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Den Apple-Turbo einschalten – mit einem Apple-Zulieferer aus Österreich?

Wird das neue iPhone X der Megaknaller? Die Apple-Aktie ist relativ schwerfällig mit einem Börsenwert von inzwischen 889 Milliarden US-Dollar. Warum in die Ferne schweifen, wenn eine Art Apple-Turbo ganz nah zu finden ist? Nämlich in der Steiermark...

FMW-Redaktion

Wird das neue iPhone X der Megaknaller? Die Apple-Aktie ist relativ schwerfällig mit einem Börsenwert von inzwischen 889 Milliarden US-Dollar. Warum in die Ferne schweifen, wenn eine Art Apple-Turbo ganz nah zu finden ist? Nämlich in der Steiermark in Österreich. Der Sensoren- und Chiphersteller AMS ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Zulieferer von „High Performance Sensor Solutions“. Inzwischen hat die AMS-Aktie einen Börsenwert von 8,9 Milliarden Schweizer Franken erreicht – denn man ist an der Schweizer Börse notiert. Also ein Wert von 1:100 gegenüber der Apple-Aktie.

Man ist Zulieferer unter anderem für Apple, und derzeit scheinen sich die Börsianer diese Aktie als Turbo-Papier für die iPhone X-Absatzphantasie ausgesucht zu haben. Wie viele X-Modelle verkauft werden, erfahren wir alle erst in den Apple-Zahlen für das momentan laufende Weihnachtsquartal – diese Zahlen kommen wohl Ende Januar/Anfang Februar. Und AMS? Das Unternehmen mit wie gesagt 8,9 Milliarden Franken Börsenwert machte im letzten Jahr 550 Millionen Euro Umsatz und einen bereinigten Gewinn von 103 Millionen Euro. Im 2. Quartal diesen Jahres lag der Umsatz bei 182 Millionen Euro, was 22% mehr als im Vorquartal war und 37% mehr als im Vorjahresquartal.

Im 3. Quartal lag der Umsatz bei 263 Millionen Euro. Für das laufende Quartal liegt die Schätzung bei 440-480 Millionen Euro. Der Umsatz im Gesamtjahr könnte auf 1 Milliarde Euro steigen – fast eine Verdoppelung zum Vorjahr. In seinem Halbjahresbericht am 23. Oktober zeigte sich AMS bei Umsatz- und Gewinnaussichten mehr als optistisch (hier die Details nachlesen). Der Gewinn lag im letzten Quartal bei 34,8 Millionen Euro. Das 2017er KGV liegt geschätzt bei 57.

Laut Analystenmeinungen könnte AMS seinen Umsatz mit Apple versiebenfachen. Alles hängt hier wohl vom iPhone X ab. Es ist also eine ähnliche Wette wie auf die Apple-Aktie selbst. Nur ist diese deutlich kleinere Zulieferer-Aktie im Kurs einfacher zu bewegen bei positiven oder negativen Nachrichten. Mit dem letzten Quartalsbericht vom 23. Oktober explodierte der Aktienkurs innerhalb eines Tages von 66 auf 80 Franken. Seitdem ist die Aktie in nur vier Wochen auf jetzt 106 Franken gestiegen. Kann es so weitergehen? Es ist eine heiße Wette!


Der AMS-Kursverlauf seit August.


Der AMS-Kursverlauf seit den Jahr 2006.



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