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Börsenhandel in der Coronakrise: So kräftig profitieren Broker in Deutschland

Beispielfoto für Börsenhandel über PC und Handy

Der Börsenhandel ist in der Coronakrise regelrecht explodiert. Das zeigen in den USA Millionen von Robinhoodern, also Klein- und Kleinstanleger, die mit wenigen Dollar Richtung Börse gestürmt sind, und bei in Mode gekommenen neuen Brokern gebührenfrei handeln, unter anderem einem Anbieter namens „Robinhood“. Hierzulande läuft der Börsenboom dank Corona auch kräftig. Das zeigen aktuell die Halbjahreszahlen des Brokers Flatex aus Frankfurt.

Im ersten Halbjahr konnte Flatex einen Umsatz von 100 Millionen Euro erwirtschaften, und dabei einen Gewinn (EBITDA, Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von sage und schreibe 43 Millionen Euro erzielen. Umsatz +55 Prozent im Jahresvergleich, Gewinn +116 Prozent im Jahresvergleich. Was für eine Marge! Auch der letztliche Halbjahresüberschuss kann sich mit 22 Millionen Euro oder +163 Prozent verdammt gut sehen lassen. 22 Millionen Euro Gewinn bei 100 Millionen Euro Umsatz, davon träumt so manche Branche während der Coronakrise. Der aktive Börsenhandel der Privatanleger macht es möglich. Durch den jüngsten Zukauf des Brokers DEGIRO lag der Umsatz von Flatex im ersten Halbjahr bei 169 Millionen Euro, und das EBITDA bei 75 Millionen Euro. Im laufenden Jahr hat Flatex bereits 350.000 neue Kunden hinzugewonnen. Hier Flatex im Wortlaut zu weiteren Daten:

Wir spüren die Skalierbarkeit unseres Geschäftsmodell mit jedem zusätzlichen Trade. Annualisiert entsprächen unsere pro-forma Ergebnisse aus dem ersten Halbjahr einem Jahresumsatz von rund EUR 340 Millionen und einem EBITDA von EUR 150 Millionen. Damit übertreffen wir bereits jetzt unsere ursprüngliche Mittelfristplanung und das obwohl wir erst im zweiten Halbjahr 2020 anfangen die zusätzlichen Synergien aus der DEGIRO Transaktion zu heben. In 2021 erwarten wir hieraus wie angekündigt über EUR 30 Millionen EBITDA Beitrag.

Die Flatex-Aktie konnte den Börsencrash im Februar und März gut überstehen. Kurz vor dem Beginn des Crash im Februar noch bei 31 Euro, notiert sie heute fast bei 42 Euro, ein Plus von 7 Prozent gegenüber gestern. Der Chart zeigt den Kursverlauf der letzten zwölf Monate.

Börsenhandel in Coronakrise bringt gute Umsätze - Flatex-Aktie steigt



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