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Aktienmärkte: Die gefährliche Euphorie – alles steigt!

Die Aktienmärkte sind in Feierlaune und dürften den November mit neuen Rekorden abschließen: der S&P 500 ca. 11% im Plus, der Dow Jones mit dem besten Monat seit dem Jahr 1987 (und dem besten November seit dem Jahr 1928!), auch der Dax ist gut 15% im Plus seit Monatsbeginn, die deutschen Nebenwerte-Indizes MDAX und SDAX erreichen heute sogar neue Allzeithochs. Derzeit steigt einfach alles, ob Bitcoin, Kupfer – oder die meist hoch verschuldeten amerikanische Small Caps, die im Russell 2000 enthalten sind. Egal wohin man blickt: seit der Meldung von Pfizer/BioNTech am 09.November spielen die Aktienmärkte das Spiel: durch den Impfstoff wird alles besser als es vor der Coronakrise war. Dementsprechend ist der sichere Hafen Gold so ziemlich das Einzige, das fällt.

Aktienmärkte: wenn alle euphorisch sind..

Gleichzeitig rechnet niemand mit einem stärkeren Rückgang der Aktienmärkte – sichtbar am Rekordtief des Verhältnisses zwischen Puts und Calls. Das bedeutet: es ist derzeit extrem günstig, sich gegen eine Kursrutsch der Aktienmärkte abzusichern. Aber es ist nicht selten, dass Märkte, an denen die Investoren so derart einseitig positioniert sind, plötzlich ein überraschender Gegenwind auftaucht – eine Art Schwarzer Schwan, den niemand auf der Rechnung hatte. Dann müssen alle durch die selbe Tür – und da es so gut wie keine Shortpositionen mehr gibt, gibt es dann auch praktisch keine Käufer (die ihre Short-Positionen eindecken), wird es an der Tür dann sehr eng.

Nicht umsonst lautet eine Börsen-Weisheit (von Warren Buffett): „Sei gierig, wenn die anderen Angst haben, und ängstlich, wenn sie gierig sind“. Derzeit aber sind alle gierig – sichtbar auch am Fear & Greed Index mit einem Stand von aktuell 91.

Florian Homm bringt im folgenden Video die derzeitige Gier auf den Punkt und nennt einige Aspekte, die „schief gehen“ könnten:

 

 

Die Aktienmärkte in Euphorie - das kann nach hinten losgehen

 

 



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1 Kommentar

  1. Ja, wird irgendwann korrigieren. Aber zunächst gibt es ein Allzeit hoch beim DAX und dann schauen wir weiter.

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