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EZB befragte 62 Experten – Inflation in 2022 statt 1,9 Prozent bei 3,0 Prozent

Geldscheine

Im Rahmen des „ECB Survey of Professional Forecasters“ werden von der EZB einmal im Quartal externe Experten befragt. Vom 7. bis 13. Januar hat man diesmal 62 Experten von Finanzinstituten und Nicht-Finanzinstituten mit Sitz in der EU befragt. Die Ergebnisse der Umfrage spiegeln nicht die Meinung der EZB wider. Aber die Notenbanker werden diese Daten sicherlich zur Kenntnis nehmen, vor allem nachdem Christine Lagarde erst gestern Andeutungen für steigende Zinsen machte. Denn auch wenn sie noch so oft in den letzten Monaten die Inflation kleingeredet hat – die Realität konnte man nicht ewig ignorieren.

Die von der EZB befragten Experten hatten noch im Herbst 2021 im Schnitt eine Inflation für 2022 bei 1,9 Prozent erwartet. Heute haben sie laut Veröffentlichung der Notenbank diese Erwartung auf 3,0 Prozent angehoben. Das ist mal ein kräftiger Satz nach oben! Für 2023 liegt man bei 1,8 Prozent, und auch noch für 2024 sieht man einen Wert von 1,9 Prozent. Was war denn nun mit dem Ziel der EZB von glatt 2 Prozent, dass man erreichen will? Da fallen einem nicht mehr viel Ausreden ein, die gegen Zinsanhebungen sprechen? Aber man wird sehen – wird es (womöglich im Herbst 2022) nur ein winziger Zinsschritt sein um für die Kritiker der Nullzinspolitik zu beruhigen, aber die Staatsanleihenrenditen nicht zu sehr explodieren zu lassen?

Aussichten für die Inflation in der Eurozone



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2 Kommentare

  1. Ich persönlich finde, dass sich Frau Christine Erdoğan endlich zu ihrer neuen Liebe bekennen sollte

  2. Gut, ich bin kein Experte in Sachen Inflation.
    Aber wenn die Inflation in Deutschland und in Europa nicht noch weiter ansteigen soll (Richtung 7 bis 10 %) dann müssen schon die Erzeuger massiv subventioniert werden, damit die Erzeuger erst gar nicht höhere Preise weitergeben müssen, um ihre gestiegenen Kosten zu decken.
    Das ist zwar tiefster Sozialismus, aber es könnte noch einige Zeit die Notenbanken vor einer assiven Zinswende bewahren.
    Aber egal was passiert, es wird teuer werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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