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Aktienmärkte: Finanzkrise – und heute! Marktgeflüster (Video)

Die Aktienmärkte heute wieder im freien Fall – der Dax etwa fällt auf den tiefsten Stand seit 6,5 Jahren, der Dow Jones nun tiefer als zum Amtsantritt Trumps. Anders als in der Finanzkrise, die ein länger währender Prozess war, ist nun ein plötzlicher ökonomischer Kollaps eingetreten – vor nicht einmal vier Wochen wähnten sich die Aktienmärkte noch in der besten aller denkbaren Welten. Was wir derzeit erleben, ist der Preis für die Exzesse seit der Finanzkrise – es trifft jetzt diejenigen häufig am Härtesten, die den Exzess am Extremsten praktiziert haben. So wie etwa Boeing, die heute unter 100 Dollar fallen- Schuld und Sühne. Während die Aktienmärkte derzeit die totale Katastrophe einpreisen, besteht auch das Potential für eine nie dagewesene Rally, wenn das Coronavirus abklingen sollte oder absehbar ein Impfstoff entwickelt werden kann..

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17 Kommentare

  1. Am Freitag ist Hexensabbat, Herr Fugmann hat sicher einen Chart wo man sieht wie die DICKFISCHE positioniert sind u.ob es einen durch INTERESSIERTE KREISE provozierten Rebound geben könnte.
    Auch todsichere Tips von andern Gurus sind wilkommen.Ich denke nach dem Blitzcrash wäre mindestens ein Rebound fällig., oder rächt sich der Excess der Vergangenheit u.es fällt weiter wie ein Stein.

    1. @Shorti – Dazu braucht es gar keinen Herrn Fugmann oder Segler – das können Sie selber.
      Ich wiederhole mich:
      Es ist recht einfach zu sehen, wo und wie stark die „Dickfische“ positioniert sind.
      Schauen Sie in die Open Interests der Optionsstrikes.
      Details hatte ich bereits in einem meiner vorigen Posts genannt.
      Die Preise des S&P werden über den VXX und über die Optionen definiert.
      Glauben Sie mir: Die wahren Geschäfte laufen über Optionen.
      Vor allem nach dem Rebound am Naked POC (siehe Volume Profile des ES) bei 2280 war klar was kommen würde.
      Hinweis: Ohne Volume Profiles und ohne Volatilitätsbeurteilung stochern Sie tradingtechnisch im Nebel.
      Meine befürchtete Variante des Downmoves bis hinunter an die 2150 wurde mit dem reject am Naked POC obsolet.
      Kleine Erläuterung: Ein „naked POC“ ist ein Volumenmaximum aus vorherigen Profilen, das bis dato nicht „abgeholt“ wurde. Diese Punkte sind weit aussagekräftiger als die klassischen bekannten „Unterstützungen“ etc.
      Wenn ein Preis einen solchen Punkt erreicht, dann entscheidet sich dort der weitere Verlauf:
      Entweder mit Schwung darüber hinaus (das wäre in meinem angedachten Szenario die 2150 gewesen, oder ein Zurückweisen (reject), mit einem bounce back, wie wir ihn heute erleben durften.
      Zum Thema „Hexensabbat“ .. Oh Gott … völlig kalter Kaffee. Vergessen Sie es.
      Das war mal .. vor Jahrzehnten. Dennoch hält sich die Meinung hartnäckig, dass erst am Verfallstag die „Toten gezählt“ werden.
      Längst werden die Positionen ca. eine Woche bis drei Tage VOR Verfall gerollt oder liquidiert.
      Spätestens am Mittwoch (also heute) ist zumeist „der Kohl geschnitten“

      im übrigen war heute Wechsel des Frontmonats in den VIX-Futures.
      Die unglaublich starke Backwardation fordert ihren Tribut.

