Die Deutsche Bank hat endlich mal eine winzige kleine positive Nachricht produziert. Im ersten weniger wichtigen Teil es Banken-Stresstests der US-Notenbank Federal Reserve hat die Deutsche Bank bestanden. Es ging darum zu testen wie sich die Rücklagen der Bank entwickeln bei einer Wirtschaftskrise in den USA mit einer Arbeitslosenquote von 10%.
Alle geprüften 35 Banken haben den Test bestanden, auch die Tochtergesellschaft „DB USA“. Sie habe genug Kapitalreserven. Für die Jahre 2015 und 2016 war die US-Tochter noch durchgefallen und musste nachbessern. Nächst Woche veröffentlicht die Fed den zweiten Teil des Stresstests, wo es um Risikomanagement und interne Kontrollen der Banken geht. Und genau auf diesem Themenfeld gab es bei der DB in den USA immer wieder Probleme.
Deutsche Bank mit verschlechterter Aussicht durch Ratingagentur
Das ist nicht gut. Die Ratingagentur Fitch hat die Deutsche Bank zwar offiziell nicht herabgestuft (Rating weiterhin bei BBB+). Aber man hat den Ausblick der Bank von zuletzt „Stabil“ auf jetzt „Negativ“ gesenkt. Es gehe um das substanzielle Risiko bei der Durchführung der Bank-Restrukturierung. Gehe bei der Stärkung des Geschäftsmodells irgendwas schief, würde das auch zu einer Abstufung des Ratings führen.
Vor Fitch gab es schon Anpassungen bei S&P. Dort hatte man vor drei Wochen das Rating der DB von A- auf BBB+ gesenkt. Moodys hatte im April seinen Ausblick für das langfristige Einlagenrating gesenkt von „Stabil“ auf „Negativ“. Aber gut – der neue Mann Christian Sewing ist seit Kurzem am Ruder. Kriegt er endlich mal eine substanzielle Verbesserung im Alltagsgeschäft der Bank hin? Von heute auf morgen ist das wohl unmöglich.
Die Deutsche Bank-Türme in Frankfurt. Foto: Nordenfan / Wikipedia (CC BY-SA 4.0)
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken