Der Bitcoin hat seinen jüngsten Einbruch schnell abgeschüttelt und wieder Kurs auf sein Rekordhoch genommen. Die größte Kryptowährung sackte zwischen dem 14. und 20. März von rund 73.750 USD bis auf 60.700 USD ab – ein Rückgang von 17,5 %. Doch nur wenige Tage später steht der Bitcoin-Kurs schon wieder über 70.000 US-Dollar. Damit hat er von seinem Tief innerhalb weniger Tage wieder 17 % zugelegt. Das macht nicht nur deutlich, dass die Bullen trotz der massiven Krypto-Rally in diesem Jahr weiterhin großen Appetit haben, jeden Dip zu kaufen, sondern auch, dass die Volatilität drastisch zunimmt. Zu der verbesserten Liquidität des Bitcoin-Marktes tragen auch die Spot-ETFs bei.
Bitcoin: Starke Kursschwankungen
Ein weiterer Tag, eine weitere große Kursbewegung in Bitcoin. An einem sehr ruhigen und dünnen Handelstag am Montag an der Wall Street stach nur ein Asset heraus und sorgte für Belebung: der Bitcoin. Diesmal stieg der digitale Vermögenswert um 7 % auf über 71.000 USD. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass ausgeprägte Bitcoin-Bewegungen zunehmend in die US-Stunden fallen. Zuvor sahen wir derartige Kursschwünge meist nur im asiatischen Handel.
Dieses Muster war auch im Februar zu beobachten, als die Kryptowährung zum ersten Mal seit 2021 die Marke von 60.000 USD überschritt, sowie beim Anstieg auf einen Rekordwert Mitte März. Der Schwerpunkt des Handels hat sich mit der Einführung von börsengehandelten Bitcoin-ETFs, die seit ihrem Debüt am 11. Januar Nettozuflüsse in Höhe von mehr als 11 Mrd. USD verzeichnet haben, in die USA verlagert.
Eine Kennzahl, die den Unterschied zwischen den Höchst- und Tiefstpreisen von Bitcoin pro Stunde misst, zeigt eine größere Lücke in den USA als in Asien, so das Forschungsunternehmen Kaiko in einer Mitteilung. Die Volatilität hat sich demnach „stärker auf die Öffnungszeiten in den USA konzentriert“, schrieben die Analysten.
ETFs verändern die Struktur des Kryptomarktes
Die Bitcoin-ETFs von Unternehmen wie BlackRock und Fidelity Investments zählen zu den erfolgreichsten ETF-Einführungen und verändern die Struktur des Kryptomarktes. Zu den Veränderungen gehören eine verbesserte Liquidität des Bitcoin-Marktes und ein Anstieg des Spot-Volumens zu dem Zeitpunkt, an dem die ETFs ihren Nettoinventarwert gegen Ende des US-Handelstages berechnen.
Im Gegensatz dazu schien Asien im Jahr 2023 für eine gewisse Zeit das neue Gravitationszentrum für die Märkte für digitale Vermögenswerte zu sein. Damals wurde die Bitcoin-Handelsaktivität während der asiatischen Handelszeiten immer intensiver. Nun hat sich die erhöhte Volatilität auf die US-Handelszeiten verlagert.
Bitcoin hält sich am Dienstagmorgen über der Marke von 70.000 USD und nimmt wieder Kurs auf 71.000 USD. Die älteste Kryptowährung überschritt am Montag in den USA kurzzeitig die Marke von 71.000 USD, bevor sich die Gewinne etwas abkühlten und im Laufe der Sitzung ein Plus von etwa 7% erreichten. Der Coin ist in den letzten 12 Monaten um 152 % gestiegen und hat seinen Höchststand Mitte März bei 73.798 $ markiert.
FMW/Bloomberg
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