      Mit weiterem Upmove in den Aktienmärkten und damit Long Positionen wäre ich vorsichtig. Der VXX stagniert noch immer auf sehr hohem Level bei aktuell 72,5.
      Beachtenswert: Das Put/Call Ratio fiel im Lauf des Tages kontinuierlich von einem Extrem bei 2.57 hinunter unter die 1,40 auf 1.34.
      Ein Tipp für alle Trader: Unbedingt das P/C Ratio monitoren !
      Eine solche Entwicklung wie heute im PC Ratio lässt fast mit Sicherheit auf einen kurzfristigen Upmove schliessen.
      Sie können es unter diesem Link koninuierlich verfolgen:
      https://putcallratio.org/#indexoptions
      Die Werte werden von der CBOE leider verzögert und nur halbstündig aktualisiert.
      Reicht aber meist aus.
      Realtime Daten muss man abonnieren, wenn man sie braucht.
      (Total Options anclicken und ganz nach oben scrollen)
      Fazit:
      wir sahen heute einen reject wie aus dem Bilderbuch und ein wash out
      Nächste Woche werden die Karten neu gemischt. Bis dahin geht es deutlich in den grünen Bereich.
      Die Asiaten werden heute nacht (Vielleicht) nochmals zu drücken versuchen – vermutlich aber springen sie auf den Long-Zug auf und morgen heisst es Limit Up :-)
      Einen kraftvollen Rebound von 120 Punkten werden sie kaum wieder hinunterbekommen.
      Also bleibt ihnen nur die Flucht nach vorn.
      Ich hoffe, dass meine Anregegungen Sie angespornt haben, um mit anderen Mitteln und erweiterten Betrachtungen hinter die Fassade der klassischen Charts zu blicken und zu sehen, wo und wie die „Grossen“ sich platzieren und agieren.

      Es grüsst Sie
      Der Segler

      1. Nachtrag:
        Da ich ausschliesslich den US Markt handle, sowie Rohstoffe, habe ich Ihnen den Allerwertesten (DAX) unterschlagen:
        https://www.stockstreet.de/verfallstag-diagramm#/

        Hier finden Sie in wunderschöner Übersicht die wichtigsten Informationen.
        Die Seite ist sehr gut gemacht.
        Wer sich für den deutschen Index interessiert, der wird optionsmässig hier fündig.
        Man kann hineinzoomen, eine Historie des Open Interest abspielen lassen, und sogar in die einzelnen Dax Werte hineingehen.
        Kompliment an den Seitenbetreiber !

      2. @Segler
        Sie haben den so offensichtlichen Wunsch, hier als Börsenprofi und Lehrmeister anerkannt zu werden. Sie meinen, mit möglichst vielen Abkürzungen und Fachbegriffen (natürlich in englischer Sprache) Eindruck zu machen. Ihr Geschreibe soll ja schließlich auf keinen Fall so banal klingen, wie es ist. Für Kenner erzählen Sie nichts Interessantes und der Masse der Privatanleger können Sie sich nicht vermitteln. Vollblutbörsianer wie Andre Kostolany haben auch nicht so geschwafelt, sondern sprechen die Sprache aller ihrer Zuhörer und Leser.

        Ihre Lieblings-Sentiments zu handeln ist zudem eine brotlose Kunst, mit der noch niemand reich geworden ist. Den richtigen Einstiegszeitpunkt kann man aus ihnen nämlich nicht gut genug ableiten und es gibt immer wieder Fehlsignale. Der Sentimenttrader handelt sich deshalb immer wieder heftige Verluste ein und verpasst die besten Chancen, weil er sich auf die Sentiments verlässt und es ihm deshalb an Intuition und Marktgefühl mangelt. Eine noch brotlosere Kunst ist die Charttechnik. Natürlich spielen Sentiments und Charts beim Handeln eine durchaus wichtige Rolle. Aber alle, die Wissenschaften daraus machen, sind entweder Scharlatane oder glauben solange an ihre Künste, bis ihnen das Geld ausgeht. Und ausnahmslos erkennt man diesen Personenkreis auch immer daran, dass sie das Geld für ihren Lebensunterhalt nicht an der Börse verdienen können.

  2. Um nochmal auf den Anleihenmarkt zurück zu kommen: Warum betrifft der Abverkauf eigentlich so massiv die Langläufer und die Kurzläufer eher weniger? Die Renditen steigen ja am langen Ende mehr als am kurzen Ende, siehe US-Staatsanleihen.

  3. Tolle Einschätzungen, schöne Metaphern, großartige Ethik, die auch tatsächlich ihren Namen verdient! Die Frage nach möglichen Lösungen (statt Problembeschreibungen) wird sich schneller aufdrängen als so manch einem im Augenblick gewahr ist. Die „Apokalypse“ werden nur all jene in voller Entfaltung erleben, deren Denken und Handeln noch in den alten Strukturen und Machtverhältnissen verhaftet ist, dies- und jenseits des Atlantiks übrigens.

