Aktien

Binäre Optionen: Der endgültige totale Kill für die Branche?

Noch nie kann ein einziger kurzer Satz so entscheidend als Todesstoß für eine ganze Branche gewirkt haben, wie in diesem Fall. Aber wir wollen erstmal ein paar Schritte zurückgehen. Binäre Optionen sind schon seit Jahren umstritten. Letztlich handelt kein Profi...

FMW-Redaktion

Noch nie kann ein einziger kurzer Satz so entscheidend als Todesstoß für eine ganze Branche gewirkt haben, wie in diesem Fall. Aber wir wollen erstmal ein paar Schritte zurückgehen. Binäre Optionen sind schon seit Jahren umstritten. Letztlich handelt kein Profi damit, da die Gewinnchancen mehr als dürftig sind. Es sind extrem kurzzeitige Wetten auf Kursentwicklungen von Indizes oder Währungen, wo man seine Position während der Laufzeit nicht mehr ändern kann.

Der bisherige Abstieg für Binäre Optionen

In der Praxis haben sich die Binären Optionen zum Albtraum für unerfahrene Privatpersonen entwickelt, die von Anbietern massiv über Werbung im Umfeld von Fußballspielen etc angeworben wurden. Es kam dann zum Beispiel zum Verbot der Branche in Israel, wo Tel Aviv quasi das technologische Zentrum der Branche war. Auch hatte jüngst die weltweit wichtigste Werbeplattform im Internet, nämlich Google Adwords (inklusive YouTube) verkündet Werbung für Binäre Optionen zu verbannen.

Damit wird der Branche auf einen Schlag weltweit die Fähigkeit genommen über Millionen von Webseiten Werbebanner auszustrahlen. Und dann kam vor wenigen Tagen noch die EU-Finanzaufsicht. Sie verbietet Binäre Optionen komplett. Zu unseriös, einfach nur Schrott. Die Sichtweise aller halbwegs professionellen Trader wurde damit nur bestätigt – niemand wird die Binarys vermissen. Damit wird die Branche quasi in die Offshore-Paradiese vertrieben, von wo aus sie immer noch „spuken“ kann!

Der finale Kill für Binäre Optionen?

Jetzt aber ist es möglich, dass der große finale totale Overkill für die Branche gekommen ist. Folgenden kurzen Satz veröffentlicht Google aktuell in seinen April-Neuerungen für den „Google Play Store“, welcher als vergleichbares Tool noch deutlich wichtiger ist als der „App Store“ von Apple. Zitat:

Apps, in denen Nutzer mit binären Optionen handeln können, sind nicht zulässig.

Kürzer, klarer und knapper geht es wohl nicht. Da die große Masse der Smartphone-User dieses Betriebssystem nutzt, können die Anbieter für Binäre Optionen sonst wo auf dem Planeten sitzen – das nützt ihnen gar nichts, wenn die User nicht mehr in der Lage sind auf ihren Smartphones die Apps der Anbieter zu nutzen. Spätestens jetzt müssten sich die meisten Anbieter genötigt fühlen sich von ihrem „Produkt“ abzuwenden, und was anderes zu machen. Apple hatte Apps für Binäre Optionen bereits letztes Jahr aus seinem „App Store“ verbannt. Da gerade Privatzocker immer mehr über Smartphones traden, sind diese beiden Verbannungen entscheidend für den möglichen endgültigen Tod der Branche!



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage