Die Stilllegung eines Produktionsstandortes des Industriekonzerns Vallourec SACA in Düsseldorf im vergangenen Herbst steht symptomatisch für den Niedergang, den die deutsche Wirtschaft als ehemalige industrielle Supermacht erlebt.
Deutsche Wirtschaft leidet als Industrienation zunehmenden unter Standortnachteilen
Im Flackern von Fackeln standen viele der 1.600 Menschen, die ihren Arbeitsplatz mit der Schließung des Vallourec SACA-Rohrwerks verlieren, mit versteinerten Gesichtern da, während das glühende Metall des letzten Produkts, ein Stahlrohr, zu einem perfekten Zylinder geglättet wurde.
Mit der Zeremonie endete eine 124-jährige Unternehmensgeschichte. Diese begann in der Blütezeit der deutschen Industrialisierung, überstand zwei Weltkriege und scheitert nun an der Energiewende, geopolitischen Verwerfungen und Wettbewerbsverzerrungen durch Sanktionen und massive Subventionen an Standorten wie China und den USA (Inflation Reduction Act).
Produktionsleistung seit 2017 rückläufig
Im vergangenen Jahr gab es zahlreiche solcher Abgesänge wie in Düsseldorf, die die schmerzhafte Realität unterstreichen, mit der Deutschland konfrontiert ist: Seine Tage als industrielle Supermacht gehen möglicherweise zu Ende. Die Produktionsleistung in Europas größter Volkswirtschaft ist seit 2017 tendenziell rückläufig, und der Rückgang beschleunigt sich, da die Wettbewerbsfähigkeit weiter nachlässt.
„Wenn ich ehrlich bin, gibt es nicht viel Hoffnung“, konstatiert Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der GEA Group AG, dessen Unternehmens-Wurzeln bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreichen, gegenüber Bloomberg News. „Ich bin wirklich unsicher, ob wir diesen Trend stoppen können. Vieles müsste sich sehr schnell ändern.“
Die Grundlagen der deutschen Industrie sind in den letzten Jahren wie Dominosteine zusammengebrochen. Nach der Pandemie konnte sich die einstmals weltweit führende Export- und Industrienation nur kurz erholen, bevor sie wieder in die Rezession abglitt.
Die USA entfernen sich zudem ökonomisch von Europa und versuchen mit milliardenschweren Subventionsprogrammen künstlich Standortvorteile zu schaffen – mit Erfolg. China wird zum mächtigen Rivalen und ist kein unersättlicher Abnehmer deutscher Güter und Waren mehr. Der letzte Schlag v. a. für die deutsche Schwerindustrie war das Ende riesiger Mengen an billiger russischer Energie in Folge von Sanktionen und Lieferstopps im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Diverse Abstiegsgründe – viele hausgemacht
Neben globalen Verwerfungen verschärft die politische Lähmung in Berlin langjährige innenpolitische Probleme wie die marode Infrastruktur, alternde Arbeitskräfte, überbordende Bürokratie und mangelnde Digitalisierungsfortschritte. Das mittlerweile veraltete und überforderte Bildungssystem, einst eine Stärke unseres Landes und ein wichtiger Standortvorteil ist ein weiterer Faktor. Das Ifo-Forschungsinstitut schätzt, dass der Rückgang der Mathematik-Kenntnisse die deutsche Wirtschaft bis zum Ende des Jahrhunderts etwa 14 Billionen Euro an Produktionsleistung kosten wird.
In einigen Fällen vollzieht sich der industrielle Abschwung in kleinen Schritten, etwa durch die Reduzierung von Expansions- und Investitionsplänen. Andere sind offensichtlicher, etwa die Verlagerung von Produktionsstandorten ins Ausland und der fortschreitende Personalabbau. In extremen Fällen – wie dem Rohrwerk Vallourec SACA, das einst Teil des gefallenen Industriegiganten Mannesmann war – ist die Konsequenz eine dauerhafte Schließung. Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland stieg zuletzt kräftig an.
„Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig“
Deutschland verfügt zwar immer noch über eine lange Liste kleiner und mittelgroßer Industrieunternehmen mit dem Status „Weltmarktführer“ (Hidden Champions), und die Bundesbank lehnt die Vorstellung ab, dass eine vollständige Deindustrialisierung Deutschlands auch nur annähernd bevorsteht. Da die ökonomischen Reformen jedoch ins Stocken geraten und der Haushalt zweistellige Milliardenlöcher für Investitionen in Infrastruktur und Bildung aufweist, ist unklar, was den Niedergang bremsen wird.
„Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig“, sagte selbst Finanzminister Christian Lindner (FDP) Anfang des Monats auf einer Bloomberg-Veranstaltung. „Wir werden ärmer, weil wir kein Wachstum haben. Wir fallen zurück.“ Der Minister muss es ja wissen. Lösungen, abgesehen von dem gebetsmühlenartig vorgetragenen dringend notwendigen Bürokratieabbaus hat aber auch er nicht.
Der Haushalts-Super-GAU
Die zerstrittene Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP unter Bundeskanzler Olaf Scholz geriet Mitte November letzten Jahres durch eine veritable Haushaltskrise ins Wanken, die durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts über Kreditmaßnahmen („Sondervermögen„) ausgelöst wurde. Ihr finanzieller Handlungsspielraum ist seitdem eingeschränkt. Zumal die FDP an der Schuldenbremse weitestgehend festhalten möchte, um ihr politisches Profil nicht komplett zu verlieren.
Diese Regierungs-Krise war klar hausgemacht, denn die juristischen Folgen waren absehbar und das Verhalten der verantwortlichen Politiker vorsätzlich gesetzeswidrig. Der Bundesrechnungshof sowie die Opposition im Bundestag haben auf diese Tatsache mehrfach und frühzeitig hingewiesen. Die Warnungen wurden von der Ampel jedoch ignoriert.
Deutsche Wirtschaft wird abgehängt – Abwärtsspirale droht
„Man muss kein Pessimist sein, um zu sagen, dass das, was wir derzeit tun, nicht ausreicht“, sagt Volker Treier, Außenwirtschafts-Dezernent beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHT) gegenüber Bloomberg News. „Die Geschwindigkeit des Strukturwandels ist schwindelerregend.“ Deutschland wird international abgehängt.
Die Frustration ist weit verbreitet. Obwohl in den letzten Wochen Hunderttausende Menschen auf die Straße gingen, um gegen Rechtsextremismus zu protestieren, liegt die einwanderungskritische Alternative für Deutschland (AfD) in den Umfragen vor allen drei Regierungsparteien. Das von den Sozialdemokraten (SPD) geführte Bündnis von Olaf Scholz wird laut einer Spiegel-Analyse nur noch von gut einem Drittel der Wahlberechtigten unterstützt (34 Prozent).
Die nachlassende industrielle Wettbewerbsfähigkeit droht Deutschland in eine Abwärtsspirale zu stürzen, meint Maria Röttger, Leiterin Nordeuropa bei Michelin. Der französische Reifenhersteller schließt bis Ende 2025 zwei seiner deutschen Werke und verkleinert ein drittes, was mehr als 1.500 Arbeitnehmer betreffen wird. Der US-Konkurrent Goodyear hat ähnliche Pläne für zwei Anlagen am Standort Deutschland.
„Trotz der Motivation unserer Mitarbeiter sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir LKW-Reifen nicht mehr zu wettbewerbsfähigen Preisen aus Deutschland exportieren können“, sagt Maria Röttger in einem Interview mit Bloomberg News. „Wenn Deutschland im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähig exportieren kann, verliert das Land eine seiner größten Stärken.“
Ein weiteres Beispiel ist die bereits erwähnte GEA Group. Sie schließt ein Pumpenwerk in der Nähe von Mainz zugunsten eines neuen Standorts in Polen. Der Autoteilehersteller Continental AG kündigte im Juli 2023 Pläne zur Schließung eines Werks an, das Komponenten für Sicherheits- und Bremssysteme herstellt. Der Konkurrent Robert Bosch GmbH ist aktuell dabei, Tausende von Arbeitskräften freizusetzen.
Energierechnungen in Deutschland stiegen rasant
Die Energiekrise im Sommer 2022 war ein wesentlicher Katalysator für die Krise der deutschen Wirtschaft und den Industriestandort. Während Worst-Case-Szenarien wie das Einfrieren von Häusern und die Rationierung von Energie durch den Einkauf teuren Flüssiggases (LNG) primär aus den USA vermieden werden konnten, stiegen die Energierechnungen für die Unternehmen weiter an – höher als in anderen Volkswirtschaften, was zu höheren Kosten führte. Dazu kamen administrative Preiserhöhungen (CO2-Steuer, Umsatzsteuererhöhung im Gastgewerbe, Abgabenerhöhungen etc.).
Chemiebranche besonders hart getroffen
Einer der am stärksten betroffenen Sektoren in der Industrienation Deutschland ist die Chemiebranche. Dies ist eine direkte Folge des Verlusts von billigem russischem Gas. Da der Übergang zu sauberem (grünem) Wasserstoff noch ungewiss ist, plant laut einer aktuellen Umfrage des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) fast jedes zehnte Unternehmen, Produktionsprozesse dauerhaft einzustellen. Die BASF SE, Europas größter Chemieproduzent, streicht 2.600 Stellen und die Lanxess AG reduziert ihre Belegschaft um 7 Prozent.
Vor allem aber die träge Bürokratie in Deutschland hält laut Bloomberg News international nicht Schritt, selbst wenn die Unternehmen investitionsbereit sind. GEA installierte Solaranlagen in einer Fabrik in der westdeutschen Stadt Oelde, wo das Unternehmen Geräte herstellt, die Sahne von Milch trennen können. Das Unternehmen beantragte im vergangenen Januar, zwei Monate vor Baubeginn, eine Genehmigung für die Stromeinspeisung und wartet bis heute auf eine Freigabe – fast zwei Jahre nach Beginn des Projekts. Und das ist leider kein Einzelfall, sondern eher die Regel. Dabei trifft die Verwaltung selten die Schuld, da diese mit Aufgaben überfrachtet und personell unterbesetzt ist.
Ganz zu Schweigen von dem Vorhandensein effizienter digitaler Prozesse. In der Verwaltung ist das FAX-Gerät immer noch ein übliches Kommunikationsmittel. Eigentlich unvorstellbar in der noch drittgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Firmen und Kapital wandern ab
China macht der deutschen Wirtschaft in vielerlei Hinsicht zu schaffen: Neben der strategischen Verlagerung von Produktionsstandorten bis hin zu fortschrittlicher Eigenfertigung in Folge des jahrelangen Technologie-Transfers. Zuletzt führte eine Abschwächung der Wirtschaft der asiatischen Supermacht dazu, dass die Nachfrage nach deutschen Waren im Reich der Mitte noch weiter sank. Gleichzeitig beunruhigt die billige Konkurrenz aus China die deutsche Wirtschaft, die für die Klimawende hierzulande zum Beispiel im Bereich Fotovoltaik von entscheidender Bedeutung sind, ebenso wie Elektroautos.
Hersteller von Solarpaneelen stellen ihre Produktion massenhaft ein und bauen Personal ab, da sie Schwierigkeiten haben, mit staatlich unterstützten chinesischen Herstellern zu konkurrieren. Die Dresdner Solarwatt GmbH hat laut Geschäftsführer Detlef Neuhaus bereits 10 Prozent ihrer Belegschaft abbauen müssen und könnte die Produktion komplett ins Ausland verlagern, wenn sich die Situation in diesem Jahr nicht verbessert, so Bloomberg News.
Unternehmen müssen Industriekrise selbst abwenden
Da auf wirksame Hilfe vonseiten der Regierung nicht zu hoffen ist, sind die Unternehmen selbst gefordert, eine Verschärfung der Krise abzuwenden – soweit dies in ihrer Macht steht. Für EBM-Papst, einem Hersteller von Ventilatoren, bedeutet die Industriekrise die Übernahme eines in Schwierigkeiten geratenen Lieferanten. Um flexibel zu bleiben, verlagerte das Unternehmen zudem seinen Fokus weg vom Automobilsektor hin zu Komponenten für Wärmepumpen und Rechenzentren. Außerdem ist geplant, einige Verwaltungsaufgaben nach Osteuropa oder Indien zu verlagern. Das wiederum eröffnet eine neue Herausforderung: das Überspringen der Probleme in der Industrie auf den Dienstleistungssektor.
„Es geht nicht nur um Energie“, sagte CEO Klaus Geißdörfer in einem Interview mit Bloomberg News. „Es ist auch die Personalverfügbarkeit in Deutschland, die mittlerweile sehr angespannt ist. “Innerhalb eines Jahrzehnts werde die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zu klein sein, um die Wirtschaft wie heute funktionieren zu lassen“, fügte er hinzu.
Wie sich das Fachkräfteproblem lösen lässt, machen andere Volkswirtschaften, wie Kanada, Die VAE oder die Schweiz vor. Bildung und qualifizierte Zuwanderung sind die Schlagwörter. Ohne politisches Umsteuern wird beides nicht gelingen. Hoffentlich reift diese Erkenntnis in Berlin, bevor es für den Industriestandort Deutschland zu spät ist.
Die Deutsche Bundesbank (BuBa) kam in einem Bericht vom September 2023 zu dem Schluss, dass ein Rückgang im verarbeitenden Gewerbe – das knapp 20 Prozent für die deutsche Wirtschaft ausmacht, also fast doppelt so viel wie in den USA – nicht besorgniserregend ist, wenn er schrittweise erfolgt. Der aktuelle ökonomische Datenkranz vom ifo-Index über die diversen Einkaufsmanager-Indizes bis zum GfK-Konsumklima mit Werten zum Teil unterhalb der Weltfinanzkrise weist jedoch eher auf einen freien Fall der einstigen ökonomischen Supermacht Deutschland hin.
Für Hersteller wie das SACA-Rohrwerk in Düsseldorf ist die Lage bereits dramatisch. Der Betriebsrat des Werks versucht nun dabei zu helfen, das 90 Hektar große Industrie-Gelände für den Verkauf vorzubereiten. Ein Großteil der Ausrüstung wird auf dem Schrottplatz landen, was „mein Herz und meine Augen zum Weinen bringt“, sagt ein Mitglied des Betriebsrats gegenüber Bloomberg News.
FMW/Bloomberg
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Im obigen Bericht werden die industriepolitischen Gimmicks, für die die Bundeskanzler Olaf Scholz-Bundesregierung/Koalition und Oppositionsführer Friedrich Merz stehen genannt: Ein fehlendes Bekenntnis zur energiepolitischen Agenda der Öl-Allianz OPEC+/Energiemix bestehend aus ca. 28% fossilem Erdöl, fossilem Erdgas, Wasserstoff, Wasserkraft, Sonnenenergie, Atomenergie, Kohleindustrie, Windenergie und Biomasse, eine fehlende multipolare Außenwirtschaftspolitik auf Grundlage der UN-Charta, sowie Wettbewerbsverzerrungen. Ein Beispiel für letzteres: Obwohl an den Heimatmärkten der Arabische Liga-Luftfahrtallianz Arab Air Carriers Organization keine Luftverkehrssteuer berechnet wird, beschloß der Deutsche Bundestag im Rahmen des Bundeshaushaltes 2024 die wettbewerbsverzerrende, rein entfernungsbezogene Luftverkehrssteuer ab Mai d.J. weiter zu erhöhen. Letzteres ist mit der von Bundeskanzler Ludwig Erhard auf den Weg gebrachten Wirtschaftsordnung Soziale Marktwirtschaft nicht kompatibel. Wenn einem politisch etwas seltsam vorkommt, kann man dies dem Bundesamt für Verfassungschutz melden.
Das alles ist ja auch das Ziel der Ökosekte. Warum jetzt jammern?
Wahrscheinlich wird es mit Schwarz/Grün auch so weitergehen nach 2025.
Wer jetzt noch nicht sein Vermögen oder/ und seine Firma ins Ausland gebracht hat, oder auch nur sich selber, wird dann mit durch das tiefe Tal müssen.
Mal sehen, wann die Leute merken, dass weniger als 17 Millionen Menschen (bei den Energiepreisen) nicht auf dem Weltmarkt das Geld verdienen können, das etwa 84 Millionen Menschen benötigen, damit es rund läuft in Deutschland.
Mal sehen, ob die 17 Millionen schneller in der Anzahl abnehmen werden, oder die 84 Millionen schneller zunehmen werden.
Geschätzt würde ich sagen: Wenn die 17 Millionen sich um 1 Millionen verringern, dann kommen bei den 84 Millionen 3 Millionen dabei, die dann von den 16 Millionen versorgt werde müssen. USW.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut
@Helmut.
Lustige Zahlen haben Sie da mal wieder zusammengereimt. Hier die Wahrheit für alle die es interessiert:
Erwerbstätige
Deutschland 41.4 Mio
Spanien 20.93 Mio
Einwohner
Deutschland 83.2 Mio
Spanien 47.4 Mio
Erwerbstätige im Verhältnis zur Bevölkerung
Deutschland 49.75 %
Spanien 44.16%
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249104/umfrage/erwerbstaetige-in-den-eu-laendern/
Sie haben es nicht begriffen Permanix,
es geht bei Helmuts Kommentar nicht um die Anzahl der Erwerbstätigen.
Also können Ihre Zahlen auch nicht die Wahrheit sein.
Falsch, die Zahlen sind korrekt und klar spezifiziert, die Erklärung von Helmut dagegen war völlig unzureichend bzw. unvollständig.
Pemanix, Ihnen das zu erklären würde keinen Sinn machen. Übrigens ist die Zahl 17 Millionen veraltet; es sind nur noch 15 Millionen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Lustig, dass sich Ihre unzureichend erklärten und nicht belegten Daten täglich ändern.
@permanix
Helmut meint, ohne es konkret zu schreiben, mit den 17Mio diejenigen, bei deren Arbeitsprozeß am Ende eine Rechnung mit Mehrwertsteuer ausgestellt wird. Natürlich arbeiten die anderen 27Mio Menschen in Deutschland auch, finanziert wird das ganze jedoch von den den Mehrwert schaffenden 17Mio. Natürlich bezahlt der Lehrer auch seine Steuern aus seinem Brutto, sein Brutto kann aber nur gezahlt werden, weil die 17Mio vorher Mehrwert geschaffen haben, der in mehreren Stufen besteuert wird und somit zu großen Teilen das Staatssäckel befüllt. Wird in Deutschland irgendwann hypotetisch nichts mit Gewinn produziert, sind keine Zahlungen mehr möglich, außer man druckt Geld bis es kein Papier mehr gibt. Mittlerweile sind Massen in der Boomergeneration auf den Trichter gekommen, daß sie diejenigen sind, die den ganzen Laden am Laufen halten sollen und wechseln konsequenterweise ins Lager der Vorruheständler mit dem verschmitzten Gedanken auf der Stirn: Wir sind verantwortlich für alle Probleme dieser Welt ? Na, dann macht es doch ohne uns besser ! Und da bin ich dann mal gespannt bei der Generation Z, wo´s hingeht. Frei nach Frau Göring-Eckardt: Deutschland wird sich verändern, und ich freu mich drauf !
Hallo Matthias,
sehr gut erklärt.
Nur- Sie glauben doch aber nicht wirktlich, dass Sozialisten ökonomische Zusammenhänge verstehen wollen, wenn es darum geht, dass Geld, was ausgegeben wird, erst einmal dort erarbeitet werden muss, wo die Produzenten im internationalen Wettbewerb stehen.
Dann doch lieber Verschuldung, Sondervermögen, Schattenhaushalte, usw.
Nur, es sind nur noch 15 Millionen Menschen, die dafür sorgen, dass Geld verteillt werden kann.
Wieviel Millionen werden aber in der nächsten Zeit arbeitslos, oder gehen in andere Länder?
Und das werden nicht die Menschen sein, die von dem Geld leben, dass diese 15 Millonen erarbeiten..
@Hemut52 aka Helmut aus Andalusien
Naja, wie es aussieht, hat sich da seit über 20 Jahren kaum etwas verändert:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/255082/umfrage/struktur-des-bruttoinlandsprodukts-in-deutschland/
https://www.bpb.de/cache/images/6/240396_galerie_lightbox_box_1000x666.png
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2882/umfrage/veraenderung-der-erwerbstaetigenzahl-im-produzierenden-gewerbe/
Außer natürlich Ihre eigene Wahrnehmung, die von strahlend hell nach düster-dunkelgrau gewechselt ist.
Zu behaupten, der Dienstleistungssektor schaffe keinen Mehrwert, zeugt außerdem von kompletter Ahnungslosigkeit.
Ohne Software beispielsweise würde jede Fabrik stillstehen, könnte keine einzige Maschine, kein einziges Auto gefertigt werden. Ohne Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen – also ohne Bildung – gäbe es keine F & E, keine Weiterentwicklung, keine Innovationen, keine Produktivitätssteigerungen.
Dann würden noch immer 11 Millionen im Primärsektor arbeiten und mit Harke und Spaten die Felder bestellen oder Schweine hüten und Kühe melken. Noch 1950 arbeitete jeder vierte Erwerbstätige in Landwirtschaftssektor, inzwischen sind es nicht einmal mehr 1 Million – etwa 2% aller Erwerbstätigen. Und trotzdem wird nicht weniger produziert.
Dann folgte die Transformation hin zum Industriesektor. Und danach eben zum Dienstleistungssektor.
1965 lag die Quote im produzierenden Gewerbe bei fast 50%, seit 20 Jahren sind es ziemlich konstant knapp die Hälfte, während gleichzeitig in dem Bereich die Wertschöpfung und Produktivität dank Dienstleistungen und Innovationen deutlich gestiegen ist.
Irgendwann werden ganze Produktionsstraßen noch wesentlich effizienter und produktiver fast ohne menschliche Arbeitskraft von Fertigungsrobotern betrieben, während eine überschaubare Gruppe von Angestellten diese überwacht und in der Qualitätskontrolle überprüft.
Anderes Beispiel: Durch den Umstieg auf Elektromobilität werden ca. 30% der Arbeitskräfte bei klassischen Autoherstellern und Zulieferern entfallen. Gleichzeitig wächst die Beschäftigung bei denjenigen Herstellern und Zulieferern, die vom traditionellen Antriebsstrang unabhängig sind. Außerdem bei Unternehmen in der Energieinfrastruktur und Energieproduktion. Es ändert sich lediglich das Berufsbild, was wiederum einen hohen Bedarf an Weiterbildung erfordert.
Das nennt sich Transformation, Wandel und Weiterentwicklung.
Fast 70% an der Bruttowertschöpfung, also den im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert, einfach links liegen zu lassen, beweist nur Eines: Dass Sie in längst vergangenen Zeiten stecken geblieben sind.
https://de.statista.com/themen/10335/wirtschaftssektoren-in-deutschland/#topicOverview
@Matthias. Danke, dass Sie verständlich erklärt haben. Offensichtlich finden Sie sich in der Psyche von Helmut besser zurecht als ich. Aber im Prinzip ist es doch egal, wieviele Personen an der Wertschöpfung beteiligt sind. Entscheidend ist doch die Summe des Mehrwerts. Und es ist doch klar, dass in einem hoch industrialisierten Land mit hohen Löhnen wie es Deutschland ist, automatisierte Prozesse stärker etabliert sind, als beispielsweise in Entwicklungsländern oder in Spanien wo die Löhne niedriger sind. KI wird dieser Tendenz in Zukunft noch weiter Vorschub leisten und wir müssen uns überlegen wie wir die immer weniger werdende Arbeit für Menschen anders verteilen. Das ist aber dann kein spezifisches Problem in Deutschland, wie es uns die Hetze von Helmut glaubend machen möchte.
@Permanix
Es ist nicht ganz so egal, wie man annehmen möchte, daß die Anzahl derer, ich will es mal präzisieren, im Handelsaustausch mit dem Ausland Mehrwert generierenden Menschen, letztlich nicht so wichtig ist. Solange eine Nation komplett autark wäre, was im Rahmen der globalisierten Welt ein völlig absurder Gedanke ist, dann könnte man die von mir angesprochenen Zusammenhänge komplett ignorieren. Da wir jedoch davon abhängig sind, unseren Wohlstand aus den Gewinnen mit den Handelspartnern im Ausland zu generieren, muß die Zahl derer, die in exportierenden Bereichen der Industrie oder der Dienstleistungen eine im Verhältnis zu der Zahl derer, die nicht an dem Prozeß direkt beteiligt sind, abgewogene Menge haben. Wo die am Ende liegt hängt maßgeblich von der Produktivität der, ich nenne sie mal monetäre Mehrwerterzeuger, ab.Absolut richt schlußfolgern Sie, daß durch den Einsatz von KI die Produktivität meßbar gesteigter werden wird. Nur muß dies eben auch hier passieren und da sehe ich große Probleme im Land, beginnend mit der Problematik Datenerhebung und -verarbeitung, der Bildungsmisere, der abnehmenden Qualität der Infrastruktur, der Steuerpolitik gegenüber Leistungseliten ( Facharbeiterentlohnung mittlerweile in Bereichen des Höchststeuersatzes ), Bürokratieverschärfung. Sowohl Firmen, als auch Eliten werden die für sie weniger ertragreichen Regionen und Länder verlassen und ich sehe nicht nur die Gefahr, sondern bin mir mittlerweile sicher, daß Deutschland in diesem Rennen das große Nachsehen hat und lediglich noch als Werkbank nutzbar ist. Die sich in erhöhten Steuereinnahmen niederschlagende Produktivitätsteigerung findet dann im Ausland statt. Im Ergebnis stellt sich dann die Frage, ob noch genügend monetärer Mehrwert in Deutschland geschaffen werden kann, der die anderen 27Mio Arbeitenden ( und die restlichen 40Mio Nichtarbeitenden ) noch mitfanzieren kann. Mein klarer Ausblick: Wir schaffen das nicht.
@Matthias. Ich folge Ihnen gerne in Ihrer Argumentation wenn man den im Inn- und Ausland geschaffenen Mehrwert ins Verhältnis setzt. Da gibt es sicherlich einen Punkt an dem die Sache anfängt zu kippen oder ein Trend der Sorge machen würde. Alleine auf die Anzahl der Menschen zu reflektieren, halte ich für gewagt und auch nicht richtig. Es gibt immer noch einen sehr deutlichen Produktivitätsunterschied, z.B. BIP pro Kopf zwischen Deutschland und z.B. China oder auch Spanien.
Erwärbstätigigkeit qualifiziert leider nicht zum Leistungsträger.
also ganz ehrlich.
die erste rot grün regierung 1997 hat uns saarländer die montan industrie gekostet. alle gruben ( kohlebergbau ) wurden gesxhlossen. eisenhütten von ehemals 30.000 arbeitnehnerm runter auf ca 3000-4000 arbeitnehmern gefallen.
jetzt die 2. rot grün regierung.
– ford werke sxhliessen
– bosxh entlässt leute verlegt die produktion ins ausland
– michelin schliesst zieht rüber nach FR.
– zf will die hälfte der AN entlassen, produktion soll nach serbien
also ganz ehrlich, ich gebe im landtag ein ersuchen für einen referendum.
saarland war ja schon mal ein eigener staat. also warum nicht wieder.
referendum “ soll das saarland ein eigener staat werden “
als eigener staat – also losgelöst von dieser sxhädlichen grün ideologistisxhen politik in DE – wird es dem saarland definitiv besser gehen.
weniger bürokratie, investitionen, einfaches steuersystem, bezahlbare energie, etc pp.
und sehr wichtig, wir würden sehr viele unternehmen aus DE zu uns ins saarland begrüssen dürfen.
vg md
Etwas stimmt im deutschen Politik- und Demokratieverständnis nicht. Seit 1871 ist es jetzt das dritte Mal, dass die deutschen Politiker die eigene Bevölkerung in das wirtschaftliche Elend treiben. Was ist der wesentliche Unterschied zum System Großbritanniens und der USA, der die dortigen Politiker nicht dazu verleitet, die eigene Bevölkerung zu ruinieren? Die Direktwahl der Angeordneten? Das nicht existente Sozialgedöns? Das nicht einmal im Traum vorkommende „Unterhaken“? Ein viel weitergehender Freiheitsrahmen der Bürger, die kein Politiker anzutasten wagt (Heizungsvorschriften, Mobiliätseinschränkungen oder Essenvorschriften wie Tierwohlsteuer sind dort undenkbar)? Brauchen wir eine französische Revolution?
Dagoberti,
den Angelsachsen fehlt es schlicht an der dazu erforderlichen Untertänigkeit. Niemand wirft sich vor seinen Herrn so in den Dreck wie die Deutschen, außer ein paar Asiaten vielleicht. Womit die Politiker in Deutschland leichtes Spiel haben. Eine Revolution brauchen Sie hier gar nicht erst versuchen, wenn Sie keinen Arsch haben, in den man als nächstes kriechen kann. Selbst Hunde haben hier inzwischen einen Herrschaftsanspruch.
naja, eigentlich passiert genau das, was EZB und sozialistische „subventions/industriepolitik“ seid Mitte/Ende der 2010er Jahre versucht haben zu vermeiden- die Wirtschaftskrise !
Mit jedem Tag der Verzögerung wird der Anpassungsprozess heftiger für alle Betroffenen.
Alle Firmenbosse und /oder -inhaber die ihre Ressourcen mit aktienrückkäufen oder anderem Nonsens vergeudet haben, anstatt in Effizienz ,mitarbeiter und resilienz zu investieren, haben es verdient vom markt zu verschwinden. Auch das schimpfen auf Politik und Bürokratie zählt nicht, da sich ,Landes- und regionalweit, die politikspitze mit der wirtschaftsspitze immer zusammenfindet.
Ansonsten gilt ab sofort wieder: Fortis Fortuna Adiuvat
Seltsam Stefan Lorenz,
in Ländern mit billiger Energie, weniger Bürokratie, keinem Lieferkettengesetz, usw. werden auch Aktien zurück gekauft. Doch da läuft es Rund mit der Wirtschaft. Jedenfalls so rund, dass Traditionsfirmen wie z. B. Viessmann, die Wärmepumpensparte dorthin verkaufen, oder gleich die ganze Firma dorthin verlagern.
Schlecht geführte Firmen verschwinden natürlich vom Markt. Stichwort kreative Zerstörung.
Das ist aber in allen Ländern so.
Wie offensichtlich muss dieses durch unsere Regierung verursachte Desaster noch werden um festzustellen das unsere politischen Führungskräfte absolut unqualifizierte Minderleister sind, ausschließlich bemüht in die eigene Tasche zu wirtschaften. Korruption in Deutschland nicht vorhanden? Muss ja auch nicht, denn diese Damen und Herren bereichern sich doch in aller Öffentlichkeit und ohne jede Scham und jeden Skrupel an unseren Steuergeldern. Fünfstellige Gehälter für die Demontage Deutschlands und niemanden interessiert das. !!!WAHNSINN!!! Was muss noch geschehen um diese Regierung in die Wüste zu schicken? Aber ohne Gehälter oder Pensionen denn in der realen Welt würde diese Leistung nicht mal für den Erhalt von Bürgergeld reichen. Armes Deutschland, ich komme zur Beerdigung. RIP
Hansjürgen,
möglicherweise wird der Wahnsinn nachvollziehbar, wenn man sich mit den Marktwerten von Waffenproduzenten auseinander setzt. Dass eine Kriegswaffe und deren Herstellung überhaupt einen Wert darstellen kann, ist an sich unmöglich, denn sie hat keinen Nutzen und kann allenfalls Schaden verursachen. Es funktioniert daher nur, indem man an einer Stelle einen Wert aufzeigt und an anderer Stelle einen mindestens ebenso großen Wertverlust verschleiert, weil die Kosten der Herstellung anfallen, selbst wenn man die Waffe nicht gebraucht. Insofern müsste die Marktkapitalisierung von Waffenproduzenten genaugenommen vom Wert einer Volkswirtschaft abgezogen werden, ihr Börsenkurs also negativ sein. Damit wären Kriegswaffen jedoch nicht mehr über Kredite finanzierbar.
Dieser Bewertungsansatz lässt sich übrigens auch auf andere Firmen übertragen, weil deren Geschäftsmodellen zwar eine entsprechende Nachfrage zugrunde liegt, diese jedoch keinen Nutzen abwerfen. Kreuzfahrtgesellschaften und viele andere Tourismusbetriebe dienen beispielsweise lediglich der Bespaßung und dem Geldkreislauf, haben jedoch keinen Nutzen und verursachen Kosten, weshalb man sich fragen muss, in welcher Rechnung deren angeblicher Wert zumindest ausgeglichen wird. Viele Verwaltungsleistungen müsste man m. E. ebenso bewerten. Wenn ein Unternehmen seine Verwaltungskosten als Aufwand geltend machen darf, können auch Verwaltungsdienstleister auf volkswirtschaftlicher Ebene keinen positiven Wert darstellen. Solange jedoch alle Leistungen unabhängig von Ihrem Nutzen positiv besetzt sind, lässt sich eine Volkswirtschaft buchwertmäßig endlos aufblähen, obwohl sie unterm Strich Selbstmord begeht.
Ich glaube eher, die machen das aus Absicht.
Es geht darum den Lebensstandard zu senken. Nur darf man das dem Volk nicht so unverblümt sagen. Man benötigt ein hehres Ziel : Bekämpfung des mensch gemachten Klimawandels.
Zitate :
– Zitat von Richard Benedik, ehemaliger US / UN-Bürokrat: „Ein globaler Klimavertrag muss auch dann umgesetzt werden, wenn es keine wissenschaftlichen Beweise für den Treibhauseffekt gibt.“
– Zitat von Ottmar Edenhofer, hochrangiger UN-IPCC-Beamter (2011): „Wir verteilen de facto den Wohlstand der Welt nach Klimapolitik … Grundsätzlich ist es ein großer Fehler, die Klimapolitik getrennt von den Hauptthemen der Globalisierung zu diskutieren … Das muss man sich von der Illusion zu befreien, internationale Klimapolitik sei Umweltpolitik. Das hat mit Umweltpolitik fast nichts mehr zu tun. „
– Zitat von Maurice Strong, elitärer kanad. Milliardär, Primärmacht hinter dem UN-Thron und großer CO2-Produzent: „Ist nicht die einzige Hoffnung für den Planeten, dass die industrialisierten Zivilisationen zusammenbrechen? Ist es nicht unsere Verantwortung, das zu erreichen? “
– Zitat von David Foreman, Mitbegründer von Earth First: „Meine drei Hauptziele wären die Reduzierung der menschlichen Bevölkerung auf etwa 100 Millionen weltweit, die Zerstörung der industriellen Infrastruktur und die Beobachtung der wildlebenden Tiere mit ihrer ganzen Artenvielfalt, die in der ganzen Welt zurückkehren Welt. „ (solche Irren laufen frei rum !!)
– Zitat von Jacques Cousteau, ein berühmter französischer Wissenschaftler (Tiefseetaucher): „Um die Weltbevölkerung zu stabilisieren, müssen wir 350.000 pro Tag eliminieren.“
Zusammenbruch, Zerschlagung, Zerstörung, das ist die Vorgehensweise um dann eine neue Welt aufzubauen.
Ottonorma, es kann nur Absicht sein, denn da auch ein blindes Huhn auch einmal ein Korn findet, müssten dann ja auch einige wenige Dinge der Ökosekte gelingen. Selbst wenn sie es auswürfeln würden, würde ein besseres Ergebnis dabei herauskommen.
Zu 100 % immer den größtmöglichen Schaden anrichten schaffen nur Saboteure.
Wobei die Ökosekte ja auch nur das umsetzen muss, was sie von den NGO schon ausgearbeitet vorgelegt bekommt. Und dazu, dass dann umzusetzen, sind die Minister in der jetzigen Regierung (meist ohne jegliche Ausbildung) natürlich „optimal“ geeignet,
Hallo Dieter Stubenvoll, deshalb bin ich auch vor etwa 23 Jahren weg aus Deutschland. Alle Immobilien verkauft, 2 Betriebe geschlossen, bzw. verkauft und weg.
Die beste Entscheidung meines Lebens.
Das was ich so sehe, was da abläuft in Deutschland, und wie das Land unter der Innenministerin in den Faschismus abgleiten soll, ist einfach entsetzlich.
Schaut Euch mal die Tagesschau vor 20 Jahren an. Damals Rot/Grün wollte ich nie mehr wieder erleben.
Ich bin kein Freund von Merkel, aber sie hat Deutschland noch vor Rot/Grün gerettet. Sie war das kleinere Übel.
Aber ich habe auch Respekt vor den Menschen, die jetzt gegen diese Ökosekte anrennen, und versuchen was noch zu retten ist. Nur unter den Grünen haben es sich viele Parasiten
(einschl. Staatsfernsehen) sehr bequem gemacht, und wollen das nicht mehr missen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
Wirklich? Klingt ja spannend!
Jetzt müssen Sie mir nur noch drei Dinge erklären:
1. Ich habe @Hemut52 geantwortet, mit dem Sie sich selbst in letzter Zeit so gerne unterhalten. Steckt da vielleicht am Ende doch ein und dieselbe Person dahinter?
2. Wo genau besteht der Zusammenhang zwischen Produktivität und Beschäftigungsquoten im produzierenden Gewerbe und Ihren paranoiden Fluchtreflexen?
3. Ist Sozialparasitentum und das Erschleichen von Sozialleistungen durch Scheinselbständigkeit tatsächlich besser als Ihr wild zusammenfabuliertes Parasitentum unter den Grünen?
Der Helmut meint mit den 17 Millionen die Nettosteuerzahler. Das sind jene, die keine Transferleistungen erhalten und nicht vom Staat bezahlt werden. 45 Millionen Beschäftigte? Wenn ich jeden Minijobber dazurechne und die Rentner, die nach 40 Jahren noch arbeiten müssen, dann komme ich auf diese Zahl.
@Andreas Frank. Es gibt inzwischen verschiedene Interpretationen im laufenden Forum, wen oder was unser Helmut genau mit den 17 Mio. meint. Er möchte / kann es auch nicht weiter erklären, geschweige denn eine Quelle seiner Zahl nennen, die er zudem täglich revidiert.
es werden Arbeitsplätze abgebaut nicht um Arbeitslosigkeit zu Schaffen ,sondern um den Fachkräftemangel zu bekämpfen (wäre für Habeck ein guter Slogan ) !
Hansjürgen Heimann.
Erst wenn der Ökosozialismus dort angekommen ist, wo jeder Sozialismus endet, dann werden die Menschen es erkennen.
