von 113,0 Mrd. EUR, gegenüber einem Überschuss von 83,7 Mrd. EUR im Zeitraum Januar-Mai 2021.“

Thomas Fricke unterschlägt also, dass aus dem Handelsbilanzüberschuß nun ein Defizit geworden ist – das gilt auch für Europas stärkste Wirtschaft Deutschland, das erstmals seit dem Jahr 1991 ein Handelsbilanzdefizit verbuchte. Der Grund liegt auf der Hand: die Energie-Krise. Statt billiges Gas und Öl aus Russland müssen viele Staaten Europas, vor allem aber Deutschland, ihrer Energie viel teurer aus Ländern wie den USA und Norwegen beziehen – es handelt sich dabei vor allem um teures Flüssiggas (so stiegen etwa die im Zeitraum Januar bis Mai die Importe der EU aus Norwegen um +156% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).

Mit anderen Worten: das Geschäftsmodell nicht nur Deutschlands als wirtschaftlicher Motor der Eurozone droht zu scheitern: es basierte auf dem Import billiger Energie und dem Export hochpreisiger Produkte ins globalisierte Ausland. Das ist nun vorbei – daher kippt die Handelsbilanz ins Negative. Und genau das ist ein wichtiger Faktor für die Schwäche des Euro – denn der vermeintlich böse Devisenmarkt preist diese Entwicklung natürlich ein und straft die Gemeinschaftswährung dafür ab. In den Jahren zuvor hingegen war die positive Handelsbilanz der Eurozone durchaus ein stützender Faktor für den Euro gewesen – aber damit ist nun wohl auf absehbare Zeit Schluß.

Inflation und Zinsen – warum der Euro abwertet

Frickes Argumentation im „Spiegel“ ignoriert also den negativen Trend der Handelsbilanz in der Eurozone – weswegen der weniger informierte Leser seine Argumentation glaubhaft finden kann und sich daher über den Niedergang des Euro wundert.

Noch wichtiger aber für den Fall des Euro ist das Thema Zinsen – denn die Fed hebt die Zinsen stark an (zuletzt mit zwei großen Schritten auf nun 1,75%), während die EZB demnächst einen Zins-Schritt von 0,25% machen will – bei aktuellem Zinssatz von 0% und Einlagezinsen bei -0,5%. Gleichzeitig kauft die Notenbank weiter Anleihen und kippt damit weiter Liquidität ins inflationäre Umfeld. Die Fed also hebt die Zinsen an und reduziert, konträr zur EZB, ihre Bilanzsumme. Mit andern Worten: die Fed macht angesichts der Inflation eine Art Vollbremsung der Geldpolitik, während die EZB nach wie vor auf dem Gaspedal steht – und höchstens etwas Gas weg nimmt statt wirklich ernsthaft zu bremsen.

Umso befremdlicher erscheinen daher die folgenden Aussagen von Thomas Fricke im einst so renommierten „Spiegel“:

„Der Haken ist, dass es im Devisencasino doch nur bedingt um solche Fundamentaldaten geht – und der Korrekturmechanismus daher aussetzt. Wie Auswertungen seit Jahren ergeben, dominiert im Handel mit den Währungen immer wieder schlicht und einfach ein ganz kurzfristiges Argument: die Frage, wo man gerade die höheren Zinsen bekommt. Da lässt sich im schnellen Handel schnell Geld verdienen.“

Professionelle Investoren suchen naturgemäß Renditen – etwa Pensionskassen, die die Altersvorsorge ihrer Kunden sicher stellen müssen. Nachdem jahrelang der Zins durch die Notenbanken faktisch abgeschafft war, gibt es nun endlich wieder Zinsen. Wer als Investor im Auftrag seiner Kunden auf höhrere Zinsen verzichtet, handelt daher gewissermaßen Mandats-widrig.

