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Arbeitsmarkt: Im Januar spürt man die Auswirkung des zweiten Lockdown

Arbeitsagentur

Am deutschen Arbeitsmarkt ist der zweite Lockdown ein Stück weit spürbar. Die offizielle Arbeitslosigkeit steigt von Dezember auf Januar um 193.000 auf 2.901.000 Personen, die Arbeitslosenquote steigt von 5,9 Prozent auf 6,3 Prozent. Die tatsächliche Arbeitslosigkeit, wo viele Arbeitslose herausgerechnet werden (offiziell „Unterbeschäftigung), steigt von 3,54 auf 3,68 Millionen Menschen, die Quote steigt von 7,6 Prozent auf 7,9 Prozent.

Kurzarbeit

Und zur Arbeitslosigkeit muss man ja noch die Kurzarbeit hinzu addieren, wo oftmals Arbeitslose seit langer Zeit weiter im Betrieb gehalten werden – aber dank der Kurzarbeit werden sie weiterhin offiziell als beschäftigt „verbucht“. Laut heutigen Aussagen der Bundesagentur für Arbeit wurde vom 1. bis einschließlich 25. Januar für 745.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Das höhere Niveau der Anzeigen seit November sei auf die erneuten Eindämmungsmaßnahmen infolge der zunehmenden Infektionszahlen zurückzuführen.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis November zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit im November für 2,26 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme des Kurzarbeitergelds hatte nach dem bisherigen Höchststand im April mit knapp 6 Millionen sukzessive abgenommen, stieg im November mit den erneuten Eindämmungsmaßnahmen aber wieder an.

Da man für Januar noch keine genauen Daten hat, kann man grob überschlagen: 3,7 Millionen Arbeitslose zuzüglich 2 Millionen oder mehr Kurzarbeitern, das macht aufgerundet gut 6 Millionen Personen.

Details zum Arbeitsmarkt im Januar



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