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Exxon-Aktie gegen Öko-ETF – Rekordhoch und Absturz

Die Aktie des US-Ölgiganten Exxon erreicht aktuell ein Rekordhoch. Gleichzeitig sind Öko-Investments eine laue Nummer.

Wir hatten das Thema vor drei Wochen schon mal ähnlich angesprochen. Beim Performance-Vergleich schneiden Öko-Geldanlagen derzeit sehr schlecht ab im Vergleich zu Investitionen in die „bösen alten Energieträger“ wie Öl, Kohle oder Uran. Heute nehmen wir uns dieses Themas nochmal an. Der Anlass: Die Aktie von Amerikas größtem Ölkonzern Exxon Mobil hat gestern ein neues Rekordhoch erreicht bei 120,70 Dollar.

Schauen wir uns das mal grafisch an: Im folgenden Chart von TradingView sehen wir im Verlauf der letzten zwölf Monate als blaue Linie die Performance der Exxon-Aktie mit +40 %, im Vergleich dazu der iShares Global Clean Energy ETF. Hier wird in Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern investiert, die an der Erzeugung sauberer Energien oder der Bereitstellung von Energieausrüstung und Technologien für saubere Energien beteiligt sind. Der ETF verliert im selben Zeitraum 32 % an Wert.

Exxon-Aktie im Vergleich zu Öko-Fonds

Im folgenden Chart sehen wir den selben Vergleich mit genau drei Jahren Laufzeit: Exxon legt 264 % zu, der Öko-ETF verliert 14,8 %.

Langfristiger Vergleich von Öko-ETF zur Exxon-Aktie

Was ist hier los? Die Energiewende läuft bei Anbietern zum Beispiel von Windrädern alles andere als erwünscht. Und gleichzeitig werden Öl, Uran und viele andere fossile Energien massiv nachgefragt. Der Ölpreis ist hoch, die Ölkonzerne wie Exxon verdienen gutes Geld. Und da jahrelang aufgrund des westlichen Blicks auf die Energiewende Raffineriekapazitäten in Europa und Nordamerika für die Umwandlung von Rohöl in Benzin, Diesel, Heizöl etc reduziert wurden, herrscht nun eine gewisse Knappheit. Dazu kommen noch die absichtlichen Angebotsverknappungen bei der Förderung von Rohöl durch Russland und Saudi-Arabien. Derzeit sind die fossilen Geldanlagen goldrichtig, Öko-Investments haben (noch) keinen guten Lauf.



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1 Kommentar

  1. Der 46. US-Präsident Joe Biden wird dies zum Anlaß nehmen, im US-2024-Wahlkampf generell Steuererhöhungen für ExxonMobil zu fordern. Er sollte die Steuerbelastung für die US-Texas-Ölindustrie davon abhängig machen, wieviel sie von ihren Gewinnen im Heimatmarkt investiert.

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