Aber Herr Fricke vom einst renommierten „Spiegel“ moralisiert lieber, statt sich auf solche Fakten zu stützen: es gehe um das „schnelle Geld„, um „Bereicherung“ weswegen man letztlich den freien Währungsmarkt gleich am Besten abschaffen sollte:

„Wenn all das für Aufregung sorgen sollte, dann eher darüber, was da ein paar Investoren täglich an Spiel treiben – und an schneller Bereicherung. Und wie wenig das immer wieder zu dem passt, was wirtschaftlich sinnvoll wäre. Dann wäre die Frage eher, was eines Tages mal an die Stelle eines so nur sehr bedingt sinnvollen Systems treten sollte. Und ob dann nicht die Zeit gekommen wäre, auch die Währungskurse wieder stärker zu kontrollieren. So wie das in der Nachkriegszeit mit dem Bretton-Woods-System fester, aber politisch anpassbarer Kurse der Fall war. Dann ließe sich im Devisencasino im Zweifel zwar kein Geld mehr verdienen. Aber es wäre für den Rest der Menschheit besser.“

Abschaffung der freien Märkte, Kontrolle der Märkte im Sinne des politisch Gewünschten – nichts anderes schlägt Thoomas Fricke hier im Namen des „Spiegel“ vor. Dabei waren es doch die Abschaffung der Zinsen durch die Notenbanken, die die Märkte zu einem Casino haben werden lassen – mit der Wiedereinführung der Zinsen werden hingegen endlich wieder Risiken bepreisbar (der Zins ist ein Meßinstrument für Risko).

Genau das aber will die EZB nicht: wie Thomas Fricke scheut sie freie Märkte, weil dann eben diese freien Märkte deutlich höhere Zinsen verlangen für hoch verschuldete Staaten mit begrenzt solider Haushaltspolitik als für Staaten mit weniger Schulden und soliderer Haushaltspolitik. Genau gegen diese „Fragmentierung“ will die EZB nun vorgehen und die Anleihen der Problemstaaten kaufen. Dieser erneute Eingriff ist – neben der Weigerung einer der Inflation angemessenen Geldpolitik – der nächste Grund für die Schwäche des Euro. Denn die EZB verschlechtert damit ihre Bilanzqualität: sie verkauft Anleihen von Bonitäts-starken Ländern und kauft dafür Anleihen Bonitäts-schwacher Länder.

Fazit – der Fall des Euro macht Sinn

Der Fall des Euro macht in vielerlei Hinsicht Sinn und hat daher nichts mit dem vermeintlich bösen Devisenmarkt zu tun, wie der „Spiegel“ nun mit dem Artikel Frickes verbreitet. Hier kompakt noch einmal die zentralen Gründe:

1. Die starken Unterschiede in der Geldpolitik zwischen US-Notenbank Fed und EZB

2. Die Energie-Krise der Eurozone zerstört ihr Geschäftsmodell, die Handelsbilanz wird negativ, was den Euro schwächt – während die USA weitgehend Energie-autark sind

3. Die zunehmende politische Labilität der Eurozone: Frankreich ist in Lager gespalten – extrem Linke und extrem Rechte nehmen zu bei schwindender Mitte; in Italien ist die Regierung von Mario Draghi am Ende (die erste Regierung in Europa, die an der Energie-Krise scheitert)

4. In der Eurozone wartet die sogenannte „Pipeline-Inflation“: die Erzeugerpreise in der Eurozone liegen bei +36,3%, in den USA hingegen nur bei +11,3%. Bedeutet: der Inflations-Druck in der Eurozone ist absehhbar höher als in den USA – und das bei einer Notenbank, die viel weniger gegen diese Inflation vorgeht als die US-Notenbank

Die Verbreitung falscher Narrative und moralischer Urteile, die mit der Sachlage nicht übereinstimmt, ist eine gefährliche Sache. Dass der „Spiegel“ sich daür hergibt, ist Zeichen seines eigenen Niedergangs. Dass man daher beim „Spiegel“ den Niedergang des Euro ebenso klein zu reden versucht wie den eigenen Niedergang, ist vielleicht verständlich. Aber wer eine bessere Zukunft will, sollte die Probleme der Gegenwart beim Namen nennen, statt davon abzulenken.

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21 Kommentare

  1. Der „Spiegel“ hat im Herbst des Vorjahres 2,9 Millionen Dollar von der Bill und Melinda Gates Stiftung erhalten. Derart viel Geld fließt nicht zum ersten Mal. Auch Google unterstützt das Hamburger Medienhaus massiv.
    Alles tief grün eingefärbte Sponsoren.
    Und dann soll dieses Blatt darüber berichten, dass die EZB-Politik, die sich auch „grün“ auf die Fahnen geschrieben hat, und damit ihr Mandat überschreitet, den Euro hinrichtet?
    Dann ist Ende mit Millionen.
    Natürlich wittern das die Spekulanten. Ich habe auch schon 2000 gegen den Euro gewettet, als er noch gar nicht vom Volk als Zahlungsmittel benutzt wurde.
    Hat gut geklappt.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Google und grün. Kannst du mir das bitte erklären?
      Grüße Peter

      1. Z. B.

        Grüne Energie und Infrastruktur – Google investiert 1 Milliarde Euro in Deutschlands digitale Zukunft

        https://blog.google/intl/de-de/unternehmen/engagement/google-investiert-in-deutschlands-digitale-zukunft/

  2. Hut ab Herr Fugmann!
    Leider sind Sie eine seltene Spezies geworden: unabhängiger Journalist!

    Der Mainstream wurde genauso der „freien Marktwirtschaft“ entrissen.
    Nun dürfen nur bestimmte ideologische Ansätze verbreitet werden. Und wehe man ist nicht einverstanden! Dann ist man sofort ein Putinversteher, Nazi, und Aluhutträger!

    Ist das demokratisch, dass Menschen ihre Meinung nicht äußern dürfen?

    1. Dem schließe ich mich gerne an.

  3. Die Target Salden des Euro sind nicht gedeckt.Bei null Zins, bzw. die Deutsche Bundesbank zahlt
    für Ihre Targetforderung noch Zinsen an die EZB, kann man das machen.Bei steigenden Einlagezinsen
    nicht mehr.Dann zahlen die armen Targetschuldner .Das kommt Erschwerend hinzu .Wären die Target Salden wie im Bretton Wood System mit amerikanischen Staatsanleihen gedeckt wäre die EZB jetzt nicht in einer so Aussichtlosen Lage.Das Bretton Wood System schützt vor Devisenspekulanten.

  4. Interessant ist, dass der vom Spiegel hochgeschätzte Soros sein Vermögen auch durch Währungsspekulationen gemacht hat, aber der schmiert eben die richtigen Stellen, da ist das kein Problem.

  5. Top-Analyse Herr Fugmann, genau so sieht es nämlich aus. Zum Spiegel erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar. Das einstige Flaggschiff des deutschen Journalismus ist zu einer tendenziösen Propagandazeitschrift woker und linksgrüner „Eliten“ verkommen. Die bekanntesten Lohnschreiber des Spiegel sind offensichtlich im Mastdarm der Mächtigen Zuhause, und fühlen sich dort sauwohl.

    Wer heute ( Nach Relotius, wohlgemerkt!) immer noch daran glaubt, dass der Spiegel für Qualitätsjournalismus auf höchstem Niveau steht, der glaubt auch daran, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Aber sei’s drum, das Netz bietet heute Gott sei Dank, Formate wie FMW und andere, die von Selbstdenkern sehr gerne genutzt werden. Alle anderen, und das sind leider 70% der Wahlberechtigten im ehemaligen Land der Dichter und Denker, bevorzugen betreutes Denken, diese Zielgruppe glaubt an Spiegel und Co. solange, bis sie von der EZB zu Multimillionären gemacht werden, rein nominal versteht sich. Erst dann werden sie vielleicht umdenken, denn bekanntlich führt der schnellste Weg zur Erkenntnis immer über das eigene Portemonnaie.

  6. Es gibt Staaten wo die Medien dem Staat gehören, und es gibt Medien die dem Staat „hörig „ sind.Bei Ersteren weiss man es wenigsten, bei den andern wird das Volk veräppelt, was ist schlimmer ? Wenn die Hälfte der Deutschen auf FMW – Niveau informiert wären, würde so ein Lügen- SPIEGEL in tausend Splitter zerbersten.
    Es ist Zeit für eine unabhängige FMW Zeitung.
    Spieglein, Spieglein an der Wand, so eine Zeitung braucht niemand im ganzen Land. Weil man will die Sponsoren lieben ,wird halt auch viel Scheisse geschrieben.

