Allgemein

Dringend erforderlich, unsere Sicherheitsmaßnahmen anzupassen Entwickelt China genetische Waffen?

China genetische Waffen

Ein Beitrag auf dem WeChat-Account des chinesischen Geheimdienstes lässt vermuten, dass China genetische Waffen entwickelt, die Menschen aufgrund ihres genetischen Codes attackieren könnte. Im letzten James Bond „Keine Zeit zum Sterben“ kommt 007 ums Leben, als die Waffe „Herakles“ durch ein gezieltes Bombardement zerstört wird. Bei „Herakles“ handelt es sich um Nanobots, die Menschen mit einem bestimmten genetischen Merkmal töten kann.

China: Geheimdienst warnt vor genetischen Waffen

Was wie Science-Fiction oder Verschwörungstheorie klingt, ist nach einem WeChat-Post des chinesischen Geheimdienstes offenbar traurige Realität. Denn es warnt nicht nur davor, dass Menschen Ziel eines genetischen Angriffs werden könnten, sondern auch die Flora und Fauna. „Einige ausländische Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen haben es nicht nur auf genetische Ressourcen von Menschen in unserem Land abgesehen, sondern auch auf biologische Artenressourcen“ und fordert deshalb dazu auf, dass „Jeder ein „Wächter“ der biologischen Sicherheit sein kann.“

Auch wenn es bisher noch keinerlei Beweise für Waffen gibt, die aufgrund genetischer Informationen funktionieren, wird spätestens seit der Jahrtausendwende darüber spekuliert. Aber bereits in den 1970er Jahren spekulierte Carl A. Larson über Einsatzmöglichkeiten ethnischer Waffen. 1999 erklärte die Chefin der gesundheitspolitischen Forschungsabteilung des Britischen Medizinerverbandes (BMA), Vivienne Nathanson, genetische Informationen würden bei der Herstellung von Waffen genutzt. Zudem gab es Spekulationen, dass Israel an Waffen arbeiten würde, die Araber von Israelis unterscheiden könnten.

In einer Risiko-Analyse über genetische Waffensysteme des James-Martin-Centers für Nichtverbreitungsstudien (CNS) rechnen die Autoren nicht damit, dass Waffen innerhalb eines Zeitraums von 5-15 Jahren entwickelt werden könnten. „Allerdings könnten Fortschritte bei der DNA-Sequenzierung und der Bioinformatik zunehmend genutzt werden, um robustere genetische Informationen schneller und kostengünstiger zu sammeln und zu analysieren. Fortschritte in künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) könnten zunehmend genutzt werden, um Assoziationen zwischen diesen genetischen Daten und anderen umfangreichen Datensätzen (z.B. chemische Strukturen für potenzielle Arzneimittel) schneller zu identifizieren. Fortschritte bei dem Hochleistungsrechen- und Cloud-Computing könnten zunehmend genutzt werden, um die erforderliche Rechenleistung für die entsprechende Datenanalyse und -speicherung zu generieren. Gemeinsam könnten diese Fortschritte die Identifizierung immer präziserer Ziele für ein genetisches Waffensystem ermöglichen.“

Covid als Beschleuniger für die Forschung

Entscheidende Fortschritte in der DNA-Sequenzierung scheint China gemacht zu haben. Während der Corona-Pandemie verschenkte und verkaufte China FireEye-Labore an diverse Länder, um Spuren des Corona-Virus aufzuspüren. Aber die FireEye-Labore sind nicht nur in der Lage, den genetischen Code eines Virus zu finden, sondern auch die DNA-Informationen von Menschen zu sequenzieren. So nutzt Serbien nun sein FireEye-Labor, um einen genetischen Katalog der Serben anzulegen.

Massenhaft konnten die chinesischen Behörden und damit Forscher auch Gen-Material während Corona sammeln. Monatelang wurde die gesamte Bevölkerung Tag für Tag durchgetestet. Dabei sammelte China nicht nur DNA-Material der eigenen Bevölkerung, sondern auch der Ausländer, die in China zu der Zeit lebten. Im Falle des amerikanischen Genpools wäre es aber gar nicht notwendig gewesen, auf solche Proben zurückzugreifen, da die Gen-Datenbank der USA frei zugänglich ist. Auch wenn in den überwiegenden Fällen nur einfache Tests ohne Sequenzierung stattgefunden haben, dürften genug Gen-Proben abgefallen sein, um damit KIs oder maschinelle Lerneinheiten massenhaft zu füttern zu können. Genügend Hochleistungsrechner stehen den Forschern in China auch zur Verfügung. Damit wären alle Bedingungen, die das CNS 2021 aufzählte, erfüllt. Die Frage ist nur, ob China ernsthaft an genetischen Waffen arbeitet oder nicht.

Der Artikel des chinesischen Geheimdienstes ist allerdings ein starkes Indiz dafür, dass China soweit ist, über Forschungen ernsthaft nachzudenken. Dies würde dem bisherigen Muster chinesischen Verhaltens entsprechen. Eine Analogie dazu ist, dass China seinen Beamten z.T. verbietet, Tesla und andere ausländische Smartcars zu fahren. Oder bei sensiblen Gelegenheiten, wie z.B. dem Besuch von Xi Jinping in Hangzhou diesen Jahres, wird Besitzern von ausländischen Smartcars verboten, in die Sicherheitszonen zu fahren, da die Sicherheitsbehörden Angst haben, dass mit Hilfe der Sensoren ausländische Geheimdienste an wichtige Informationen gelangen könnten. Man kann getrost davon ausgehen, dass Daten von chinesischen Smartcars demzufolge an chinesische Sicherheitsbehörden weitergegeben werden.

