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China – eine tickende Zeitbombe! Warum Biden Recht hat! Videoausblick

China ist ökonomisch eine tickende Zeitbombe, hat US-Präsident Biden gesagt – und auch wenn er ein paar Fakten durcheinander gebracht hat: in der Sache hat Biden absolut recht. Die Wirtschaft in China ist durch eine Blase bei Immobilien aufgepumpt worden – nun wächst die Blase nicht weiter, auch weil die Bevölkerung bereits schrumpft und sich bis zum Jahr 2100 ca. dritteln wird. Mit dem Immobilienentwickler Country Garden droht nun die Blase zu platzen – das Unternehmen kann die Zinsen für seine Anlehen nicht zahlen, die Aktie ist ein Pennystock. Mit Xi Jinping kam die Rückkehr zur Staatswirtschaft – die Folgen sehen wir jetzt. Wie geht es an den Märkten weiter? Gestern stoppte die Rally nach den US-Inflationsdaten – das zeigt, dass das bullische Momentum derzeut nicht mehr gegeben ist. Heute wichtig die US-Erzeugerpreise..

Hinweise aus Video:

1. Joe Biden: Probleme in China eine „tickende Zeitbombe“

2. China: Ausländische Investoren ziehen Kapital ab

3. Warum China in die Deflation gerutscht ist – Analyse



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11 Kommentare

  1. Die spannende Frage ist schon, ob die Nasdaq-Korrektur im normalen Rahmen verläuft, rechne momentan mit 8…9%, oder ob sich das noch ausweitet. Es gibt aus charttechnischer Sicht noch keine Anzeichen dafür. Einer der Indikatoren könnte der weitere Verlauf der Korrektur der gehypten Aktien sein. Ich habe in den vergangenen Wochen / Monaten spasseshalber mal ein paar von den Dingern geshortet. Mittlere Einstandspreise momentan wie folgt:

    Nvidia 373 (aktuell 443)
    Meta 274 (aktuell 305)
    Builders Firstsource 143 (aktuell 150)
    BE Semiconductor 105 (aktuell 108)
    Apple 191 (aktuell 177)
    Oracle 123 (aktuell 112)
    Pultegroup 79 (aktuell 82)
    Microsoft 348 (aktuell 322)

    Bei Apple und Microsoft habe ich meine persönlichen Ziele bereits erreicht und lasse noch ein paar Einheiten weiter laufen. Bei den anderen sehe ich noch weiteres Potenzial nach unten. Aber auch da kann ich noch nicht den richtigen Knall erkennen. Läuft alles mit normaler Dynamik ab.

  2. Habe mal schnell bei ChatGPT nachgefragt:

    Entschuldigung für das Missverständnis. Hier sind einige weitere Beispiele für Altersdurchschnitte in ausgewählten Ländern bis September 2021:

    Japan: Ca. 48 Jahre
    Deutschland: Ca. 45 Jahre
    Vereinigte Staaten: Ca. 38 Jahre
    China: Ca. 38 Jahre
    Indien: Ca. 28 Jahre
    Brasilien: Ca. 33 Jahre
    Russland: Ca. 40 Jahre
    Mexiko: Ca. 29 Jahre
    Frankreich: Ca. 41 Jahre
    Vereinigtes Königreich: Ca. 40 Jahre

    Etwas Luft scheinen die Chinesen doch noch zu haben

    1. @Peter
      Medianalter oder Durchschnittsalter?
      Ein nicht unerheblicher Unterschied, wie folgendes Beispiel zeigt:

      Familie, Vater 40, Mutter 38, Kind 5 Jahre alt.
      Altersmedian: 38
      Durchschnittsalter: 27,7

      Familie, Vater 52, Mutter 47, Kinder 12, 13 und 14 Jahre alt.
      Altersmedian: 14
      Durchschnittsalter: 27,6

      Das Durchschnittsalter bleibt gleich, der Altersmedian ist aus einer anderen Welt.
      So wahnsinnig viel Luft hat China auch nicht mehr, siehe hier:
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/200667/umfrage/durchschnittsalter-der-bevoelkerung-in-china/
      In etwa 10 Jahren dürfte der Altersmedian auf 45 Jahre angestiegen sein.

  3. Das Sommerloch im Beschaffungswesen ist nun beendet und wir steigen jetzt in die Preis-/Vertragsverhandlungen für die Ende 2023 auslaufenden Verträge ein. Die Verhandlungen für die grossen Volumenverträge dauern i.d.R. 2-3 Monate sodass ich hier noch nicht sagen kann, wohin die Reise geht. Aber wir haben schon ein paar kleinere Verträge verhandelt und hier bestätigt sich ganz klar das Bild, das wir seit Anfang Q2 haben: einerseits suchen die Lieferanten dringend Auslastung für die Produktion, andererseits sind sie kostentechnisch am Limit.
    Ein interessanter Trend zeichnet sich beim Thema Preisstruktur aber jetzt schon ab: Preissenkungen werden kaum mehr durch Reduktion des Produktpreises gewährt. Stattdessen werden umsatzabhängige Bonuszahlungen zum Ende des Jahres 2024 angeboten (also z.B. bei einem Einkaufsvolumen von 1 Mio. EUR bekommt man eine Rückvergütung von 3%, bei 2 Mio. EUR 4%, usw.). Auf dem Papier bleiben die Verkaufspreise damit konstant aber in der Gesamtbetrachtung haben wir als Kunde einen Kostenvorteil. Die Verkäufer versuchen mit aller Macht die Reduktion des Produktpreises zu verhindern. Ich denke, das liegt zum einen daran, dass sie die offizielle Produktmarge nicht zu sehr abstürzen lassen wollen, aber auch andererseits, um bereits die Basis für künftige Preiserhöhungen so hoch wie möglich zu belassen.
    Ich habe mir daher mal die Methodik angesehen, wie der Erzeugerpreisindex ermittelt wird. Die letzten Werte schienen mir doch ein wenig unrealistisch, da die Beschaffungskosten im Moment im Sturzflug sind. Und tatsächlich ist es so, dass Bonuszahlungen wie oben beschrieben eben nicht berücksichtigt werden. On das mit diesen Bonusregelungen nun soweit zum Trend wird, dass es die Erzeugerpreisstatistik merklich beeinflusst, kann ich allerdings nicht sagen.
    Bezüglich Finanzmärkten bleibe ich bei der Einschätzung, dass erst die Q3 Zahlen der Unternehmen das Desaster der Wirtschaft zeigen werden und wir jetzt ziemlich schnell in raue Zeiten kommen.

  4. Ergänzung zu der vorherigen Statistik:

    Bitte beachten Sie, dass dies nur eine grobe Schätzung auf Basis der vorhandenen Informationen ist. Es wird erwartet, dass der Altersdurchschnitt der chinesischen Bevölkerung in den nächsten 5 Jahren um möglicherweise 1 bis 2 Jahre ansteigen könnte, aufgrund des anhaltenden Trends einer alternden Bevölkerung und einer niedrigeren Geburtenrate. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies nur eine ungefähre Schätzung ist und viele Faktoren diese Veränderung beeinflussen könnten. Für genauere Prognosen wäre es ratsam, aktuelle demografische Daten und Expertenmeinungen zu konsultieren.

    bei Japan dürfte noch viel dramatischer sein.

  5. Wenn jetzt Privatanleger Intraday Optionen entdecken und gute Gewinne locken, speziell bei den überteuerten Märkten, dann wird bald die Börsenaufsichtsbehörde sagen, die Optionen sollten verboten werden. Calls sind erlaubt aber Puts sind schädlich. 😜

  6. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Ich denke der Westen hat genug vor der eigenen Türe zu kehren.

    Wenn ich dran denke, zur Jahrtausendwende, was wurde uns nicht alles erzählt: Die USA seien bald schuldenfrei, die Schulden seien rückläufig, die USA könnten sich deshalb die 6,5 Prozent Leitzins locker leisten usw….

    Und nun…? Nur durch die jahrelange Niedrigzinspolitik, unter Zuhilfenahme von unzähligen QE Programmen, waren die USA und andere Länder, wie Italien, Griechenland oder Spanien überhaupt in der Lage ihre Schulden zu bedienen.

    Was war denn „Whatever it takes“ …? Im Grunde doch nur ein Versprechen, im Zweifel alle Regeln über Bord zu werfen.
    Italien und Spanien hätte schon 2012 die Rating- Abstufung gedroht, deshalb musste Draghi eingreifen, gegen den erbitterten Widerstand der Nordländer.