  7. @FMW-Redaktion
    Zwei Mal hab ichs probiert, zwei Mal ist nixx passiert…
    Vielleicht kommt wenigstens das hier durchs Sieb.

    Was Medienkritik, Politik und Kommentarzensur betrifft, ist diese Plattform inzwischen eindeutig tendenziös. Schade eigentlich, FMW war lange Jahre sehr ausgewogen, ein Beispiel für unabhängigen Journalismus, eine Plattform für freie Meinungsäußerung. Inzwischen geht Kritik und Satire am rechten Spektrum leider im Zensursieb verloren, auch wenn sie nur Personen von öffentlichem politischen Interesse betrifft. Keine Chance mehr auf einen winzigen Widerhall zum Shitstorm gegen Frau Baerbock oder Herrn Habeck. Da hat man sich offenbar eindeutig positioniert.
    Zwei Mal probiert, zwei Mal ist nixx passiert…

    Und das, obwohl persönliche Beleidigungen von Lesern und Privatpersonen komplett vermieden werden. Sogar wenn die derzeitige Großwetterlage der Kommentar-Frontleute nur mehr auf Krawall, Opferrolle, Phrasendreschen und mehr als fade Narrative gebürstet ist. Auf Bullshit und Minimal-Niveau wie „tendenziöse Propagandazeitschrift, woke und linksgrüne Eliten, Mastdarm der Mächtigen, betreutes Denken, Mainstream, Ideologie.“ Alles gut, alles jugendfrei, alles im Rahmen der Meinungsfreiheit, fast jeder darf einmal.
    Leider nur fast, denn: Zwei Mal probiert, zwei Mal ist nixx passiert…

    Und ein wenig Opferrolle, Heulen, Weinen, Selbstkasteiung als unterdrückter und missverstandener „Putinversteher, Nazi, und Aluhutträger“ ist schon angebracht beim blauen Selbstdenkervölk im Grabenkampf gegen Soros, Gates und Relotius.
    Ich habs zwei Mal probiert, zwei Mal ist nixx passiert…

    Und bevor Sie sich nun fragen, wovon ich rede: Kommentar vom Samstag, wiederholt am Sonntag, Klein-Alice, die nicht eingeladen wird…

    1. @Petra – wir haben uns nicht eindeutig positioniert – aber der Kommentar war, so weit ich das erinnere, eher beleidigend als satirisch, daher kann ich Ihre folgenen Sätze nicht nachvollziehen:

      „Was Medienkritik, Politik und Kommentarzensur betrifft, ist diese Plattform inzwischen eindeutig tendenziös. Schade eigentlich, FMW war lange Jahre sehr ausgewogen, ein Beispiel für unabhängigen Journalismus, eine Plattform für freie Meinungsäußerung. Inzwischen geht Kritik und Satire am rechten Spektrum leider im Zensursieb verloren, auch wenn sie nur Personen von öffentlichem politischen Interesse betrifft. Keine Chance mehr auf einen winzigen Widerhall zum Shitstorm gegen Frau Baerbock oder Herrn Habeck. Da hat man sich offenbar eindeutig“. positioniert.“

    2. @Petra Panna

      „Life can be a bitch, sometimes“
      faellt mir dazu ein.

      „…Und das, obwohl persönliche Beleidigungen von Lesern und Privatpersonen komplett vermieden werden…“

      Das sehe ich etwas anders!

      Aber der obenstehende Kommentar, laesst schon den Duktus der geblockten Kommentare erahnen, und die Ecke, oder „Runde“, aus der sie kommen sowieso.

      Hochachtungsvoll

      „Lolli und Maisbrei“

  8. Natuelich macht die Auf/Abwertung des Euros Sinn!
    Die Frage ist eigentlich, ob der Euro noch Sinn macht? Was keinen Sinn hat, kann eigentlich weg!

