Hintergrund

Die Krise der Schwellenländer kommt zu uns

Einsichten des Hedgefondsmanagers Felix Zulauf

Felix Zulauf ist eine Legende, einer, der kein Geld mehr verdienen muss und die Dinge beim Namen nennen kann. In einem Interview mit der Schweizer „Finanz und Wirtschaft“ prognostiziert der Hedgefonds-Manager das Übergreifen der Schwellenländer-Krise auf die westlichen Märkte.

Im Gegensatz zu Schönwetter-Analysten wie Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank, für den die Krise der Schwellenländer nur ein Sturm im Wasserglas ist, erkennt Zulauf die eigentlich Problematik darin, „dass die Notenbanken die grundlegenden Probleme mit einer Geldschwemme  zugedeckt haben, aber die Politik diese Probleme nirgends gelöst hat“.

Die Schwellenländer, die schwächsten Glieder in der Kette globaler Verschuldung, sind eine Art Indikator für das absehbare Scheitern der ultralaxen Geldpolitik. Zulauf sieht in der aktuellen Krise einen ersten „Warnschuss in einem zyklischen Topping-Prozess“.

Ähnlich äussert sich auch der Ökonom Daniel Stelter: „Wir sind am Ende eines mehr als dreißig jährigen Verschuldungszyklus,  und müssen die Suppe auslöffeln, die uns eingebrockt wurde„.

Noch sieht der mainstream – nicht nur Folker Hellmeyer – das anders. Dazu Felix Zulauf:“Im Gros sind die Anleger immer noch sehr optimistisch. Sie sehen die  Marktentwicklung der vergangenen Monate und extrapolieren sie nach vorn“.

Und genau hierin liegt das Potential für einen massiven Schock an den Finanzmärkten…



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