FMW-Redaktion
Die US-Arbeitsmarktdaten (Januar) sind mit 200.000 neuen Stellen besser ausgefallen als erwartet (Prognose war 184.000; Vormonat war 148.000).
Die US-Arbeitslosenquote liegt bei 4,1% (Prognose war 4,1%, wie im Vormonat).
Die US-Stundenlöhne liegen bei +0,3% zum Vormonat (Prognose war +0,3%) und bei +2,9% zum Vorjahresmonat (Prognose war +2,6%) – das ist der größte Anstieg seit dem Jahr 2009 und die entscheidende Größe für die Anleihe- und Devisenmärkte! Faktisch Dollar-bullisch! Die Rendite der 10-jährigen US-Anleihe steigt auf 2,83%!
Wir werden die Daten in einem Folgeartikel genauer analysieren..
Von Mike DeBoer – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25566854
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Die US-Stundenlöhne liegen bei +0,3% zum Vormonat
Dafür ist die durchschnittliche Wochenarbeitszeit um 0,6% gesunken. Faktisch geht also der durchschnittliche Arbeiter und Angestellte mit weniger Geld nach Hause.
Michael Was Du sagst ist wohl richtig, er hat weniger Geld zum ausgeben. Trotzdem wird er für die Firma teurer.
@burberg, relativ auf den Stundenlohn bezogen schon. Absolut betrachtet (Arbeitsstunden x Stundenlohn) eher nicht.
Beispiel mit x-beliebigem Stundenlohn:
34,5 h x 20 $ = 690 $
34,3 h x 20,06 $ = 688,06 $
Vielleicht mache ich aber auch einen Denkfehler, ich bin bei diesem Thema alles andere als ein fundierter Kenner.
Na,dann mal so rum. Wenn man annimmt, dass die Arbeitsmenge gleich bleibt, dann muß doch ein Arbeitgeber einer großen Firma für die 0,6 Std, die z.B. bei 10000 Mitarbeitern wegfallen, 60 neue Leute einstellen und versichern. Oder müßten die !0000 ihre Produktivität um 0,6 % steigern.
Oder ganz einfach, wer weniger Std. arbeitet, der kriegt auch weniger produziert.
Wäre es nicht auch möglich, dass die Arbeitsmenge und damit die Produktion reduziert wird, z. B. aufgrund gefallener Nachfrage? Oder dass die Beschäftigten tatsächlich die Produktivität bei gleichbleibender Nachfrage steigern müssen? Wer kann das wissen?