    Sinn haben auch die Maastricht Vertraege. Man war sich seinerzeit nicht aller,
    aber schon einiger Risiken bewusst.
    Aber die Vertraege koennen eigentlich auch weg (am besten alle EU Vertraege),
    sind es faktisch schon, weil sich niemand mehr daran haelt.
    Die moralisch ueber allem stehende, Europaeische „Vorzeige“-(noch) Nation vorneweg.
    Und jetzt muessten eigentlich die „Maerkte“ am besten auch noch „weg“.
    Das geht nicht. Einfach ignorieren wie Vertraege, kann man sie nicht.
    Man kann nur versuchen sie, mit planwirtschaftlichen Eingriffen auszuhebeln, und zu beeinflussen.
    Dann ist der Weg frei, fuer das „gruene“ Wolkenkuckucksheim sozialistischer Praegung.

    Die Abwertung des Euro, und die Gruende dafuer, hat Herr Fugmann eindeutig, und leicht verstaendlich erklaert. Es handelt sich letztendlich also nicht um die sog. „Rocket Science“,
    auch wenn viele „Priester“ es gerne so verkaufen.

    Nichts anderes, als Herr Fugmann, versucht nun auch der „Spiegel“! Nur mit anderen,
    dem „neuen Zeitgeist“ entsprechenden, Vorzeichen.
    Einfache (!) Erklaerung, mit gleichzeitig einfacher (!) „Loesung“,
    da der Schuldige und eigentliche „Vermoegensvernichter“ (die „poesen“ Maerkte) gleich mit praesentiert wird.
    Damit auch die „moechtegern“-Intellektuellen „Spiegel“ Leser die „richtigen“ Infos haben,
    wenn mal wieder „richtig Kohle verbrennt“. Ich meine „Paper In Fire“, nichts „Fossiles“.

    Vielleicht faengt man wieder mit den „Kleinanlegern“ an.
    Z. B. Erschwert man weiter den Zugang zum Trading? Natuerlich immer nur zum eigenen Schutz (Lol)! Damit die „Betreuten“ im CFD-Forex-Casino, nicht mehr, „selbstverantwortlich“, ihre Existenz „verzocken“, und „stahlharte“ Waehrungen, wie den Euro, „Verantwortungslos“ ins Verderben reissen koenn.
    Das „schnelle“ Geld im „Casino“ steht schliesslich nur Denen zu, die schon viel haben, die es wirklich brauchen, und es sich „redlich“ verdienen.

    Viele „Spiegel“ Leser sind dann sicher auch „ueberzeugt“ davon, dass die Maerkte,
    eigentlich sogar komplett, eingeschraenkt werden muessten!
    „Nicht kleckern, sondern klotzen“. Beim Prioritaeten setzen, und auch beim „Nichts“ tun.
    Wie das geht, zeigt die EZB ja bereits.

    Es macht aus „Spiegel“ Sicht, also schon „Sinn“, die Leser schon jetzt zu „preparieren“!
    Das ist auch unbedingt noetig. Im Gegensatz zur Euro-Einfuehrung, als die man den/die Michel/in erst gar nicht fragte, ob sie den Euro ueberhaupt wollen, koennte ein „kaputter“ Euro, und die Reaktion darauf,
    gefaehrlich, fuer die vergruente Agenda (was, und wer auch immer dahinter stecken mag)

    Neben „gestreamter“ (Parteien Proporz) Judikative, Legislative, und Exekutive,
    wurde der Qualitäts- durch Haltungs-Journalismus ersetzt, und als „4“ Saeule etabliert.

    Das der „Spiegel“ von Bill Gates „milde Gaben“ erhaelt, muss man nicht so stark kritisieren.
    Man weiss naemlich nicht, wie lange die „Sponsoren“ so grosszuegig sind.
    Der „Spiegel“ lebt heute immer noch von seinem guten Ruf, also von Abnutzung der Substanz
    (was grosse Teile der Presse, und fast die komplette BRD „GmbH“ betrifft).

