Indizes

Dax: Nach oben ist der Deckel drauf! Der Dollar ist der Schlüssel..

Die Ausgangslage nach der Fed-Sitzung!

Nachdem der Dax vom Verlaufstief bei 11860 Punkten ausgehend zwei Wochen lang dynamisch ansteigen konnte und dabei den seit Juli bestehenden Abwärtstrendkanal nach oben durchbrechen konnte, scheint es nun deutlich schwieriger zu werden: der Index tritt auf der Stelle und bildete nun tiefere Hochs aus als Hinweis auf die zunehmend dünnere Luft auf der Oberseite:

 


(Chart durch anklicken vergrößern)

 

Noch ist charttechnisch für den Dax nicht viel angebrannt – aber auf der Oberseite scheint doch irgendwie „der Deckel drauf zu sein“. Wichtig wird nun die Zone bei 12315/12325 Punkten als Unterstützung, unter der 12300er-Marke würde der deutsche Leitindex wieder in den Abwärtstrendkanal eintauchen. Jetzt muß der Dax also kämpfen – und zeigen, wie stark er wirklich ist!

Denn nun könnte – erstmals seit Anfang Februar – auch die Wall Street deutlicher korrigieren. So nähert sich der S&P 500 nun der wichtigen Marke bei 2900 Punkten, die gleichzeitig die untere Begrenzung des seit Juni bestehenden Aufwärtstrendkanals definiert:

 


(Chart durch anklicken vergrößern)

 

Bricht der S&P 500 die 2900er-Unterstützung, wäre das eben das Signal für den Beginn eiener Korrektur – von daher wird heute auf diese Marke besonders zu achten sein!

Für den Dax heißt das: der Index hat sich seit Juni schwer getan, dem Tempo der Amerikaner zu folgen – aber was würde passieren, wenn die US-Indizes auf einmal Schwäche zeigen würden? Wäre der Dax dann noch schwächer? Oder würden sich dann das historisch einzigartig große Auseinanderklaffen zwischen den US-Märkten und allen anderen Märkte wieder verkleinern (was logischerweise zu erwarten ist, weil die Amerikaner nicht auf einem anderen Planeten leben!).

Man wird sehen. Jedenfalls ist nun auf den Dollar als Risikobarometer zu achten – wird der Dollar weiter stärker (Euro-Dollar fällt heute zwischenzeitlich unter die 1,17er-Marke), wäre das ein Zeichen bzw. ein Vorbote für Risikoaversion an den Aktienmärkten. Vor allem Schwellenländer stünden dann wieder verstärkt unter Druck, weil neben dem starken Dollar nun auch der Ölpreis neue Verlaufshochs erreicht – ein giftiger Cocktail für Dollar-Verschuldete und auf und Öl-Importe angewiesene Länder!

Der heutige Handelstag wird vor allem an der Wall Street sehr wichtig – denn was gestern passiert ist, war ja durchaus nicht untypisch für die letzten vier Fed-Sitzungen (siehe dazu den Artikel „So läuft es an der Wall Street an Tagen mit Fed-Entscheidung!“). Bislang konnten die US-Märkte nach den Rücksetzern im Gefolge einer Fed-Sitzung (und Zinsanhebungen) dann wieder die Aufwärtsstrecke zeitnah fortsetzen. Gelingt das auch diesmal, ist der Aufwärtstrend weiter ungebrochen intakt. Gelingt das nicht, droht eine Korrektur, die durchaus einmal 10% oer mehr haben kann. Was das für den Dax bedeuten würde, kann man sich ausrechnen..



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