Allgemein

Christine Lagarde und Inflation: „wird sich mittelfristig bei 2% stabilisieren“ – Headlines ihrer PK + Live-Feed

Lagardes Märchen-Stunde über Inflation - und andere phantastische Geschichten..

Christine Lagarde und die Inflation

Was wird Christine Lagarde zur Inflation sagen, nachdem spätestens der Ukraine-Krieg alle Prognosen der europäischen Notenbank obsolet gemacht hat? Was sagt Christine Lagarde zu den Anleihekäufen, oder gar zu möglichen Zinsanhebungen aufgrund der immens hohen Inflation?
Die letzte Pressekonferenz war ein Desaster für Christine Lagarde – sie wirkte phasenweise wenig kompetent und schlecht vorbereitet – wird es heute besser?

Die wichtigsten Aussagen der EZB-Chefin in Headlines:

– Lagarde beginnt mit ihrer „Mission Impossible“ – Lagarde beginnt mit Aussagen zur Solidarität für Ukraine

– Ukraine-Krieg hat massive Auswirkung auf Inflation und Wirtschaft

– Wirtschaft durch Corona inzwischen weniger belastet

– Lagarde: „inflation has continued to surprise to the upside“ (FMW:ja was für eine Überrraschung!!)

– EZB hebt Inflationsprognosen an

– Inflation wird mittelfristig sich „sehr wahrscheinlich bei 2% stabilisieren“ (FMW: was rauchen die bei der EZB? Muß hochgradig psychoaktiv sein, hätten wir auch gerne..)

– EZB hebt Erwartung für Inflation 2022 auf +5,1% an – vor drei Monaten im Dezember ging die EZB noch von +3,1% aus (FMW: uuups..)

– Wirtschaft dürfte auch 2022 wachsen, wenngleich weniger als vor Ukraine-Krieg erwartet

– erwarten kurzfristig weiteren Anstieg der Inflation

– Inflatiosndruck inzwischen breitflächiger

– Lohnwachstum bleibt moderat, aber Arbeitskräftemangel zunehemendes Problem

– Risiken für Wirtschaft auf Abwärtsseite

– Lagarde: Banken jetzt wieder so profitabel wie vor Corona (FMW: krasse Ausssage! Erst macht die EZB die Banken durch Null- und Negativzinsen kaputt, nun hängen die Banken am Almosentropf der EZB – viele Banken würden ohen Gelder von der EZB heftige Verluste schreiben!!)

Lagardes Märchenstunde ist vorbei – jetzt Fragen der Journalisten..

——-

Der Live-Feed zur PK:



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

23 Kommentare

  1. Durch das hochgradig psychoaktiv Gras hat Madame Lagarde zumindest eine Methode gefunden, Geldscheine zu halbieren, ohne das Papier dabei zu verletzen. Krasses Zeug, will ich auch, wenn ihr da ran kommt.

    1. @Wolle, wir geben uns Mühe und aktivieren alle Kontakte in Richtung EZB wegen der Wunder-Droge :)

  2. „Inflation wird mittelfristig sich sehr wahrscheinlich bei 2% stabilisieren“

    Kann mir bitte jemand erklären, was „mittelfristig“ bedeutet? Sind das Monate, Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte? Hatte schon immer ein Problem mit diesem Wort.
    Danke vielmals.

    1. Ist doch ganz einfach. „Mittelfristig“ ist dann wenn die Inflation wieder auf 2% runter ist. Daher ist es völlig unerheblich ob das in Monaten, Jahren oder nach dem Ausglühen der Sonne ist.

  3. EZB Lagarde: Energiepreisschock für Verbraucher kann über Ersparnisse abgefedert werden.

    Das ist auch der Hammer! Viele Geringverdienen haben gar keine Ersparnisse! (Wenn damit die Endverbraucher gemeint sind.)

    1. Wieso der Hammer?
      Ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein. Und wenn in aller Welt interessieren Geringverdiener (also die unteren 90%)? Die interessieren sich ja nicht mal für sich selbst.

