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Euro vs US-Dollar: Der Major kämpft um die 1,12 Marke

Drei Euro Geldscheine

Die Abwärtsbewegung beim Euro vs US-Dollar hat sich auch in der gestrigen Handelssitzung fortgesetzt. Das Währungspaar steht schon seit Tagen unter Druck. Der übergeordnete Aufwärtstrend scheint zu Ende zu gehen. Die Regionen über 1,1300 konnten auch gestern nicht mehr erobert werden. Die langfristig orientierten Trader schließen konsequent ihre Long-Positionen, was den Euro zusätzlich schwächt.

In den Morgenstunden gestern haben die Bullen zwar noch einmal versucht, den wichtigen Widerstand bei 1,1262 zu erobern, doch es hat sich nicht genügend Dynamik im Markt entwickelt, um dieses Ziel zu erreichen. Der Euro geriet anschließend wieder unter Druck und die Daytrader haben sich auf die Short-Seite gestellt. Der Kurs von EUR/USD ist weiter gefallen und erreichte zuerst die 1,1200 „big figure“. Hier haben manchen Händler auf eine Erholung gehofft. Die 1,1200 Marke konnte jedoch den Euro–Fall auch nicht beenden. Die Bären haben weiter verkauft und der Kurs rutschte unter diese Unterstützung. Im Tagestief notierte gestern der Major bei 1,1184.

Auf diesem Niveau haben viele Short-Trader ihre Positionen glattgestellt, um die Gewinne des Tages abzusichern. Danach konnte sich der Euro zum US-Dollar wieder ein wenig erholen. Im späten Handel bewegte sich das Währungspaar nur noch seitwärts in einer engen Range von ca. 20 Pips. Die 1,1200 Marke konnte verteidigt werden.Insgesamt wird es immer deutlicher, dass er Euro zum USD nicht mehr die Kraft besitzt, um den übergeordneten Aufwärtstrend weiter auszubauen. Es ist zwar möglich, dass der Kurs vor dem Wochenende leicht steigen wird, aber der Euro bleibt angeschlagen. Wenn EUR/USD heute eine leichte Aufwärtstendenz zeigen wird, dann vor allem nur deswegen, weil viele Händler vor dem Wochenschluss ihre Short- Positionen schließen werden.

Die Forex-Trader versuchen meistens, keine offenen Trades über das Wochenende zu halten. Man will am Freitagabend glatt sein, um frei in die neue Handelswoche zu starten. Psychologisch gesehen ist es nicht vorteilhaft, wenn das Kapital über das Wochenende gebunden ist. Jeder weiß, dass viele negativen Ereignisse oder Nachrichten gerade an den Wochenenden veröffentlicht werden. Wenn der Markt aber geschlossen ist, kann man nur begrenzt reagieren. Es gibt zwar Broker, die auch am Wochenende den Kunden erlauben, die Positionen zu managen, es ist trotzdem ungünstig, weil die Spreads dann viel höher sind.

Der Tagesausblick für den Euro vs US-Dollar

Aktuell notiert der Euro zum US-Dollar bei ca. 1,1213. In der asiatischen Handelssitzung heute Nacht, bewegte sich der Major relativ wenig in einer Seitwärtsrange. Die wichtige psychologische Grenze bei 1,1200 konnte aber halten. Momentan steigt das Währungspaar ganz leicht an. Es wird heute für den Major sehr entscheidend sein, ob die 1,1200 „big figure“ halten wird. Sollte es den Bullen gelingen, den Preis über diesem Niveau zu halten, bestehen die Chancen, dass der Euro eine leichte Erholung vor dem Wochenabschluss erfahren wird. Der erste signifikante Widerstand befindet sich bei 1,1242. Hier verläuft aktuell der 120er Moving Average.

Es wird für den Euro nicht ganz einfach sein, diese Hürde zu nehmen. Wenn es trotzdem geschieht, kann der Kurs noch weiter bis 1,1265 stiegen. Hier wird aber die Luft für den Euro schon dünner. Wer konservativ orientiert ist, kann in diesem Bereich, die Long-Positionen schließen. Auf der Unterseite befindet sich die erste wichtige Unterstützung klar bei 1,1200. Wenn diese Marke bricht, wird der Kurs das letzte Tief von gestern bei 1,1184 ansteuern. Der Daily Pivot Point beim Euro vs USD liegt heute bei 1,1218.

Chart zeigt Euro gegen US-Dollar

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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