    Wenn der „Spiegel“ gaenzlich zum parteiisch-woken-Propagandablatt abgewirtschaftet ist,
    kann er eigentlich „auch weg“! Warum sollte der „gute“ Bill, oder andere, noch Millionen „spendieren“.
    Das muessen dann die Deutschen „GmbH“- Gesellschafter (Steuer/Abgaben Zahler) auch noch ausgleichen,
    bzw. komplett tragen, wie beim oeffentlichen TV/Rundfunk immer schon.
    Im Rahmen von ausgeweiteten „GEZ“-Gebuehren, oder „xxx-Solis“,
    waeren so „innovativ-smarte“ Moeglichkeiten.

  9. Hallo Petra Panna,
    den Deutschland zerstörenden grünen Schwachsinn kritisieren, können eben nur unabhängige Journalisten.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  10. Gelber Schnee von Gestern… Achtung, diese Woche wird die Energiekrise schoengeredet…. Alles nicht so schlimm wie noch letzte Woche herbeigeredet…. Putin ist bald fertig mit der Operation…. dann dürfen die Kurse wieder steigen. Das wird uns dann als Erfolg der eigenen Politik verkauft werden…

  11. Die erste Frage lässt sich sehr leicht beantworten. Helmut Kohl ist Schuld an der Misere. Der Einheitskanzler hat sukzessive sämtliche Säulen der Souveränität eines Staates demontiert. Er hat mit der Wiedervereinigung die Bundeswehr zu einer Lachnummer degradiert, die nur noch auf dem Papier eine Verteidigung ist, er hat die Grundlagen der Währungsunion gelegt und die eigene Währung abgeschafft und letzten Endes die Grünen mit ihren Themen assimiliert und den Ausstieg aus eigener Energie forciert, wie z.B Kohle und jede Autarkie aufgegeben.
    Zweitens sei anzumerken, dass der Spiegel schon länger nur noch Kurzdenker beschäftigt und man auf die Seriösität nichts mehr geben kann.

    Henry

  12. Klasse Artikel! Ein zartes Flämmchen gegen die allgemeinen Verblödungstendenzen. Herr Fugmann, Sie sind einer der wenigen, der die Dinge wirklich auf den Punkt bringt und allgemein verständlich beschreibt.

    Vielen Dank dafür

  13. Eine ausgezeichnete, faktenbasierte Kritik von Herrn Fugmann. Frickes ideologiegeladener, weitgehend faktenbefreiter Artikel zeigt exemplarisch, daß es dem Spiegel schon lange nicht mehr darum geht, zu sagern, was ist, sondern darum, zu sagen, was sein soll. Die Realität hat sich der Ideologie zu fügen, die Bürger sind politisch korrekt zu erziehen. Propaganda statt unabhängigen, sachlichen und kritischen Journalismus. Damit und nicht zuletzt mit der notorischen Willkürzensur „abweichender“ Meinungen hätte der heutige Spiegel gut in die alte DDR gepaßt.

  14. Als 1987 habe ich einen Spiegel-Artikel zum Börsencrash aufbewahrt und 10 Jahre später nochmal gelesen – seitdem weiß ich, das die Journalisten keinerlei Ahnung haben.
    Dann mal einen Artikel über ein Thema, mit dem ich mich aus beruflichen Gründen gut auskannte -totaler Unsinn. Den Spiegel lese ich nicht mal, um die Wartezeit beim Friseur zu überbrücken.
    Und deshalb hat mich der Skandal um Relotius auch nicht überrascht, sondern nur ein weiteres mal bestätigt.

  15. Der spiegel ist ein mittlerweile marxistisches Schmierblatt geworden der von Pharma Industrie Bill gates George Soros usw unterstützt wird
    aber in dem Rotgrünen MedienUmfeld in diesem Land wo Gendergerechtigkeit wichtiger ist als Wirtschaft hier gibt es keinen politiker mehr der sich zur Marktwirtschaft bekennt.
    Lauter Sozialistische Umverteiler

  16. Lieber Herr Fugmann,

    Ihre Videos und Artikel sind wirklich IMMER faktenbasiert und verständlich erklärt.

    Bitte unbedingt weiter so!
    Lg

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