    Ja die Chinesen sitzen auf einen Berg unbezahlter Rechnungen, alles auf Pump und Kredit. Aber die USA doch auch oder die Europäer…

    Und was ist mit den Deutschen…? Wieviele haben sich in der letzten Zeit nicht ein neues Haus gekauft, zu Spitzenpreisen….?

    Die Flucht in’s Betongold war doch allgegenwärtig. Wenn ich nur dran denke, wie in München, Hamburg oder Frankfurt die Preise angestiegen sind.

    Was ist mit denen, wenn die Blase platzt….?

    Axel Weber, Jürgen Stark, Jens Weidmann, Sabine Lautenschläger sind nicht ohne Grund nicht mehr dabei.

    Zu glauben, das würde anders, na ich weiß nicht…

    Natürlich kann man nur hoffen, das mit Madame Lagarde jetzt ein neuer Wind einzieht, in den EZB Tower, aber gewiss ist das nicht.

    1. Hallo Doktore :-). Am 12. Juli haben Sie Folgendes gepostet:

      „Dr. Sebastian Schaarschmidt
      12. Juli 2023 20:24 Uhr
      Na wenn’s so weitergeht erreicht der Nasdaq eher ein neues All Time High ,als das der nächste Crash kommt. Die Bullen wollen zumindest erstmal wieder die 16 000 sehen, davon bin ich felsenfest überzeugt.“

      Wie der Markt so spielt. Selbst felsenfeste Überzeugungen nutzen da wenig. Die 16000 Punkte wurden leider nicht ganz erreicht und ein neues ATH auch nicht. Dafür gings nach unten und wir haben heute mal locker die 15000 Punkte gerissen. Hat vielleicht was mit der Realverzinsung zu tun? Wohl dem, der sich seinerzeit short positioniert hat, der kann jetzt sagen wie so oft ein anderer Schreiberling hier: „Enjoy life, enjoy the ride“. Von einem Crash ist allerdings noch nichts zu sehen. Es sieht momentan nach normaler Korrektur aus. Aber irgendeine blöde Nachricht kann alles blitzartig verändern – nach oben oder unten. Immer auf der Hut bleiben!

  7. Biden hätte noch sagen können, dass China bei der von den Amis verschuldeten Hypokrise in 2008, die das ganze Weltfinanzsystem erschütterte, mit der exorbitanten Verschuldung die Weltwirtschaft gerettet hat. Die Folgen solcher Experimente sind jetzt in China sichtbar. Die aktuelle Situation ist viel schlimmer und China als Retter fällt aus und wird diesmal für sich schauen.
    Darum ist die Kuh noch nicht vom Eis, nein eine ganze Herde tummelt sich noch auf dem Eis herum.

  8. Ob die Zeitbombe in China oder anderswo ausgelöst wird ist nebensächlich. Sicher ist, dass das ganze Weltfinanzsystem taumeln wird.Bei der 08 er Krise hat der Verursacher ( USA) noch am wenigsten gelitten weil sie wahrscheinlichen wussten wie es steht und den Andern noch kurz vor Ausbruch verseuchte Papiere verkauft haben.Wenn China noch mehr kriselt und sie die US- Bonds auf den Markt werfen werden die Amis mit dem gehypten Aktienmarkt diesmal mehr leiden als die Restwelt.

    1. Das steht allerdings schon seit Jahren im Raum, nur man wusste oder weiß nicht wann genau es abwärts geht, langsam, oder schnell oder beides in Intervallen.
      Abwärts wird es jedenfalls gehen, daüber macht sich die Finanzwelt schon lange Gedanken, ist bei dem Schuldenberg auch nicht anders zu erwarten.
      Deswegen hatte Mark Carney, ehemaliger Chef der Bank of England, schon 2019 auf dem Bankerkongress in Wyoming (Sept.? 2019) von einer Ablösung des US Dolars als Leitwährung gesprochen und dafür stark gemacht. Weiterhin schob er zur Umgestaltung den New Green Deal an. (die Ursula übernahm das für die EU) Mit immensen Kosten (Energiewende, Wasserstofftechnologie) sprich Investitionen, sollen die die festgefahrenen und ausgepowerten Wachstumskriterien abgelöst werden um weiterhin Produktivität zu schaffen. Auch schwebte ihm ein Ersatz des FIAT Geldes vor, so eine Art Kryptowährung, bzw. (ehemaliger) Libra.

      Mal sehen was kommt, was sich unsere Finanzcracks so alles ausdenken, damit sie möglichst unbeschadet aus dem Kollaps rausgehen.

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