Gold/Silber

Bundesbank + deutsche Privathaushalte halten 6,5% der weltweiten Goldvorräte

Die deutsche Bundesbank sowie die deutschen Privathaushalte halten zusammen 6,5% der weltweiten Gold-Vorräte. Kaum zu glauben, aber so soll es sein laut einer Studie von „ReiseBank und CFin – Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin“. Das entspreche einem Würfel mit einer Kantenlänge von rund 8,6 Metern und einem Gegenwert von derzeit mehr als 450 Milliarden Euro. Diese Zahl hat man durch eine Befragung von 2.000 Privatpersonen auf alle Bundesbürger hochgerechnet. Hier in Kurzform weitere interessante Daten aus der Studie:

– Goldbestand im Besitz deutscher Privatpersonen hat 2019 mit mehr als 8.900 Tonnen einen neuen Höchststand erreicht und beträgt damit rund 2,5-mal so viel wie der Bestand der Bundesbank, der nahezu gleich geblieben ist.

– 38 Prozent der Deutschen (26 Millionen) besitzen Gold in Barren- oder Münzform als physischeWertanlage.

– Gold macht den Anleger zufrieden: 91 Prozent derjenigen, die je Gold erworben haben, sind mit ihrem Investment zufrieden. Dieser Zufriedenheitswert ist auf einem gleich bleibend hohen Niveau.

– 82,5 Prozent wollen ihr Gold behalten, 78 Prozent planen, noch mehr Gold zu erwerben.

– Der Anteil des gesamten Goldvermögens der Deutschen macht nur rund 1,6 Prozent des Gesamtvermögens der deutschen Haushalte aus.

– Der größte Teil des Goldes in der Hand von Privatpersonen wird in der Form von Goldmünzen oder -barren gehalten. Dieser Anteil hat gegenüber 2016 um 220 Tonnen auf 4.925 Tonnen zugelegt, was einem Gegenwert von mehr als 180 Milliarden entspricht.

– Jeder Deutsche über 18 Jahre besitzt im Schnitt 58 Gramm Goldschmuck und 71 Gramm Gold in Form von Barren oder Münzen.

– In den vergangenen beiden Jahren haben 25 Prozent der Befragten angegeben, Anlagegold gekauft zu haben und sie haben dabei durchschnittlich 4.730 Euro investiert. Gut die Hälfte der Anleger hat sich dabei für Barren erwärmt (46,5 Prozent klassische Goldbarren und 4,7 Prozent Tafelbarren), ein gutes Drittel setzt auf die optisch meist schöneren Goldmünzen. Der Zahl der Goldkäufer steht eine deutlich geringere Zahl gegenüber, die ihr Gold veräußert haben. Das waren in diesem Zeitraum nur 11 Prozent.

– 78 Prozent der Käufer von Gold geben an, auch weiterhin welches erwerben zu wollen und die Zahl derer, die angibt, das Gold behalten zu wollen, ist gegenüber den Vorjahren nochmals angestiegen auf nunmehr 82,5 Prozent – was die Funktion des Goldes als Wertsicherungsinstrument deutlich unterstreicht.



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4 Kommentare

  1. Tja und das trotz der Goldpreismanipulation durch die Zentral/Notenbanken, die immer wieder versuchen den Goldpreis zu drücken um ihr Papiergeld System zu schützen.

    Ich werd den aktuell billigen Goldpreis auch nutzen um nachzukaufen und irgendwann kommt der Tag an dem Gold fair bewertet wird.

  2. Mit Gold in privaten Haushalten meint diese Studie wohl Muttis Halskette.
    Ich kenne niemand der ernsthaft Gold als Absicherung hält in Mengen wo es sich lohnt darüber zu schweigen… das ist vielleicht nicht mal 1 %, der Rest hat Nichts,nada.

    1. @Denker, die Dunkelziffer an Goldbesitzern ist wahrscheinlich hoch. Die, die größere Mengen haben, werden das sicher nicht bei einer Umfrage ausplaudern. Schweigen ist Gold, sagt man.

  3. Die meisten Goldanleger lassen diese wasserfallartigen, plötzlichen Korrekturen kalt. Private Aktienanleger hingegen geraten in solchen Situationen leicht in Panik und verkaufen vorschnell.
    Eigentlich sollten Goldanleger ihre emotionale Stabilität nutzen und Aktien kaufen, was aber nicht funktioniert, da sie beim Aktienhandel wiederum schneller nervös werden. Verkehrte Welt.
    Natürlich gibt es auch die, die beides können?.

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