„FireEye-Labore“ als Trojanische Pferde?

So gesehen könnten die FireEye-Labore Trojanische Pferde gewesen sein. Aus US-Geheimdienstkreisen heißt es, dass „sie nur begrenzte Einblicke in die Handhabung von DNA-Informationen im Ausland haben, einschließlich der Frage, ob genetische Daten aus den FireEye Labs letztendlich in den Computern der chinesischen Militär- oder Geheimdienstbehörden landen.“

Aber wenn führende chinesische Behörden tatsächlich glauben, dass andere Länder solche genetischen Biowaffen entwickeln, ist es dann sicher anzunehmen, dass sie zumindest in Erwägung ziehen, diese ebenfalls zu entwickeln oder bereits begonnen haben. China wird mit Sicherheit auch nicht zögern, genetische Waffen, die auf bestimmte Ethnien zielen,  einzusetzen. China setzt bei der Überwachung seiner eigenen Bevölkerung bereits Systeme ein, die nach Ethnien unterscheidet, z.B. Han oder Uiguren. Selbst im Ausland werben chinesische Hersteller mit solchen Systemen.

Angesichts der alarmierenden Andeutungen in dem Artikel des chinesischen Geheimdienstes sollte Deutschland dringend seine Nationale Sicherheitsstrategie verabschieden, die im Koalitionsvertrag fest vereinbart war und ein ganzheitliches Sicherheitskonzept erarbeiten, wie es andere Länder, z.B. Japan, bereits umgesetzt haben. Es ist dringend erforderlich, unsere Sicherheitsmaßnahmen anzupassen und mögliche Risiken zu minimieren, um die Sicherheit unserer Gesellschaften zu schützen.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

27 Kommentare

  1. Bitte nicht solche Themen

  2. Mich würde wirklich mal interessieren, ob es eigentlich einen nachvollziehbaren Grund dafür gibt, dass bei finanzmarktwelt immer so gegen China agitiert wird? Herr/Frau Dói Ennoson scheint ja ein Spezialist dafür zu sein, aber auch Herr Fugmann lässt gern mal den ein oder anderen Spruch raus. Ich frage mich warum, einfach nur Antipathie?

    1. @error, wenn Sie unter diesem Regime in China leben wollen – dann nur zu! Ich nicht. Ich habe nichts gegen China, aber ich habe etwas gegen einen totalen Überwachungsstaat. Wir berichten aus China – weil es für uns wichtig ist in Deutschland. Woran genau machen Sie denn diese „Agitation“ fest?

      1. Nein, möchte ich nicht. Das war aber auch nicht die Frage, es gibt auch viele andere Länder auf dieser Welt wo wir nicht leben möchten. Ich wüsste auch nicht, wo ich China in Schutz genommen hatte und erklärt hätte, dass ich dort leben möchte. Das ist mir etwas zu kurz gegriffen.

        Ich mache das an den tendenziösen Artikeln insbesondere von Herrn/Frau Dói Ennoson fest. Ihre Sprüche in den – von mir sehr gern gesehenen – Videos sind ja noch lustig (mangelndes Vertrauen in Statistiken, nicht wahrheitsgemäße Berichterstattung zu Jugendarbeitslosigkeit etc.), darüber kann ich schmunzeln, und ich denke auch, dass es stimmt.
        Im Gesamtbild scheint es mir aber, dass China ein lieb gewordenes Feindbild von finanzmarktwelt ist. Im Artikel wird z.B. beschrieben, dass auch Serbien in der Gen-Forschung aktiv ist und die Thematik generell international seit den 1970er Jahren offenbar auf der Agenda steht – wvon auch sicherlich auszugehen ist. Trotzdem wird hier aus der Aussage bzw. Warnung des chinesischen Geheimdienstes die gegenteilige Botschaft konstruiert („China wird nicht zögern, genetische Waffen einzusetzen…“), und aufgrund dieser Annahme an eine nationale Sicherheitsstrategie appelliert. Das ist für mich klassische Agitation im Sinne von Werbung für politische Ziele bzw. der Versuch eine Gruppe von Menschen zu einer Reaktion zu bewegen. Sie sind ein schlauer Mensch Herr Fugmann, und ich denke, diese Argumentation ist für Sie nachvollziehbar.

        Ein weiterer Artikel, an dem ich mich erinnern kann, war die angebliche Warnung von Xi Jinping an Russland, Atomwaffen einzusetzen. Dabei hatte Xi Jinping generell vor dem Einsatz dieser Waffen gewarnt und es nicht speziell an Russland adressiert.

        Wie auch immer, ich war nur an einer Erklärung dafür interessiert. Könnte ja sein, dass Herr/Frau Dói Ennoson z.B. ein Chinese ist, der von dort geflohen ist. Das wäre für mich ein Erklärungsmuster.
        Wenn für Sie die maßgebliche Begründung der Überwachungsstaat ist, ok, damit kann ich auch leben. Dann gäbe es aber auch andere Staaten oder Gebilde (z.B. die EU mit INDECT oder der viel diskutierten Chatkontrolle, aber auch die Auslandsüberwachung durch die USA mit PRISM ) zu kritisieren, in denen es ähnliche Bestrebungen gibt. Das sehe ich in dieser Ausprägung bei finanzmarktwelt nicht.

