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Aktienmärkte mit neuen Tiefs? Aktien: Investoren fliehen in Cash wie seit Corona-Crash nicht mehr

Cash is king..

Aktien Cash Crash

Für Aktien stehen wichtige Tage bevor, viele fliehen im Vorfeld dieser Daten in Cash: heute die US-Arbeitsmarktdaten, in der nächsten Woche dann die neuen Daten zur US-Inflation sowie das FOMC-Protokoll – kommt es nun nach den bisherigen Kursverlusten in diesem Jahr sogar zu einem Absturz, ähnlich wie beim Crash zu Beginn der Corona-Krise im Jahr 2020?

Cash aus Angst vor Crash – Aktien ungeliebt

Die Stimmung gegenüber Aktien ist bärisch, das gilt vor allem für US-Privatanleger. Man sieht bereits klare Anzeichen, dass diese Privatinvestoren nach den Kursverlusten der letzten Monate nun kapitulieren.

Das scheint jedoch auch für institutionelle Anleger zu gelten. So berichtet Bloomberg, dass aus Angst vor einer drohenden Rezession diese Anleger so viel Geld in Cash geparkt haben wie seit April 2020 nicht mehr. Dennoch könnten Aktien weiter fallen, da sie das Rezessions-Risiko noch nicht vollständig widerspiegeln, sagen die Strategen der Bank of America Corp.

Selbst als die wichtigsten US-Indizes von den Tiefstständen des letzten Monats abprallten, soder Bericht der Bank, der sich auf Daten von EPFR Global beruft, dass den Geldmarktfoonds in der Woche bis zum 5. Oktober fast 89 Milliarden Dollar zugeflossen sind, während die Anleger 3,3 Milliarden Dollar aus den weltweiten Aktien-Fonds abzogen.

Im Oktober haben sich Aktien wieder erholt nachdem sie in den drei vorangegangenen Quartalen eingebrochen waren. Man hofft nun, dass die Federal Reserve aufgrund schwächer als erwartet aufallender Daten ihren Ausblick auf Zinserhöhungen abschwächen wird. Der S&P 500 ist auf dem besten Weg zu seiner besten Woche seit Ende Juni, wobei die heutigen Daten US-Arbeitsmarktdaten als ausschlaggebend für die Festlegung des geldpolitischen Kurses gelten.

„Die Wall Street lehnt sich gegen eine Straffung der Politik auf“, schreiben die Strategen der Bank of America unter der Leitung von Michael Hartnett in der Notiz. Und obwohl die Rally kurzfristig weitergehen könnte, was durch technische Niveaus unterstützt wird, werden die Märkte im Oktober wahrscheinlich neue Tiefststände erreichen, da das Gespenst der Rezession die Unternehmensgewinne unter Druck setzt, so die Strategen.

Der S&P 500 verzeichnet den größten Wochensprung seit Ende Juni

Neues Tief beim S&P 500?

Laut Hartnett sei es „so verlockend, ein Contrarian-Bulle zu sein“, wenn man sich den Abwärtstrend an den Anleihemärkten und die günstigeren Bewertungen der US-Aktien ansiehe. Geichzeitig aber warnt er, dass sein Basisszenario eine „harte Landung“ der US-Wirtschaft voraussagt.

Einige seiner Kollegen teilen die Ansicht, dass die Aktienmärkte noch nicht den Tiefpunkt erreicht haben. Die Strategen der Credit Suisse Group AG sagten diese Woche, dass die Erträge der Unternehmen einem „extremen“ Risiko ausgesetzt seien und dass die Aktienfonds noch keine „signifikanten“ Abflüsse zu verzeichnen hätten – was alles auf weitere Rückgänge des S&P 500 hindeutet. Die Strategen der Citigroup Inc. unter der Leitung von Hong Li erklärten unterdessen, dass die US-Aktien gerade erst begonnen hätten, eine wirtschaftliche Kontraktion einzupreisen.

Aus dem Bericht der Bank of America geht auch hervor, dass mehr als 18 Milliarden Dollar aus Anleihefonds abgeflossen sind. In Europa setzten sich die Aktien-Abflüsse in der 34. Woche in Folge fort – die längste Serie seit 2016. Aufgeschlüsselt nach Handelssegmenten verzeichneten Value und Large Caps in den USA Zuflüsse, während Growth, Mid Caps und Small Caps Abflüsse hinnehmen mussten. Bei den Sektoren verzeichnete der Immobiliensektor Zuflüsse in Höhe von rund 100 Millionen Dollar, während 2,4 Milliarde Dollar Dollar aus dem Rohstoffsektor abgeflossen sind.

FMW/Bloomberg

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