Wenn wir Glück haben, dann hat die Ökosekte die deutsche Wirtschaft bis Ende 2025 gegen die Wand gefahren. Sonst wird es wohl unter Schwarz/Grün so weitergehen.
Ja wir brauchen Migration, aber eine kontrollierte Migration. Prof. Raffelhüschen erklärte die Voraussetzungen für eine Migration, die volkswirtschaftlich gesehen vorteilhaft für Deutschland ist. Die Migranten müssen jung, fachlich gut ausgebildet und schnell integrierbar sein. Sind sie das nicht, sind sie eine Belastung für unsere Volkswirtschaft (nach wissenschaftlicher, volkswirtschaftlicher Betrachtung).
Es ist nichts gegen eine weitere Migration aus humanitären Gründen einzuwenden, soweit man es sich leisten kann.
Die Kosten einer verfehlten Migrationspolitik sind aber Peanuts gegenüber der verfehlten Energiepolitik. Aus ideologischen Gründen werden jetzt teure Gaskraftwerke gebaut, obwohl ein Weiterbetrieb der Kohlekraftwerke wesentlich wirtschaftlicher wäre. Nachdem wir die Atomkraftwerke abgeschaltet haben, das nächste Milliardengrab, nur um die grüne Wählerschaft zufrieden zu stellen.
https://www.nzz.ch/international/oekonom-rechnet-mit-ampelplan-ab-habecks-kraftwerksstrategie-ist-teure-symbolpolitik-ld.1777552
„Die Migranten müssen jung, fachlich gut ausgebildet und schnell integrierbar sein.“
Wovon träumen Sie nachts?
Er träumt davon, dass man statt dessen auch die deutsche Jugend nehmen könnte.
Der Artikel sagt es: der Industrianteil in der USA beträgt 10%, bei uns 20%. Wenn dann ein Teil der Industrie bei uns weggeht oder dicht macht ist das der Untergang Deutschlands? Da wird etwas aufgeblasen.
Hier ein Muntermacher für die kommende Woche:
https://weltwoche.ch/wp-content/uploads/sites/2/WED_04_Coverstory-scaled-126-1024×670.jpg
Man beachte die 3 Ersatz-„Männer“ in der 2. Reihe. Offensichtlich haben die ganz vorn eine geringe Lebenserwartung.
Gemach, Gemach.
Zurück ins Mittelalter.
Der Rest ÄH DIE Menschheit geht den Irrweg nicht mit.
Alles wird Galaktisch gut.
EinRaumschiff wird kommen und der BRegierung Bildung, Unterricht für Ehrlichkeit zukommen lassen.
Das Land wir aufatmen. Es wird Hosiana gesungen. Alle umarmen sich. Die Menschen tanzen fröhlich durch die Straßen. STOP. STOP. Das war zuviel Quetiapin , zuviel Traum. Halt, Neben Wirkung.
„Zurück ins Mittelalter.“
Ich kann man mich an keine Episode im Mittelalter erinnern, in der die Herrschaften einen Wirtschaftskrieg gegen ihr eigenes Land geführt haben. Gewiss, es gab Bauernaufstände und die Ritter hatten unter den Bauern gewütet, aber sonst war freiwillige Kapitalvernichtung eher unüblich.
Wenn man nach feudalen Mustern sucht, dann wird man dennoch fündig. Trump hat Europa ja gerade an seine Tributpflicht erinnert, damit es von der USA weiterhin beschützt wird – oder zumindest im Glauben gelassen wird, dass es Schutz genießt. Im Zweifelsfall werden halt Waffen gekauft und die Euros dürfen selbst kämpfen.
Wie oft werden wir noch von Ihnen den Artikel über die eingestellte Rohrproduktion zu Lesen bekommen, an der sie den Niedergang der deutschen „Industrienation“ herleiten? Vielleicht finden Sie noch einen, der Dampfmaschinen baut, und die Segel streichen muss. Dann versteht es auch noch der letzte FMW Leser aus dem 19. Jahrhundert, dass wir unmittelbar vor der Katastrophe stehen und bald mit unseren kleingehackten Möbeln heizen müssen.
Naja, wenn Deutschland schon selbst keine Rohre mehr fertigen kann, ist von einer Industrienation tatsächlich nicht mehr viel übrig.
Dampfmaschinen werden jede Menge gebaut. Die laufen jedoch rückwärts und heißen jetzt Wärmepumpen. Dafür braucht man übrigens auch Rohre. Also wird Deutschland die Wärmepumpen wohl importieren müssen oder mit Möbeln heizen.
@Crashcow
Per definitionem wandeln Dampfmaschinen Wasserdampf – also letztendlich Wärme – in mechanische Energie und Kraft um. Sie zählen daher zu den Wärmekraftmaschinen.
Unter diesen Oberbegriff fallen Verbrennungsmotoren, Kolben-Wärmekraftmaschinen (die klassischen Dampfmaschinen) und Dampfturbinen. Letztere kommen zum Beispiel in Gas-, Kohle- und Kernkraftwerken zum Einsatz.
Wärmepumpen transformieren unter Einsatz mechanischer Energie Wärmeenergie auf ein höheres Temperaturniveau. Daher sind es Kraftwärmemaschinen. Ein fundamentaler Unterschied. Nur weil Kompressionswärmepumpen den physikalischen Effekt der Verdampfungsenthalpie in einem geschlossenen Kreislauf nutzen, sind es noch lange keine Dampfmaschinen. Auch keine rückwärts laufenden.
Auch wenn es sich bei Ihrem Kommentar vermutlich wieder um eines Ihrer geistreichen, originellen und ironischen Wort- oder Gedankenspielchen handelt: Eine Wärmepumpe als Dampfmaschine zu bezeichnen, ist reine Dampfplauderei 😉
P.S. Deutschland müsste nur die Rohre als Vorprodukt importieren und könnte seine Wärmepumpen dennoch selbst produzieren.
@Crashcow: Humor muss man in Deutschland speziell kennzeichnen. Sonst versteht es keiner, am Ende folgt jemand noch seinem inneren Zwang zur Korrektur.
Jepp, ich gelobe Besserung.
Anna Luise,
die Industrienation „Deutschland müsste nur die Rohre als Vorprodukt importieren…“
Ich schmeiß mich weg!
Im übrigen weiß ich, wie eine Wärmepumpe funktioniert, und ja, es ist keine rückwärts laufende Maschine sondern ein umgekehrter Prozess, Frau Ingeniöse. Sie dürfen das Kommentarfeld von FMW jedoch gern mit Urschleim fluten.
@Crashcow
Warum plötzlich so unfreundlich und wenig charmant, der Herr?
Ist es vielleicht allzu anmaßend, dass neben dem manchmal leicht überheblichen Herrn Crashcow auch andere Leser das Forum mit Ironie und feinem Spott zu beglücken wagen?
Das Thema mit dem Import kompletter Wärmepumpen wegen fehlender Rohre haben übrigens Sie ins Spiel gebracht.
Ich bin nur meinem inneren Zwang zur Korrektur gefolgt und habe ein Tröpfchen präzisierenden Urschleim einfließen lassen.
Naja, vielleicht war es auch lediglich Humor, den ich speziell zu kennzeichnen vergessen habe 😔
Das soll Sie natürlich nicht davon abhalten, das Forum weiter mit blasierter Hybris zu fluten.
Anna Luisa,
keine falsche Bescheidenheit! Dampfplauderei dürfte ebenso zu den regenerativen Energiequellen zählen wie Biogas. Die Grünen bräuchten also nur energisch genug auf die Öfen in den Kohlekraftwerken oder die Reaktorbehälter in den AKWs einreden und schon hätten sie Strom, vor allem nachts und bei Flaute. Es wäre doch schade um die bei dezenter Zurückhaltung im Halse stecken bleibende Wärme und gelacht, wenn die Energiewende am Humor scheitert.
@Crashcow
Ich würde dahingehend eher Sie als beinahe unerschöpfliche Energiequelle einordnen. Ihr individuelles Potenzial dürfte jeden irgendwann einmal funktionierenden Kernfusionsreaktor ziemlich blass aussehen lassen.
Da bei Ihnen niemals Flaute an Dampfplauderei zu herrschen scheint, müsste nur mehr das Problem gelöst werden, wie wir Sie auch nachts in Betrieb halten können. Da dürften schon 60 % des üblichen Outputs reichen, kriegen Sie das irgendwie hin?
Das bedarf dann wohl zunächst einer Erhebung, wie viel ich im Schlaf rede. Ich werde nämlich keine Nachtschichten schieben, damit anderen ein Licht aufgeht. Mein Potenzial, an der Biogasproduktion zu partizipieren, wäre hingegen um einiges verlässlicher.
Ein kauziger Freak, der allen Ernstes nerdige Wachträume über tektonische Plattenbewegungen des eurasischen Kontinents durch Windräder erdichtet und verbreitet, redet nun auch noch Makulatur von Urschleim und Dampfplauderei bei fachlich versierten Menschen. Abstruse Skurrilität und groteske Absurdität sind inzwischen offensichtlich nicht länger von irgendwelchen Einschränkungen und Grenzen limitiert.
@Crashcow
Der war sehr gut 😄👍
Selbstironisch finde ich Sie wesentlich sympathischer, als im dauernden Modus der Überheblichkeit. Vielleicht werden wir beide ja irgendwann doch noch Freunde.
Somit betreiben wir Sie also tagsüber im Dampfmodus und nachts im Teillastbetrieb durch Biogas.
Problem gelöst!
Biogas bitte ganztägig!
Es ist schade, dass wir fast überall nur von den sehr großen Unternehmen lesen.
Sie werden nur selten über die kleinen Mittelständler mit nur 100 Mitarbeitern lesen.
Jeder von uns hat sicherlich in seiner kleinen eigenen Blase irgendwelche Bekannten, die das Land verlassen oder zumindest Teile der Produktion verlagern. Weder Politik, noch Presse ist wirklich an einer schnellen und korrekten Aufarbeitung interessiert.
Sie finden aktuell auch keine guten Informationen, die irgendwie konkrete Rückschlüsse auf den derzeitigen Stand liefern würden, sondern oft nur Informationen wie in diesem Beitrag.
Energiepreise, die im Übrigen auch in anderen Ländern gestiegen sind, Aussagen (siehe Diagramm) wie Unternehmen die Situation einschätzen und dann halt Aussagen wie von dem Unternehmen Miele.
Man kann davon ausgehen, dass nahezu alle Arbeitskräfte neue Arbeitsstellen finden werden. Das was wirklich schmerzt, ist der Abgang der Produktivität und der Verlust des geschaffenen Mehrwerts.
Meine subjektive Wahrnehmung ist die, dass einige Unternehmer (alles keine Großunternehmen) das Land bereits verlassen haben, viele zumindest darüber nachdenken und nur wenige voll happy sind.
Ich selbst packe ebenfalls meine Sachen und baue mir aktuell einen neuen Lebensmittelpunkt im Süden der EU auf.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist, dass viele der kleinen Mittelständler auch kräftig Steuern in D zahlen.
Aktienunternehmen haben viele Möglichkeiten Steuern gar nicht zu bezahlen oder Gewinne zu exportieren.
Hier wandern also die Maximalsteuerzahler ab. Die aktuelle Zuwanderung kann das nicht kompensieren und wird es auch auf Jahre nicht.
Ich schätze die Situation so ein, dass wir eine sukzessive Verschlechterung erleben werden, was letztlich in der Rücknahme vieler geschaffenen Sozialleistungen münden wird und die Alten und Schwachen am härtesten treffen wird.
Speziell KI dürfte die Produktivität im Dienstleistungsbereich massiv erhöhen. Wenn man das denn will. Schaue ich auf die EU, dann will man das eher nicht. So wie man auch das eAuto nicht will, weil auch das mit deutlich weniger Personal auskommt, als wenn man einen Verbrenner produziert.
Warum sollte die Produktivität im Dienstleistungsbereich durch KI massiv erhöht werden?. Das geht doch nur mit einer weiteren Datenfreigabe einher. Aber kein Unternehmen oder Behörde schmeißt jetzt alle Daten so einfach auf den Markt. Es gibt zum Glück noch einen gewissen Datenschutz. Wer prüft die geistigen Ergüsse der KI?….kein Mensch (ist aufwändig, und heute wird blind vertraut). Also glauben wir jetzt alle diesen Algos??.
Ich nicht !!
Zum Thema E-Autos: die brauchen tatsächlich weniger Service (Personal). Benötigen aber eine größere Infrastruktur (Ladestationen). Was wird diese nicht vorhandene Infrastruktur kosten und wie lange dauert es diese zu errichten?? (bestes Beispiel ist FTTH-Ausbau landesweit). Glasfaser ist aber wesentlich billiger und einfacher in der Verlegung/Ausbau (läuft aber auch schon seit ca. 7 Jahren). Die Frage ist ja auch: wer möchte mit einem E-Auto und Wohnwagen im Schlepptau drei Tage in den Süden fahren?. In der Stadt funktioniert das E-Auto. Für besondere Anlässe ist es gänzlich ungeeignet (jegliche Art von Anhänger). Viele Grüße