    Wobei ich mir (mindestens) kurzfristig um Amerika weitaus größere Sorgen mache: Das US-Gesundheitssystem ist nicht ansatzweise auf dieses Virus vorbereitet (und die Irrlichter rund ums Weiße Haus schon dreimal nicht!) und genau dies dürfte Auslöser sein für eine ganz große – und dann hoffentlich finale – Abverkaufswelle in den kommenden Tagen und Wochen, die eine ehemalige Weltmacht vor so manch ultimative wie unangenehme Prüfungfrage stellen wird…

  4. Wahnsinn was gerade beim britischen Pfund abgeht. Da kann man nur sagen: Boris und die Briten sind am A… Und dann noch der Brexit – Halleluja!

  5. Eine Frage an die Epidemiologen & Wirrologen hier: Wenn über kurz oder lang eine Durchseuchung von ca. 70% nicht zu verhindern ist, dann muss der Shut-down und die Quarantäne doch noch Monate andauern (18 Monate?), und jegliche Lockerung der Maßnahmen gleich wieder zu einem Hochschießen der Infektionsraten führen. Wenn dem so sein sollte, dann dürften wir doch in null komma nix in der Steinzeit landen, oder? Als Konsequenz sollten die Aktien-Charts wie ein Stein auf null fallen, und dann „Aus die Maus“ – also ein klassischer Truthahn-Chart. So, ich besauf mich jetzt :-)

    1. @Lausi
      Ich hoffe, der Kater ist nicht allzu schlimm ausgefallen? ;)

      Was den ersten Teil Ihres Kommentares betrifft, frage ich mich schon länger, wie ein Zeitraum von 2 bis 3 Wochen ausreichen soll, um einen Neuausbruch zu verhindern. Aktuelle Zahlen aus Südkorea geben dahingehend Anlass zur Sorge. Vor einiger Zeit konnte man nachlesen, dass erneute Infektionen bei bereits Genesenen nicht auszuschließen seien. Selbst wenn diese keine Symptome mehr aufweisen, schließt das nicht aus, dass sie zur Weiterverbreitung dienen.

      Aber solange fröhlich Corona-Parties gefeiert werden oder, wie in meiner unmittelbaren Nachbarschaft, rückkehrende Tirol-Skiurlauber mit herzlichen Umarmungen empfangen und deren Kinder in der Folge mit anderen Kindern den ganzen Tag herumtoben dürfen, spielt das ohnehin keine große Rolle.

      1. @Michael, guck mal das Video das ich bei Fugmanns Videoausblick verlinkt habe (PK vom Chef des RKI).

  6. Aber Achtung Lausi, eine schwache Währung wollten doch gerade Alle haben ( Währungskrieg) Perwerserweise haben gerade Länder mit starken Währungen Probleme, ( Schweiz Japan) Auch die Südschienenländer haben mit der EINHEITSBREI- WÄHRUNG Probleme.Vor allem für die Aktienkurse ist es nicht schlecht.

  7. @ Marcus, in diesem Fall machen die Kurse die Renditen, da in der Panik am Aktienmarkt u.Rezessionsbefürchtungen Alles in den noch zinsbringenden T- Bond geflüchtet ist hat es bei diesen Bonds
    eine riesige Übertreibung ( Meltup) gegeben. Jetzt wurden die riesigen Kursgewinne mitgenommen u.somit sind die Bonds gefallen.Der starke Zinsanstieg der letzten Tage ist nicht der Wirtschaft geschuldet sondern der Volatilität der Bonds.Die Explosion der Bonds wurde sicher auch durch falsch liegende Derivate verstärkt.
    Der T- Bond wird sich nach der Panik wieder einpendeln u.einen wie gewöhnlich ruhigen Verlauf nehmen.

  8. @Hesterbär, wie steht es mit dem Namenswechsel auf Hesterbulle, noch zu früh? wo sind die Dipkäufer u.Aktienrückkäufer die bei 30% höheren Kursen unersättlich waren?
    Baissen dauern meistens Monate oder Jahre mit Gegenbewegungen, haben etwa die Idioten diesmal so masslos übertrieben dass es so schnell crasht.
    Gruss an alle CRASH- Propheten – Kritiker.

    1. @Altbär
      Ich hatte Ihre letzte Nachricht vom 13.03.2020 zu spät gesehen und deshalb erst vor 2 Tagen darauf geantwortet. Für den Fall, dass Sie sie nicht gelesen haben, hier noch einmal.