    2. @error_
      Mich würde wirklich mal interessieren, ob es eigentlich einen nachvollziehbaren Grund dafür gibt, dass eine ganze Cloud von Kommentatoren bei Finanzmarktwelt immer so gegen Grüne, Deutschland, die EU, den sog. Werte-Westen agitiert?
      Ich frage mich warum, einfach nur Antipathie?

      Um diesen Wahn zu protegieren, werden Autokratien und Diktaturen beschönigend als die erstrebenswerte und überlegene Staats- und Gesellschaftsform dargestellt. Und das natürlich von der gemütlichen Couch aus, wohlbehütet im sicheren und freien Nest westlicher Demokratien, in denen man sich so ziemlich alles erlauben kann.

      Ohne jeden Zweifel gibt es hierzulande auch einmal Gründe für Kritik, es existiert natürlich einiger Verbesserungsbedarf. Doch stehen dem auch viel mehr gute und positive Errungenschaften gegenüber, die leider nie erwähnt und gewürdigt werden, weil sie als selbstverständlich erachtet werden.
      In China oder Russland verhält es sich genau andersherum. Hier betonen nicht freie Bürger, sondern verklären und schönfärben Diktatoren die paar positiven Aspekte ihrer Gewaltherrschaft. Versuchen Sie einmal in China oder Russland, Ätz- und Wutkommentare zu veröffentlichen, wie sie hier inzwischen leider zum täglichen Brot geworden sind.

      Die Beiträge von @Dói Ennoson sind mit das Beste, was FMW in all ihrer Vielfalt zu bieten hat. Der Autor lebt in China, sitzt so nahe an der Quelle, wie es in einer Diktatur mit maximaler Zensur nur möglich ist.
      Wenn Sie über bessere, adäquate, valide und authentische Quellen verfügen, nur zu!
      Teilen Sie uns Lesern mit, was Sie über das wahre China wissen.

      1. Dafür kann ich Ihnen leider keine Erklärung liefern, sondern nur eine Vermutung anstellen. Ich glaube, dass die veröffentlichte Meinung doch sehr stark von den individuellen Meinungen abweicht. Nach meiner Beobachtung wird bei vielen Themen in den letzten Jahren (z.B. Ukraine, Corona, Israel, Klimawandel, Gendern) stark polarisiert, es gibt oft nur zwei diametral entgegengesetzte Perspektiven, wovon die eine oft in eine rechte, teils antisemitische Ecke gedrängt wird. Das spüren die Menschen, und äußern sich deswegen oft in den Kommentarspalten kritisch (jedenfalls dort, wo es noch zugelassen wird).

        Dies wird davon begünstigt, dass in den Medien transportiertes Wissen leider viel zu oft unvollständig ist, was man z.B. auch an Ihrem Kommentar und dem Beispiel Meinungsäußerung in Russland sieht (für China kann ich das nicht einschätzen). Die Annahme, in Russland nichts Kritisches äußern zu können, geht sehr weit an der Realität vorbei, befriedigt aber die eigenen Vorurteile. Wenn man die russische Sprache beherrscht, kann man erkennen, dass in Russland mindestens genauso – wenn nicht gar mehr – Kritik im öffentlichen Raum möglich ist. Ähnlich verhält es sich z.B. auch mit der Meinung über gleichgeschlechtliche Beziehungen, in Russland gibt es eine sehr ausgeprägte und lebhafte Szene mit Clubs und allem was dazu gehört, im Gegensatz zu den hier herrschenden Vorurteilen, dass diese Menschen in Russland der Repression ausgesetzt sind.

        Weiterhin trägt dazu bei, dass bei bestimmten Themen ganz offensichtlich doppelte Standards (oder sollte ich es Heuchelei nennen?) gelten. Die USA führt(e) viele (Angriffs-)Kriege, aber das wird nicht als Problem thematisiert. Wenn andere Länder wie z.B. Russland Kriege führen, werden diese in Grund und Boden sanktioniert und es gibt völlig überzogene Reaktionen wie z.B. die Beschlagnahme von Privat-PKWs russischer Bürger bei der Einreise in die EU usw. usf. Für dieselbe Handlung erfahren Mitglieder der NATO bzw. des Westens keine Konsequenzen – ich möchte nur an das Cover der Time erinnern, als im Jugoslawienkrieg die Zerstörung der Infrastruktur mit der Schlagzeile „Bringing the Serbs to hell“ gefeiert wurde, oder auch an Frau Albright, die befunden hat, dass es 500.000 tote Kinder im Irak wert waren. Gab es hierzu jemals Sanktionen, Ausschlüsse von Sportlern bei Wettkämpfen usw.?

        Wenn man sich dann nochmal die Ergebnisse von Wahlen anschaut, und die Anzahl der Wahlberechtigten und die Wahlbeteiligung einbezieht, ist erkennbar, dass z.B. hinsichtlich der Grünen nur ca. 7 Mil. Menschen (von 61 Mil. Wahlberechtigten) diese gewählt haben, dennoch werden wesentliche Themen (z.B. Atomkraft) in der öffentlichen Wahrnehmung von ihnen dominiert.

        Das alles spüren die Menschen und befürchten, dass Ihnen eine bestimmte Meinung übergeholfen werden soll, und sind besonders kritisch. Auch bzgl. China gibt es ja seitens des Westens teilweise Bestrebungen, hier ein Feindbild aufzubauen.

        Das können Sie nun für gut oder schlecht befinden, wäre aber jedenfalls mein Erklärungsversuch auf Ihre Frage.

        1. @error_
          „Die Annahme, in Russland nichts Kritisches äußern zu können, geht sehr weit an der Realität vorbei, befriedigt aber die eigenen Vorurteile. Wenn man die russische Sprache beherrscht, kann man erkennen, dass in Russland mindestens genauso – wenn nicht gar mehr – Kritik im öffentlichen Raum möglich ist.“

          Wenn man der russischen Sprache mächtig ist, befähigt das allenfalls dazu, die omnipräsente Staatspropaganda in den wenigen verbliebenen Staatsmedien in Presse, TV und dem traurigen Rest von unzensierten Internet zu verstehen, ohne auf Übersetzer oder entsprechende Apps angewiesen zu sein.
          Man versteht dann etwa ohne fremde Hilfe, dass seit 2012 jegliche Kritik an der Regierung unter das russische Gesetz zu „ausländischen Agenten“ fällt und mit langjährigen Haftstrafen bis zu mehreren Jahrzehnten unter menschenunwürdigsten Bedingungen geahndet wird.

          Laut Ihrer ohne Nachweise in den Raum gestellten Behauptung stimmt es also gar nicht, was ein russischstämmiger Arbeitskollege und einige russischsprechende Menschen aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis fortlaufend bestätigen: Dass nämlich regierungskritische unabhängige Medien mundtot gemacht und massiver Zensur unterworfen werden oder größtenteils ins Ausland fliehen mussten? Und es ist ebenso falsch, dass man den völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine nicht beim Namen nennen und als „Krieg“ bezeichnen darf? Kritik am Militär oder kriminellen Söldnergruppen wie „Wagner“ steht demnach nicht unter Strafe, Oppositionelle wie Nawalny sitzen nicht irgendwo im Netz des Gulag ein – davon ein ganzes Jahr in einer Isolationszelle – und unterliegen auch sonst keinerlei Repressionen?

          So viele oppositionelle Medien und Menschen lügen also, wenn sie über die Meinungs- und Pressefreiheit in Russland schlimme Dinge wie die folgenden berichten?

          Vor den letzten Wahlen wurden auf der Grundlage neuer repressiver Gesetze mehrere Oppositionsmitglieder von einer Kandidatur abgehalten. Einige davon mussten sogar das Land verlassen, weil sie verfolgt wurden. Andere wiederum kamen gleich in Haft. Der Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa etwa wurde zu 25 Jahren Haft verurteilt.

          Russischen und ausländischen Medien kann seit längerem ohne gerichtliche Anordnung die Arbeit verboten werden, wenn sie unerwünschte oder nach Kremlsprech „unfreundliche“ Informationen verbreiten.
          2007 wurde die Medienkontrolle mit der Einrichtung von Roskomnadzor (dt. Föderaler Dienst für die Aufsicht im Bereich der Kommunikation, Informationstechnologie und Massenkommunikation) institutionalisiert. Seitdem kontrolliert diese Zensurbehörde alle Medien und Kommunikationsmittel, darunter auch das Internet mitsamt seiner Inhalte. Sie vergibt Lizenzen und erteilt Verwarnungen. Nach zwei Verwarnungen kann diese Behörde eine Redaktion schließen lassen.

          Seit 2017 ist das sog. Agentengesetz auch auf Medien und seit 2020 auf Einzelpersonen anwendbar.
          Anfang März 2022 verabschiedete die Duma ein neues Zensurgesetz, wonach nur noch gemäß „offizieller Quellen“, also staatlicher Angaben, berichtet werden darf – andernfalls drohen bis zu 15 Jahre Haft.

          Innerhalb von 7 Monaten wurden Mindestens 80 Medienorganisationen und Journalisten auf die Liste der „ausländischen Agenten“ gesetzt, darunter Dozhd TV, einer der letzten unabhängigen Fernsehkanäle in Russland, die Investigativplattform Proekt.Media sowie die Nachrichtenwebsite Vazhnye Istorii. Der Radiosender Echo Moskwy oder die oppositionelle Zeitung Nowaja Gaseta sind geschlossen worden oder haben ihre Redaktionen ins Ausland verlegt. Bis Anfang diesen Jahres mussten mindestens 500 Medienschaffende das Land verlassen.
          Fast alle Websites unabhängiger Medien wurden durch die russische Medieaufsichtsbehörde Roskomnadzor blockiert, ebenso die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram. Social-Media-User, Blogger und digitale Medien müssen sich strikt an die diversen Zensurregeln halten, wenn sie nicht Sperrungen und sogar Haftstrafen riskieren wollen.

          Wer hätte gedacht, dass der renommierte russische Anwalt Wadim Kluwgant nur Unfug erzählt, wenn er davon spricht, dass in 99 Prozent aller Anklagen und Gerichts-Schauprozesse am Ende ein Schuldspruch steht. Und weiter: „Jeder x-beliebige Mensch kann in diesem System zu allem Möglichen gemacht werden. Mit Hilfe eines Haufens leerer Worte und Bergen von Papier wird der Schein erweckt, dass etwas bewiesen wird. Aber was bewiesen wurde, bleibt am Ende unklar, weil nicht mal die Anklage selbst Sinn gemacht hat.“

          Ebensolcher Unfug ist dann wohl auch die unvollständige und exemplarische Liste der getöteten oder lebensgefährlich vergifteten kritischen Oppositionellen: Boris Nemzow, Anna Politkowskaja, Alexander Litwinenko, Stanislaw Markelow, Anastassija Baburowa, Sergej Magnitski, Boris Beresowski, Alexander Subbotin, Rawil Maganow, Natalja Estemirowa, Juri Schtschekotschichin, Sergej Juschenkow, Dmitrij Bykow, Pjotr Wersilow, Igor Domnikow, Iskander Chatloni…

          Und anscheinend weiß auch Natalia Zviagina, für Russland zuständige Direktorin bei Amnesty International, nicht Bescheid, was in ihrem Mutterland so alles passiert.
          https://www.amnesty.de/informieren/aktuell/russland-repression-oppositionelle-unterdrueckung-alexej-nawalny

          Was Sie über die lebhafte und freie LGBTQ-Szene in Russland schreiben, ist sicher nicht vom Gesetz zum „Schutz Minderjähriger vor Informationen, die für sie und ihre Entwicklung gesundheitsschädlich sind“ oder vom Gesetz gegen „Werbung für nichttraditionelle sexuelle Beziehungen“ betroffen.

          Ich bin wirklich froh und dankbar, dass Sie uns mit Ihren fundierten Russischkenntnissen endlich aufgeklärt und die wahre Situation zu Kritik, Meinungs- und Medienfreiheit sowie Oppositionsarbeit in Russland überzeugend und mit ausreichend Nachweisen dargelegt haben. Nicht auszudenken, würde man den Tausenden von Betroffenen glauben, die Gegenteiliges behaupten.
          Dank Ihnen spüre ich nun, dass dies alles nur Fake-News im abscheulichen Bestreben des Westens sind, ein Feindbild gegen Russland aufzubauen.

    3. @error_

      Sie verstehen meine Intention nicht ganz, was demzufolge eher mein Fehler ist. Was in Deutschland, insbesondere bei den Entscheidungsträgern, immer noch nicht begriffen ist, ist, dass China sich in einem Systemwettbewerb mit dem Westen, allen voran den USA, sieht, den es unter allen Umständen zu gewinnen gilt. Xi Jinping hat dies mehrmals sehr deutlich gesagt. Darauf gilt es zu reagieren. Wir haben es immer wieder zugelassen, dass Schlüsseltechnologie nach China abgeflossen ist: Das chinesische Schnellzugnetz wäre ohne hemmungsloses Kopieren der ICEs (und Schikanen und TGV) nicht denkbar; die Solar- und Windturbinenindustrie sind weitere Beispiel. Aktuell geht es um ein weiteres Robotikunternehmen (Franka Emika), obwohl der Fall „Kuka“ eine rote Linie gewesen sein sollte. Die China-Strategie der Bundesregierung ist zu schwammig, eine Sicherheitsarchitektur, wie sie z.B. Japan errichtet hat, fehlt, und es scheint nicht so zu sein, dass diese Bundesregierung eine einführen wird, die auch nur ansatzweise so konsequent ist wie die von Japan.

      Der zweite Punkt, der mir wichtig ist:

      1. Solche Posts, wie dieser des Geheimdienstes, haben zwei negative Folgen: In China steigt die ohnehin latente Ausländerfeindlichkeit. Und auf der anderen Seite die Unsicherheit der Ausländer und ausländischer Unternehmen. Vor dem Hintergrund, dass das Misstrauen ein Level erreicht hat, dass ich noch nicht erlebt habe, hat es für China erhebliche negative Auswirkungen, wie wir deutlich in den Zahlen lesen können: Die Ausländer ziehen massiv Kapital ab.

      2. Der Post des Geheimdienstes erhöht natürlich auch das Misstrauen der eigenen Bevölkerung, wie auch der Ausländer, was den Umgang mit sensiblen Daten, wie den Covid-Proben, betrifft. Genproben fallen – wie eigentlich alles – – und der Geheimdienst erinnert expressis verbis daran – explizit unter die nationalen Sicherheit und damit der Geheimhaltung. Was geschah also mit den DNA-Proben aus den Covid-Proben? Der Text, von einer Angehörigen einer Minderheit gelesen, besagt: „Wir sind nicht nur in der Lage, dich als Minderheit auf Überwachungskamera zu verfolgen, sondern ggf. auch mit genetischen Waffen zu attackieren.“ Wie effektiv die Überwachung funktioniert, durfte ich selbst mal erleben, als einem Nachbarn ein Goldbarren gestohlen wurde. Innerhalb von zwei Stunden waren die Diebe per Kameras gefunden und verhaftet worden. Sie erleben es aber auch an vielen Ampeln, wo einem das Bild von Rotsündern zusammen mit der ID angezeigt wird. Ich denke, in Deutschland ist vielen noch nicht einmal bewusst, wie allumfassend die Überwachung in China funktioniert.

      Ich habe aber mit Ihrem Vorwurf noch ein grundsätzliches Problem: Journalisten sollen kritisch sein. Aber wenn sie kritisch sind, im Falle von China oder Russland, kommen Kommentare, wie die Ihre, die den Autor auffordern, doch bitte unkritisch über das tolle Land zu berichten. Komischerweise, wenn ich Artikel hier in den letzten Monaten geschrieben habe, die zumindest von positiven Signalen aus der Wirtschaft berichtet, bekomme ich keine Kommentare zu lesen. Und leider gibt es im Moment nicht viel Positives von der Wirtschaft zu berichten.

      Vielleicht bin ich besonders kritisch mit China, weil ich dieses Land durchaus liebe und es mir ans Herz gewachsen ist. Ich halte auch nichts von den Doomsday-Propheten, wie der Peter Zeihan. Ich bin bestimmt aber auch kein Kuscheljournalist wie Frank Siren, der mittlerweile völlig unkritisch der China lobhudelt.

      1. @Doi Ennoson

        Recht herzlichen Dank für diese umfangreichen Erläuterungen, so kann ich das tatsächlich besser einordnen und es wird für mich klarer. Es wäre wahrscheinlich tatsächlich gut, Aspekte dieser Erklärung in die Artikel einfließen zu lassen, damit die Intention erkennbar wird, auch wenn man nicht um diese Hintergründe weiß. Unter dem Wort „Überwachungsstaat“ stellt sich beispielsweise jeder Mensch etwas anderes vor, was das wirklich konkret bedeutet, haben Sie hiermit sehr anschaulich geschildert.

        Bzgl. Ihres Vorwurfes bzw. der Aufforderung doch unkritischen Journalismus zu betreiben, möchte ich das für mich negieren, ich habe nirgends geschrieben oder gefordert, nur positiv über das Land zu berichten. Ich finde kritischen Journalismus essentiell für die Meinungsbildung. In der Tendenz ist mein Eindruck, dass bei finanzmarktweilt eher kritischer bzgl. China berichtet wird, deswegen auch meine Nachfrage nach den Gründen. Das für positive Artikel bzgl. China weniger Feedback kommt, tut mir für Sie leid, liegt aber wahrscheinlich in der menschlichen Natur.

        Ich kann nur für mich sprechen, aber ich lese alle Ihre Artikel über China mit großem Interesse, weil diese Einblicke in ein Land bieten, von dem ich wenig weiß (ich würde aktuell nicht einmal in chinesische Unternehmen investieren, da ich die politische Lage und die Folgen schlecht einschätzen kann und diese für sehr unsicher befinde). Also deswegen an dieser Stelle auch ein Lob von mir an Sie für Ihre Arbeit.

        Vielleicht ist das entscheidende Wort Ihres Beitrages der „Systemwettbewerb“. Sie haben offensichtlich die Befürchtung, dass wir irgendetwas von China fremdbestimmt übergeholfen bekommen. Diese Befürchtung teile ich nicht. Ich glaube nicht – auch aufgrund der Geschichte Chinas – daran, dass China uns sein System überstülpen will. Ich sehe die Vorgänge in China – sofern sie für mich nachvollziehbar sind – auch kritisch, bin aber der Ansicht, dass jede Kultur/Nationalität ihr Gemeinwesen selbst gestalten muss und auch Veränderungen von innen heraus angestoßen werden müssen, wenn sie denn erfolgreich sein sollen. Wenn man das Land liebt, so wie Sie es schildern, fällt einem diese eher distanziertere Sicht folgerichtig schwerer.

        Um mal die Schleife zurück zum Artikel zu bekommen, ich bewerte es als viel problematischer, dass es in der EU oder den s.g. westlichen Ländern Bestrebungen gibt, chinesische Überwachungsmodelle zu übernehmen, da sie doch viel Kontrolle über die eigenen Bürger ermöglichen. In diesem Sinne würde ich hier auch eher einen Appell an eine Sicherheitsstrategie formulieren, nach der es viel wichtiger ist, freiheitliche und liberale Werte zu bewahren, als sich aufgrund von Befürchtungen abzuschotten, Rechte zu beschneiden und möglicherweise in eine internationale Konfrontation zu gehen. Aber vielleicht liegen wir da am Ende des Tages gar nicht so weit auseinander.

        Also noch einmal abschließend ein Dankeschön für Ihre Erklärungen und ein schönes Wochenende!

        1. @error_
          Ich fasse mal mehrere Aussagen aus mehreren Posts von Ihnen zusammen:

          1. Ich schreibe zu 99% über China. Ob nun Serbien oder andere Staaten an genbasierte Waffen forschen, dürfen gerne andere beurteilen. Allerdings hatte ich explizit darauf verwiesen, dass dieses Thema seit 1970 auf der Tagesordnung liegt.

          2. Ja, Sie haben recht: Xi Jinping hatte allgemein davor gewarnt, Atomwaffen einzusetzen. Es war für jeden völlig offensichtlich, dass diese Warnung an Russland adressiert war. Dies ergab sich damals aus dem zeitlichen Kontext, in dem Putin davon sprach, auch notfalls Atomwaffen einzusetzen. Selbst chinesische Kommentatoren haben dies so wahrgenommen und auf den üblichen Medien geschrieben (WeChat, Weibo). Wenn dies nicht der offiziellen Lesart der Regierung entsprochen hätte, hätten dies die Kommentatoren, die z.T. bei Think Tanks, die die Regierung beraten, nicht geschrieben, bzw. die Zensur hätte diese Kommentare zeitnah gelöscht.
          Die Aussage war damals aus mehreren Gründen interessant:

          a). Xi Jinping sah sich genötigt, diese Warnung öffentlich auszusprechen, auch wenn er mit Sicherheit Mittel und Wege hat, direkt oder indirekt mit Putin zu kommunizieren, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfahren hätte.

          b). Es zeigte, wie sehr sich das Verhältnis zwischen Russland und China verändert hat(te): Nicht mehr Russland ist das Land, das China maßregelt, sondern umgekehrt.
          Nach eigener Aussage haben Sie wenig Kenntnisse von China, wollen aber trotzdem die Aussagen besser einordnen als chinesische Beobachter? Interessant.

          3. Kritik im öffentlichen Raum ist in Russland möglich? Eine interessante Aussage, wo Menschen nur für das Hochhalten eines weißen Blattes verhaftet und jahrelang ins Gefängnis geworfen werden. Russland liegt bei der Pressefreiheit nach der Rangliste von Journalisten ohne Grenzen auf Rang 150 von 180 Ländern. Politische Opposition wird nicht nur mundtot gemacht, sondern ermordet. Effektive Opposition ist in Russland nicht mehr vorhanden. Dies scheinen Sie komplett auszublenden.

          4. Xi Jinping hat klar gemacht, dass er China mit dem Westen im Systemwettbewerb sieht und diesen gewillt ist zu gewinnen. Dazu gehört, dass er eine „chinesische Weltordnung“ installieren will. Seine drei maßgeblichen Initiativen – die Globale Sicherheitsinitiative, die Globale Entwicklungsstrategie und die Globale Zivilisationsinitiative – in Verbindung mit der „Road and Belt Initiative“ sollen zu einer „Global Governance“ führen, die im Gegensatz zu einer werteorientierten Weltordnung steht, die wir seit dem 2. Weltkrieg haben und alles andere als demokratisch und auf die Förderung der Freien Meinungsäußerung und der Menschenrechte aus ist. Dies ist in der öffentlichen Diskussion in den anglo-amerikanischen Staaten längst angekommen, was meiner Meinung nach daran liegt, dass dort sehr viel intensiver und mit sehr viel größerer Expertise über China berichtet wird. In Deutschland haben wir Journalisten, die in der Regel kein Chinesisch verstehen und keine chinesischen Quellen lesen. Über den Zustand der deutschen Sinologie legen wir besser den Mantel des Schweigens. Bei den politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern sehe ich zwar langsam, aber einen Wandel, aber immer noch sehr viel Blauäugigkeit.

          5. Ich weiß nicht genau, wie Sie begründen, dass es in Deutschland immer mehr Überwachung und weniger liberal zugeht. Im Ranking der Pressefreiheit ist Deutschland in der Tat abgesunken. Grund: Immer mehr physische Angriffe auf Journalisten. Zitat: „Wie die aktuelle Nahaufnahme zeigt, fanden mit 87 von 103 Fällen die Mehrheit der Attacken in verschwörungsideologischen, antisemitischen und extrem rechten Kontexten statt.“ (Reporter ohne Grenzen). Wir sollten uns mehr Sorgen um Parteien wie die AfD und die (lauten) Verschwörungsanhänger machen. Das gilt auch für Ihre Aussage, dass das von den „Medien transportierte Wissen leider viel zu oft unvollständig“ ist. Nun, populäre Medien müssen „Wissen“ stark vereinfachen. Vor dem selben Problem stehe ich oft genug auch, wie ich komplizierte Sachverhalte einigermaßen so vereinfache, dass ein normaler Mensch in Deutschland dies versteht. Die chinesische Schuldenkrise, insbesondere die Local Government Special Finance Vehicle, sind so ein Beispiel. Trotzdem zeigt gerade das Forum von FMW, wie viele Menschen gibt, die offenbar Schwierigkeiten haben, diese vereinfachte Darstellung zu verstehen. Aktuelles Beispiel wäre ein @Helmut, der trotz Verweis auf eine Veröffentlichung der Max-Planck-Gesellschaft genau diese Veröffentlichung nimmt, um davon zu sprechen, dass Erdöl im Weltraum existiert.

          6. Viele verwechseln „kritisch“ mit „negativ“. Ich bin kritisch. Das ist das, was ich gelernt habe. Ich schaue mir die Quellen an. Ich lese mir den Post des chinesischen Geheimdienstes auf Chinesisch durch (ich folge sogar dem Kanal auf WeChat). Ich lese mir die offiziellen Statistiken durch und nicht nur die Pressemitteilungen der Behörden. Und wenn ich da auf Widersprüche stoße, schreibe ich das auch. Und wenn ich mir dieses Jahr so ansehe, scheine ich auch damit ziemlich richtig gelegen zu haben. Ich habe hier sehr früh Zweifel formuliert, was die wirtschaftliche Entwicklung angeht, als noch viele Beobachter von einem chinesischen Comeback nach Corona ausgingen, da die Indikatoren – wie z.B. Rohstoffpreise – schon damals etwas anderes suggerierten.

          7. Wenn Sie sich eine Vorstellung über die Intensität der chinesischen Überwachung sehen wollen, gibt es einige sehr gute Dokus:
          https://www.youtube.com/watch?v=ZpZ2NF_MOKE
          https://www.youtube.com/watch?v=OS_UcAVWQs8
          Ich wünsche noch einen schönen Sonntag

      2. @China-Überwachung

        Angesichts zunehmender Eigentums-und Gewaltdelikte, hätte ich nichts gegen mehr Überwachung.