  4. EZB Lagarde: We will take whatever action is needed. We mean it. / Quelle: Guidants News

    Das weckt doch Mario Draghi Erinnerungen :D

  5. „We will take whatever action is needed. We mean it.“
    Mensch hört sie sich unsouverän an. Als IWF Direktorin hat sie deutlich besser gesprochen. Wahrscheinlich glaubt sie ihre eigenen Worte schon nicht mehr und hat inneren Brechreiz dabei…

  6. „– EZB hebt Erwartung für Inflation 2022 auf +5,1% an – vor drei Monaten im Dezember ging die EZB noch von +3,1% aus (FMW: uuups..)“

    Da hätten sie wohl besser mal ne 0 drangehangen. Die 30% könnten wesentlich näher dran sein als die 5%

    Ein paar Preissteigerungen beim Endverbraucher:
    Sonnenblumenöl ca. 100%
    Sprit mind. 50%
    Heizöl ca. 100%
    Gas mind. 200%
    Nudeln 30% (werden wohl noch wesentlich teurer, oh ich muss zu Aldi)
    Zinsen mind. 50%

    Das einzige was dieses Jahr „günstig“ bleiben dürfte ist die Kaltmiete. Alle anderen Kostenpositionen dürften erheblich zunehmen beim Verbraucher. Umso mehr ich mir mir dazu gerade Gedanken mache, desto stärker komme ich zur Erkenntnis, dass 15% Inflation dieses Jahr nicht nur nicht unwahrscheinlich sind, sondern wahrscheinlich sogar noch eine konservative Schätzung.

    Immerhin werden viele wieder Urlaub machen in Deutschland oder sich gar keinen leisten können aufgrund der teuren Treibstoffkosten. Dadurch reduzieren wir den CO2 Abdruck enorm. Ein hoch auf unsere Politiker

  7. Wen wundert es was da heute rausgekommen ist? Wie schon am Dienstag ein paar Leute richtig erkannt haben, ist der Wohlstandsverlust der breiten Bevölkerungsmasse fest eingeplant. Ob das nun Great Reset, oder 4. industrielle Revolution genannt wird.

  8. Mehr hinter der Kurve als die EZB kann man nicht sein.

  9. Die Pressekonferenz von der EZB war mal wieder eine totale Zumutung. Unglaublich mit welcher monotonenund langweiligen Art Madame Lagarde ihre Aussagen runterspult. Eine absolute Frechheit für jeden Zuhörer.
    Um es der EZB nochmals zu verdeutlichen: Obererstes Ziel der europäischen Notenbank ist die Preisstabilität. Punkt! Und dazu soll sie sich absolut neutral verhalten!!! Da haben irgendwelche Buttons am Kragen der EZB Präsidentin nix zu suchen. Konfliktbewältitung ist ausschließlich Aufgabe der Politik und nicht die einer Notenbank!
    Unter einer so einer imkompetenten und unfähigen Führung werden die Fliehkräfte innerhalb der Eurozone auf absehbare Zeit massiv zunehmen, mit der Folge, dass die Südländer die Eurozone verlassen werden. Deutschland wird am Ende mit seinen uneinbringlichen Targetforderungen alleine dastehen. Der deutsche Steuerzahler wird letztlich die Zeche bezahlen.

  10. Hauptsache die Sparer glauben es, und lassen ihr Geld auf der Bank. Ich habe langsam den Verdacht, dass sich unter den Sparern das Stockholmsyndrom als Epidemie ausbreitet.
    Anders ist das nur schwerlich erklärbar, wenn die Sparer dem Gelaber über Inflation genau dem Menschen Glauben schenkt, der weiß das die Sparer schon um hunderte von Milliarden (durch Kaufkraftverlust) enteignet wurden, und sich die Enteignung durch Inflation nur noch verstärken kann.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  11. Bald wird auf diesen wunderschönen Lagarde-Geldschein eine Null mehr prangen… ;-)

  12. Ich denke das Ganze kann man unter Realsatire abbuchen – und ist nur mit vernebelten Hirn zu ertragen… ;-) Dieses süß-saure Lächeln von Madame Lagarde ist einfach einmalig…

  13. Das nächste mal sollte Madame Lagarde statt mit einem Ukraine-Button mit einem Ketchup-Flaschen-Button erscheinen…lol

  14. Frau Lagarde kommt mir so vor wie ein „naiver“ Autofahrer der ernsthaft sagt: „Mir ist
    der Spritpreis völlig egal, ich tanke immer für 60 Euro“.

  15. Die Lage ist wohl weitaus ernster als gedacht. Wenn die EZB in einer Situation der davon galoppierenden Inflation in Aussicht stellt man würde erst Ende des Jahres schauen ob man die Zinsen womöglich(!) erhöht, heißt mit anderen Worten die EZB KANN die Zinsen nicht erhöhen. Lagarde wird uns auch 2023 und 2024 erzählen, dass sich 2025 oder 2026 die Inflation bei 2% einpendeln wird.
    Das lässt tief blicken über den Zustand Europas, Ihrer Wirtschaft und Schuldensituation. Damit hat die EZB praktisch zugegeben keine Kontrolle mehr über die Preisstabilität zu haben. Jeder Versuch diese zurück zu gewinnen würde wohl in einem Ausfall der Südländer enden, einem Zerfall des Euros und eben auch zwangsweise einer Elimination der EZB. Sie kann die Inflation also nur durchlaufen lassen und hoffen, dass der steigende Kostendruck für die Inflation selbstlimitierend sein wird, denn wenn die Menschen ärmer werden, wird auch die Nachfrage schwinden und damit die Inflation.
    Den schwindenden Lebensstandard allerdings wird man sich auf der Straße nicht gefallen lassen. Streiks und Forderungen nach Lohnerhöhungen werden immer lauter werden. Das wiederrum wird eine Lohn-Preisspirale in Gang setzen. Um diesem Prozess Herr zu werden müsste die EZB in eine Situation hinein -wo sich eine Gesellschaft wiederfindet deren Lebensstandard sinkt- die Zinsen erhöhen, was zum Wirtschaftsabschwung führen und Armut und sozialen Unfrieden weiter befeuern würde. Die Zinsen wird sie daher genauso wenig in einer solchen Situation erhöhen können wie jetzt. Das nächste Jahrzehnt -mindestens- dürfte von hoher und dauerhafter Inflation geprägt sein. Wer ein Alternativszenario sieht, über dessen Antwort würde ich mich freuen.

    1. @Dr.K.G.
      Die Antwort heißt Währungsreform.

      Ich habe den Eindruck, man wartet nur auf eine günstige Gelegenheit, um diese zu „verkaufen“.

      Zielführende Aktionsparameter der Notenbanken gibt es keine. Die Nebenwirkungen lassen
      keine Heilung mehr zu.

    2. @Dr.,die EZB wird ,ohne den Kollaps der EU zu verursachen und wegen den Südländern niemals mehr die Zinsen anheben. Die KragenbuttonEZB versteht einfach nicht ,daß sie nicht die Währung der FED druckt.
      Es crasht aber auch nicht,es geht laaaaaangsaaaaam bergab.Das ist genau das Ziel ,um sich so lange wie möglich aus der Haftung zu stehlen und keiner merkt es so richtig.
      Wenn irgendwann die Top-BonitätsEU-Länder weniger Neuschuldscheine aufnehmen als das System benötigt
      und die ausländischen Investoren es entscheiden ,erst dann wird die Realität in alle Etagen einziehen.
      Der einzige der sich Sorgen machen muss,ist der in Euro bezahlte produktive Gehaltsempfänger ,der wird mit dem „immer geilerem Papier“ bezahlt. Exakt diese Diskussion hatte ich mit nem Freund schon vor 12 Jahren,seit dem hat der Euro mind. 30 % Währungsaußenwert verloren.(Bilanztechnisch) .Real war es mehr.
      Ich halte keine eurobasierten Assets.Ich mag keine italienische Lira. :-)

      1. Nachtrag ,habs nochmal überflogen ,seit 30 Jahren (ca. seit 1992) hat die Eurozone mindestens eine konstante jährliche reale montäre Inflation von 6-7 % !!

        geht nicht genauer ,weil man keinen plausibelen Zeitpunkt fixieren kann.

  16. Krisen Mänätscher

    Es gibt nur zwei Möglichkeiten, ein Ende mit Schock oder ein Schock ohne Ende.Die Nebenwirkungen der Tiefzinspolitik ( Umverteilung) müssten rückgängig gemacht werden und die Benachteiligten müssten entschädigt werden.Das könnte nur mit rückwirkender Besteuerung sämtlicher Aktien- Krypto- und Immobiliengewinne passieren.Auch Grossfirmen, deren Mänätscher sich die Taschen mit der künstlichen Aktienhausse füllten, müssten an die Kasse kommen.Eine Möglichkeit wären auch drastische Steuererhöhungen, was nach der Unterschicht auch noch den Mittelstand enteignen würde.
    Da es auf der Welt kein politisches System gibt, die solche Massnahmen überlebt, wird somit weiter gewurstelt werden müssen, immer mit der Aussage, dass zur Stützung der Arbeitsplätze im Sinne des kleinen Mannes gehandelt wird.
    P.S. Ich bin niemandem neidisch, ich bin Profiteur und kritisiere trotzdem den Irrweg der MMT – Sekte.

  17. Hallo Klempner,

    ja, das stimmt ziemlich genau.
    Denn in der umgekehrten Zinseszins-Rechnung, ergibt das etwa 70 % Kaufkraftverlust in den letzten 20 Jahren.
    Jetzt wird sich alles nochmals beschleunigen. Dann sind wir in weiteten 20 Jahren noch mehr als 70 % der Schulden los, die jetzt gemacht werden.
    Ratet doch mal, wer das bezahlt.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage