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BioNTech und Pfizer vor großem Tag, Commerzbank mit Cerberus-Hoffnung

Anleger vor Laptop und Smartphone

BioNTech, Pfizer und auch Moderna könnten heute von einer möglichen Entscheidung der US-Aufsichtsbehörde FDA profitieren. Die Commerzbank zeigt heute früh Optimismus wegen einer möglichen Aufstockung durch Cerberus.

BioNTech und Pfizer vor großem Tag

Heute könnte die US-Aufsichtsbehörde FDA darüber entscheiden, ob in den USA Booster-Impfungen zugelassen werden, also die dritte Impfdosis gegen das Coronavirus. Dies könnte für Pfizer und BioNTech wohl einen großen Umsatzschub bedeuten, wie wohl auch für den Konkurrenten Moderna. Und noch was: Sagen die Amerikaner JA zum Booster, könnte dies womöglich auch die Tendenz erhöhen, dass Regierungen weltweit den Amerikanern folgen nach dem Motto „die werden schon wissen, was sie da tun“. Pfizer hat gestern gut verpackt als „Offener Brief“ des Firmenchefs auch etwas zu den Booster-Impfungen gesagt.

Man beobachtete laut eigenen Studien eine starke Immunreaktion nach der Auffrischungsdosis – einen Anstieg der neutralisierenden Antikörper, der denjenigen übertraf, den man nach dem bereits hochwirksamen Zwei-Dosen-Schema beobachtet hatte. Neutralisierende Antikörper würden von Immunzellen produziert und seien für die Verteidigung des Körpers gegen Viren und andere krankheitsverursachende Organismen verantwortlich. Sie könnten sehr aussagekräftig für die Immunität gegen eine Krankheit sein. Diese Daten habe man der FDA in seinem Antrag auf Zulassung einer Auffrischungsdosis vorgelegt. Die BioNTech-Aktie lief schon gestern gut mit +5 Prozent. Haben sich da schon einige Anleger positioniert im Vorfeld einer möglicherweise anstehenden Genehmigung des Boosters? Heute früh notiert die Aktie im vorbörslichen deutschen Handel mit -0,4 Prozent.

Commerzbank mit Cerberus-Hoffnung

Der US-Finanzinvestor Cerberus hält bereits 5 Prozent an der Commerzbank. Laut einem heutigen Bericht im Handelsblatt erwägt der Investor auch die 15,6 Prozent-Beteiligung des deutschen Staates zu übernehmen. Nun, das wird wohl stark davon abhängen, wer Kanzler und wer Koalitionspartner wird. Wenn Grüne und Linke mit regieren, die (darf man das annehmen?) einen großen Drang zu mehr staatlichen Eingriffen und zu einer stärker staatlich gelenkten Wirtschaft haben, dürfte es wohl kaum zu einem Verkauf der Commerzbank-Anteile kommen. Aber wenn Scholz mit CDU und/oder FDP regiert, wäre das durchaus vorstellbar.

Aber wäre so ein Verkauf an Cerberus wirklich eine große Veränderung für den Börsenkurs der Aktie? Auf den ersten Blick nicht. Denn hier würde lediglich außerhalb der Börse ein großes Aktienpaket zwischen zwei Investoren verschoben. Positiv könnte sich so ein Deal auswirken, wenn die anderen Aktionäre davon ausgehen, dass ein Hauptaktionär wie Cerberus mit mehr als 20 Prozent Anteil mehr „Zug in die Butze bringt“, also die Commerzbank kräftig auf Ertrag und Effizienz trimmt. Dies könnte der Aktie auch schon vorher Auftrieb geben. Wird dieses Szenario bereits eingepreist in der Aktie? Vorbörslich sehen wir nämlich heute früh ein Plus von 2,5 Prozent.



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