      HESTERBÄR17. März 2020 12:45 at 12:45
      @Altbär
      Ja, in der Tat bin ich Bär im Endstadium und wenn die Aktienmärkte richtig am Boden liegen, werde ich Bulle und mich in Hesterbulle umbenennen. Wobei Ihnen die Ehre für diese Namensgebungen zusteht. Und nur allzu gerne werde ich dann mit Ihnen als Neubulle die Märkte nach oben rocken. Ich kriege Schnappatmung vor Aufregung, wenn ich mir vorstelle in welcher Geschwindigkeit wir dann Gewinne einfahren werden. 🙂

      Wie ich aber gerade zum Artikel von Wolfgang Müller schrieb, werden wir die Freude in unserem gewohnten Geldsystem aus meiner Sicht nicht mehr lange genießen können. Aber es wird ja dann ein neues geben, in dem wir uns wieder nach Herzenslust austoben können. Und ich hoffe, Markus Fugmann wird uns auch in dieser Ära den Weg erleuchten.

      Und Sie haben recht, wer das derzeitige Gemetzel an den Märkten ohne Verluste oder gar mit Gewinnen übersteht, kann sich glücklich schätzen. Unzählige Existenzen dürfte der Crash schon vernichtet haben.

      _________________________________________________________

      Und hier meine Antwort auf Ihre heutige Nachricht. Ja, was die Aktienmärkte betrifft bin ich noch kein Hesterbulle, weil ich wie Sie glaube, dass der Boden noch lange nicht erreicht ist. Meine Shortpositionen auf die US-Indizes habe ich dennoch zu großen Teilen aufgelöst. 30% Gewinn innerhalb so kurzer Zeit will ich einfach nicht aufs Spiel setzen, weil es ja jederzeit zu einer starken Gegenbewegung kommen kann. Dass diese Gegenbewegung bisher nicht erfolgte, ist kein gutes Zeichen für die Verfassung der Märkte. Für Trader sind die Zeiten aber gerade paradiesisch und man kann die Aktienindizes sehr gut gegeneinander handeln.

      Grundsätzlich werde ich nie verstehen, wie man zu völlig übertriebenen Kursen in Anlagewerte investiert und glaubt, sie werden immer weiter steigen. Diese Gruppe der Anleger wird fast immer sehr unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

  9. @ Segler , ich danke für die Infos, die Verfallstag Diagramme habe ich schon öfter geschaut u.muss sagen, dass sie oft stark daneben liege u.keine Hilfe sind.

    1. Guten Morgen Shorti,
      Sie haben recht – Das Verfallsdiagramm für den DAX war auch mir keine Hilfe. Vor Jahren hatte ich es eine Weile beobachtet, konnte ihm jedoch nie etwas konstruktives entnehmen.
      Dennoch wollte ich es Ihnen nicht vorenthalten. Ich freue mich, das Sie es bereits kennen und eigene Erfahrungen damit gemacht haben.
      Anfangs hatte mich noch interesiert die Gründe für diese Grafiken und deren verblüffend schlechter Aussagkraft ausfindig zu machen.
      Schlieslich ist die Seite gut programmiert und schön gestaltet.
      Mit viel Mühe habe ich seinerzeit Tag für Tag die Balken in den Grafiken verglichen mit den tatsächlichen Angaben der Eurex. Es gab seltsamerweise viele Abweichungen und Unterschiede.
      Irgendwann bin ich der Suche überdrüssig geworden.
      Der deutsche Markt – speziell der Optionsmarkt – ist geprägt durch erschreckend geringe Liquidität, breite Spreads, hohe Gebühren und geringer Transparenz. Zockern, Manipulateuren sind Tür und Tor geöffnet.
      Daher handle ich an der Eurex nicht.
      Darf ich fragen, wie Sie am Markt aktiv sind ?

  10. @Noch – Hesterbär, ich danke für Ihre Einschätzung die deckungsgleich mit meiner ist.Die mit allen Mitteln provozierten Rebounds nach Börsenschluss halten jeweils nur kurz, d.h. der Markt ist schwach.
    Waren frühere Baissen schon 30 bis 40% ( DAX noch mehr) müsste man meinen ,dass bei den vielen globalen Problemen noch keine Umkehr möglich ist. Ist doch z.B. der S&P noch etwa 60% über dem Hoch von 2008. Zudem fliesst das tonnenweise gedruckte Neugeld nicht unbedingt wieder in Aktien, sondern ist für viele andere Schadensbegrenzungen gedacht.Aber die neue Zwangsverschuldung geht weiter u.Viele sehen das positiv.Die nächste Krise wird dann bei DJ 50000 u.doppelter Verschuldung stattfinden.
    Vielleicht sind wir fähig den ganz grossen Crash in die nächste Generation hinüberzuretten.

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