  3. Could it be,
    should it be – butts (Ärsche)!
    Zitat von James Wade, Dartsspieler.

  4. Wenn jemand über den westlichen Geheimdienst so etwas aussagt, dann ist das sofort Verschwörungstheorie und man wird als Spinner bezeichnet , aber wenn es um China oder Russland geht, dann ist natürlich alles komplett wahr.

    Bezogen auf das Thema… es würde mich nicht überraschen, wenn alle Geheimdienste solche Sachen machen… wäre kein Spoiler Alarm für mich :)))

  5. Jetzt wird’s hier aber seltsam…

  6. Die Anthrax-Dealer (Arte), da bekommt man einen Einblick über ältere Biowaffenprogramme.

  7. Für eine brauchbare deNovo Sequenzierung braucht man schon so 20ng/μl und dann auf jeden Fall 10-20μl, das ist schon mehr eine kleine Gewebeprobe denn ein wattestäbchen. Abhängig von der Librarypreparation usw. Man müsste wohl also die Schleimhautzellen vorher vermehren oder irgendwie clonieren.
    Also so einfach ist es nicht und auch die Computerpower ist nicht zu unterschätzen. Man kann bequem HPC-Cluster mit sowas dicht setzen. 😄

  8. Hat man etwa den Unterschied zwischen Kurznasen und Langnasen gefunden? Und wie lang darf die Nase eines Chinesen höchstens sein? Kommt er dann ins Umerziehungslager zur Nasenverkürzung? Wissenschaft aufgrund von Rassenlehre und falschen ideologischen Vorstellungen kommt auf keinen grünen Zweig. Aber forschen tut man trotzdem und dann entkommt wieder mal ein Virus, vor dem man selber die größte Angst hat. Weil das ja die Super Geheimwaffe war. Einen tierischen Sars-Erreger weitergezüchtet auf menschlichen Zellkulturen, so dass der von Anfang an auf Menschen spezialisiert war. Der hätte doch als genetische Waffe auf Langnasen spezialisiert sein sollen. Oder hat so ein Idiot etwa Zellkulturen von Kurznasen verwendet zur Zucht?

  9. @Markus Fugmann: das macht der Leser zu Recht aus der extrem einseitigen Berichterstattung hier gegenüber China fest.

    Wer z.B. das Thema Biowaffen aufgreift um eine allgemeine Bedrohungslage zu begründen ohne die weltweiten Biowaffenaktivitäten der USA zu erwähnen hat als Journalist entweder schlecht recherchiert oder möchte beim Leser gezielt Stimmung erzeugen. Weitere Beispiele vom Autor gibt es hier zu Hauf.

    1. @cui bono, dem Autor geht es um China, über das er berichtet – nicht um die USA!

    2. @cui bono ach, was waeren wir ohne Ihren whataboutism? Schreibt der Autor ueber die USA? selten. Schreibt er ueber China? Praktisch jeden Tag. Aber fuer cui bono muss der Schurke ja der Ami sein.

      1. Typisch, immer die eigene Definitionen, wie zB Whataboutism! Dafür kann man dieses immer verwenden!

  10. Danke für diesen Artikel. Auch wenn es manche nicht mehr wahrhaben wollen, auch in Deutschland wurde massenhaft getestet und somit DNA der Bevölkerung gesammelt. Weiß jemand sicher, wo diese Daten schlussendlich gelandet sind? Die Gefahr, dass solche Daten missbraucht wurden und immer noch werden, ist durchaus nicht unrealistisch.

  11. Was für eine erbärmliche Propaganda und infame Unterstellung:“ China wird mit Sicherheit auch nicht zögern, genetische Waffen, die auf bestimmte Ethnien zielen, einzusetzen.“ Kriegshetze und Demagogie Par excellence. Und Deutschland muss sich zu allem Überfluss davor schützen. Gut, dass wir Annalenalein haben, die China zittern lässt. Ganz im Ernst, wer solches Framing verbreitet ist für mich Kriegspartei!

  12. Vielen Dank für diesen herausragenden Artikel !
    Auch das gehört hier her!

    Die Frage ist nur, wie weit sind die Amis bzw. die Israelis schon?
    Es ist nicht gut was die Chinesen machen, aber sie laufen ja auch nur hinterher…

  13. Alles was Geheimdienste veröffentlichen dient der Desinformation. NSA, BND und Co. haben das ja schon oft genug bewiesen.

  14. Gähnmanipulierte Waffen.
    Ja sowas des auch scho.
    Ja das müüsmä etz auffhollä.
    Des is jetzt vom Nationalen Interesse. Ach kenne sie des nicht, des Ding da, na des Nationale Interrese.
    Ja des is wos Alts, des hat ma dann vergessen, und etz is wieder wos neis.
    Bei KUKA wors alt, ober bei der Frau Merkel, hat mein einiges vergessen……..

  15. Auf Telepolis ist ein entfernt verwandter Artikel erschienen, der zeigt was so an kreativen Lösungen möglich sein kann:

    Wirkstoff tötet Kartoffelkäfer über Eingriff in Genom. US-Behörde verkürzt Testphase. Wie das Mittel wirkt und welche Gefahren es birgt.

    Die USA stehen offensichtlich kurz vor der flächendeckenden Einführung einer neuen Klasse von Pestiziden. Diese greifen auf genetischer Ebene tief in den Stoffwechsel des zu bekämpfenden Organismus ein.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage